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Soulcalibur
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1998 kam mit Soulcalibur der Nachfolger zu Soul Edge / Soul Blade in die Spielhallen. Mit der im Folgejahr stattfindenden Portierung des System-12-Spiels wäre die PlayStation wegen ihres eher bescheidenen Arbeitsspeichers hoffnungslos überfordert gewesen, daher erschien der Titel ausschließlich auf SEGAs leistungsfähiger Dreamcast-Konsole. In Soulcalibur tritt - der Name des Spiels legt es bereits nahe - erstmals Soul Calibur, das Gegenstück zum finsteren Soul Edge, in Erscheinung. Auch einige der in diesem Spiel neu eingeführten Charaktere, besonders Astaroth und Ivy, sind von großer Bedeutung für die Haupthandlung.

soulcal_nightmare2.jpgWir blicken kurz zurück: In dem Moment, in dem Siegfried Soul Edge ergriff und ihm bewusst wurde, dass er es ist, der für den Tod seines Vaters verantwortlich ist, verwandelte er sich in den willfährigen Sklaven der dämonischen Waffe. Gleichzeitig schoss eine gleißende Säule böser Energie in den Himmel und sorgte überall auf der Welt für schreckliche Ausbrüche der Kampfwut und des Wahnsinns. Dieses Ereignis wird später unter dem Namen "Böse Saat" bekannt. Nun richtet sich das Hauptaugenmerk der übrigen Kämpfer in Soulcalibur natürlich besonders auf Nightmare, denn unter den furchtbaren Massenmorden, die der Azur-Ritter verübt, leidet ganz Europa.

Helfershelfer
Bei der ersten Berührung hatte Soul Edge Siegfried eingeflüstert, dass er seinen Vater wiederbeleben könne, wenn er nur genügend Seelen opferte. Also ließ er sich in der Festung Ostrheinsburg nieder und sicherte sich für das Seelensammeln (sprich: Leute ermorden) die Mitarbeit einiger Helfer. Dabei handelte es sich zum einen um Isabella Valentine, genannt Ivy, deren Ziel es war, Soul Edge zu zerstören, weil die erfolglose Suche nach der Waffe ihren Adoptivvater in den Wahnsinn und den finanziellen Ruin getrieben hatte. Ivy half Nightmare zum Dank dafür, dass seine Berührung ihre eigene Waffe (ein peitschenartiges Schwert namens "Ivy Blade", später umbenannt in "Valentine") zum Leben erweckt hatte. Sie wusste zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht, dass Nightmare Soul Edge besaß; vom Azur-Ritter selbst bekam sie auch nicht mehr als die Hand zu sehen, mit der er ihre Waffe berührte.

sc2_ivy.jpgZum anderen arbeiteten der kolossale Golem Astaroth und ein Echsenmensch für Nightmare. Die beiden Wesen waren vom geheimen Kult "Fygul Cestemus" erschaffen worden, der Ares, den Gott der Zerstörung anbetete und daher natürlich großes Interesse an einer Waffe von derartiger Macht hatte. Während der Echsenmensch nur eine untergeordnete Rolle im Kampf um das legendäre Schwert spielte, erkannte Astaroth, dass Soul Edge durch Sophitias Angriffe während des Finales von Soul Blade geschwächt worden war. Er glaubte, dass sein Meister Kunpaetku mit dem gegenwärtigen Zustand der Waffe nicht zufrieden gewesen wäre und half Nightmare daher beim Seelensammeln, um so Soul Edge zu stärken.

Gewissensbisse
Nach etwa drei Jahren im Dienste Nightmares regte sich bei Ivy wegen all der Morde das Gewissen. Außerdem war sie zunehmend davon angewidert, dass ihr Kollege Astaroth etwas zu freudig "bei der Sache" war und der Echsenmensch eine widernatürliche Kreatur darstellte. Als sie insgeheim durch einen versteckten Tunnel die Ostrheinsburg verlassen wollte, hielt Astaroth sie auf und erzählte ihr, dass Soul Edge die ganze Zeit lang vor ihrer Nase war - die Waffe wollte Ivy als Ersatz-Wirtskörper in der Nähe haben, falls Nightmare etwas zugestoßen wäre. Ivy glaubte Astaroth nicht und wollte Nightmare zur Rede stellen, traf aber vorher auf die Ninja Taki, die die Aussagen des Golems bestätigte und ihr außerdem mitteilte, dass Cervantes ihr leiblicher Vater war. Ivy erkannte also erst zu spät, dass ihre Allianz mit Nightmare Teil der finsteren Pläne der Waffe war, die sie eigentlich zu vernichten suchte.

Soul Calibur tritt auf den Plan
sc2_nightmare_prototype.jpgAstaroth war gleichzeitig der Auffassung, dass Soul Edge nun bereit sei, um von ihm in Besitz genommen zu werden. Er kam allerdings nicht dazu, mit Nightmare um das verfluchte Schwertzu kämpfen, denn er wurde vorher von dem Ryukyu-Piraten Maxi getötet, der sich so dafür rächte, dass Astaroth einige Zeit zuvor seine gesamte Mannschaft abgeschlachtet hatte. Zusammen mit Maxi waren der kampfstab-bewehrte Mönch Kilik und die Tai-Chi-Kämpferin Xianghua aus dem Reich Ming auf der Ostrheinsburg angekommen. Kilik besiegte Nightmare, war aber zu geschwächt, um gegen den daraufhin erneut erscheinenden Inferno anzutreten. Deshalb kämpfte schließlich Xianghua, in deren Schwert Krita-Yuga durch die "Böse Saat" die heilige Macht Soul Caliburs erweckt worden war, gegen die Essenz des verfluchten Schwertes. Sie gewann, und Inferno wurde zusammen mit Nightmare und Soul Calibur in "die Leere" gesogen.

Nachdem Soul Edge also bereits Siegfried unter seine Kontrolle gebracht und in Nightmare verwandelt hatte, macht sich die bösartige Waffe durch heimtückisches Vorgehen nun sogar ihre erklärten Feinde zu willfährigen Dienern. Ivy hat dadurch, dass Cervantes ihr leiblicher Vater ist, natürlich ohnehin eine starke Bindung zu dem bösen Schwert. Dennoch ist sie erfüllt vom Hass auf die Waffe, der in der Folge der Ereignisse von Soulcalibur sogar selbstzerstörerische Züge annehmen wird. Nightmare, der als Besitzer von Soul Edge in diesem Spiel eher die passive Rolle Oberschurken einnimmt, der auf das Eintreffen seiner Widersacher in seinem Hauptquartier wartet, ist also (vorerst) besiegt. Aber Soulcalibur II wird zeigen, dass seine Geschichte noch längst nicht zu Ende ist.



Special vom: 28.12.2005
Autor dieses Specials: Manuel Tants
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