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Das Ende


Am 4. Dezember 2002 schloss Acclaim die Tore seines Studios in Salt Lake City. Gleichzeitig kündigte die Firma auch Entlassungen an. Es schien Acclaim schlecht zu gehen, auch wenn diese Entwicklung damit erklärt wurde, dass man sich bei der internen Produktentwicklung auf das Primärstudio in Austin (Texas) konzentrieren wolle.

Am 2. Juni 2003 zog sich Gregory Fischbach von seiner Position als CEO zurück, die er seit Gründung der Firma innehatte. Sein Nachfolger wurde Rodney Cousens.

acclaim_06.jpg Nur wenige Tage später kündigte Acclaim an, dass man aufhören würde, Spiele für den GameCube zu produzieren. Dies erregte Aufsehen, da aufgrund dieser Entwicklung angenommen wurde, dass sie das Ende für Nintendos aktuelle Konsole bedeuten würde. Jedoch blieb Acclaim mit diesem Schritt alleine.

Ende des gleichen Jahres schloss Acclaim eine Vereinbarung mit dem Entwickler BattleBorne Entertainment, Inc. ab und bekam so das Recht, alle Spiele des Entwicklers weltweit zu vertreiben.

Durch den Untergang der Industrie für Arcade-Spiele und in Kombination mit schlechten Verkaufszahlen von vielen Schlüsselserien (z. B. die Spiele mit WWF-Lizenz) kam es dazu, dass Acclaim viele seiner Lizenzen aufgeben musste. Das führte dazu, dass zum Beispiel ein Titel der "Dave Mirra’s Freesytle BMX"-Serie noch in letzter Sekunde geändert wurde. Man fügte nackte und halbnackte Tatsachen ins Spiel ein (so gab es Full Motion Videos von Strippern und nackte, weibliche BMX-Fahrer), um die Verkaufszahlen anzukurbeln. Allerdings nützte das nichts: BMX XXX verkaufte sich mies und bekam schlechte Kritiken, sowohl wegen des Inhalts als auch wegen des miserablen Gameplays.

Im Laufe der Zeit hat Acclaim nicht nur Spiele verkauft, sondern auch Strategieführer für die eigenen Produkte sowie Comics (durch Acclaim Comics) auf den Markt gebracht, um noch mehr Geld aus den lukrativsten Produktionsreihen zu erhalten.

Durch die schlechten Verkaufszahlen aller Acclaim-Produkte ging es 2004 zu Ende. Acclaim schloss seine Entwicklungsstudios und begab sich unter den Schutz von Chapter 11. Die Firma war bankrott.

So wurde am 1. September 2004 Acclaim aufgelöst, um alle Schulden zu begleichen.

2005 versteigerte Acclaim die letzten seiner noch übrigen Lizenzen.



Special vom: 12.10.2005
Autor dieses Specials: Götz Piesbergen
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