Super
Mario World Als das Super Nintendo Entertainment System - kurz SNES - herauskam, gab es keinerlei Zweifel, dass auch hier ein eigenes Super
Mario herauskommen würde, schon alleine um die Power des SNES zu beweisen.
Die Grafik wurde kräftig aufpoliert und Mario bekam das erste Mal Unterstützung:
Yoshi, ein „knuffiger“ Dinosaurier, auf dem Mario reiten konnte. Auf Befehl konnte der kleine, grüne Vielfraß auch Gegner schlucken. Schluckte er bestimmte
Gegner, bekam Yoshi unterschiedliche Fähigkeiten. So ermöglichte ein roter Koopa-Panzer, dass Yoshi Feuer spucken konnte, ein blauer ließ ihn dagegen fliegen. Später im
Spiel konnte Mario auf die Sternenstraße geraten, in der er auf
verschiedenfarbige Yoshis stoßen konnte. Die Farbe entsprach der Fähigkeit, die
sie hatten. Ein blauer Yoshi konnte vom verschluckten Gegner unabhängig immer fliegen, ein
roter immer Feuer spucken.
Und
Mario? Mario erhielt eigentlich keine neuen Talente. Im Gegenteil: Viele
von den aus Super Mario Bros. 3 bekannte Fähigkeiten schafften nicht den
Sprung auf den SNES-Teil. Mario konnte zwar immer noch wachsen, Feuerkugeln
schleudern und fliegen, doch für das Fliegen war dieses Mal kein Blatt mehr nötig, sondern eine Feder, mit der Mario ein echtes Cape erhielt, mit dem er mit
Anlauf fliegen und dann gleiten konnte. Für kurze Zeit fliegen konnte Mario
auch mit dem Ballon-Extra, jedoch nicht so weit und nicht so lange wie mit der Feder. Immerhin
konnte er immer noch Gegenstände aufnehmen und werfen. Dieses Mal konnte er
Gegenstände auch nach oben werfen, was sich an manchen Stellen als äußerst
praktisch erwies. Eine
Fähigkeit war für Mario allerdings eine Neuerung: Der Drehsprung, mit dem er
nun bestimmte Blöcke unter seinen Füßen zerstören konnte.
Was die
Levels anging, so war der Wiederspielwert bedingt durch zahlreiche versteckte Ausgänge, die zu geheimen Levels führten, sehr hoch. Im Prinzip gab es sogar die
Möglichkeit, Super Mario World innerhalb kürzester Zeit durchzuspielen, was allerdings nur wirklich erfahrenen Spielern möglich war.
End- und Zwischengegner
waren wieder Bowser und seine Familie.
Super Mario World 2 1995
erschien der Nachfolger von Super Mario World 1. Allerdings stieß Miyamoto
anfangs auf ein Hindernis, denn die Marketingabteilung von Nintendo meinte, dass die
comichafte Graphik von Super Mario überholt sei. Grund für diese Aussage war
der spektakuläre Erfolg von Donkey Kong Country, das von dem Spielehersteller
Rare in Rendergraphik programmiert worden war und dementsprechend genial aussah.
Doch
Miyamoto ließ sich nicht darauf ein, sondern verstärkte den comichaften Look noch. Heraus kam eine Graphik, die aussah wie mit Pastellkreide gezeichnet.
Diese Version wurde dann letzten Endes akzeptiert und herausgebracht.
Super
Mario World 2: Yoshi’s Island war ein Prequel zu allen folgenden Super Mario Spielen: Ein
böser Zauberer attackierte den Storch, der die Babys Mario und Luigi
transportierte. Luigi wurde von Baby Bowser gefangen genommen, während Mario bei
den Yoshis landete, die ihn schließlich abtransportierten.
Im
Gegensatz zu den Vorgängern übernahm der Spieler allerdings nicht mehr Mario, sondern Yoshi, was
sich auch auf die Spielmöglichkeiten auswirkte. Mario war nur direkt spielbar, wenn Yoshi einen Stern fand. Dann verwandelte sich
Mario in Super Baby Mario und war für kurze Zeit unbesiegbar.
Yoshi
hingegen warf mit Eiern, konnte eine Stampfattacke ausführen und sich in
verschiedene Fahrzeuge verwandeln, wodurch neue Bereiche erschlossen
werden konnten.
Das Spiel
selbst war relativ geradlinig, was angesichts der vielen möglichen Wege der
Vorgänger auf den ersten Blick enttäuschend war. Doch es gab eine hohe
Wiederspielbarkeit dadurch, dass man in allen Leveln 100 Punkte erreichen
konnte, wodurch gewisse Extraspiele freigespielt werden konnten. Auch auf dem SNES war Mario ein voller Erfolg. Doch wie würde es sein, wenn er den Sprung in die dritte Dimension wagen würde? Wären die Spiele genauso gut?
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