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Axelay
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AxelayTitle.jpgAxelay
Entwickler: Konami
Erscheinungsjahr: 1992
Europa-Release: 1993

Das Illis-Sonnensystem wird von einer finsteren Bedrohung heimgesucht. Die Armada der Vernichtung zieht durch die unendlichen Weiten des Weltraums und vernichtet dabei mit ihren gewaltigen Waffen alle Planeten und Armeen auf ihrem Weg oder versklavt die bedauernswerten Völker friedlicher Welten. Die letzte Hoffnung im Kampf gegen die Armada stellt ein einsamer Pilot dar, der sich mit dem Axelay-Stratofighter den Feindeshorden entgegenstellt.

Über sechs Welten musst du gehen
Natürlich ist es einmal mehr der Zocker vor dem heimischen Bildschirm, der in der Pilotenkanzel des D117B-Axelay-Fighter Platz nimmt und zur Weltenrettung schreitet. In insgesamt sechs Levels müsst ihr euer Geschick im Umgang mit dem schnittigen Kampfjäger unter Beweis stellen.

Gleich im ersten Abschnitt wird auch schon deutlich, was Axelay von anderen Ballerspielen unterscheidet. Durch einen geschickt programmierten 3D-Zoom-Effekt wird die Illusion vermittelt, dass ihr in die Tiefe des Bildschirms hinein und dabei über eine Landschaft hinweg fliegt. Diese originelle 3D-Technik findet in drei der sechs Welten ihre Anwendung, während in den übrigen drei horizontal gescrollt wird.

Während des Einsatzes dürft ihr zwischen drei verschiedenen Waffen hin- und herschalten. Dies erweist sich in der Praxis auch als überlebensnotwendig, denn manche Gegner lassen sich mit bestimmten Geschützen sehr viel leichter vom Himmel pusten. Werdet ihr von einem feindlichen Geschoss getroffen, verliert ihr das gerade aktive Waffensystem und müsst zum nächsten umschalten, denn ansonsten kostet euch der nächste Treffer sofort eines eurer wertvollen Leben. Davon ausgenommen sind Kollisionen mit anderen Objekten, denn diese lassen euren Jäger unabhängig von der aktuellen Bewaffnung auf der Stelle in seine Einzelteile zersplittern.

Am Ende eines jeden Levels erwartet euch natürlich ein besonders dicker Obermotz, der euch mit mal mehr oder weniger fiesen Angriffsmanövern das Leben schwer macht.

Arms Installation Is Complete. Good Luck!
AxelayArms.jpg Vor jedem Level dürft ihr euren Raumjäger mit verschiedenen Waffensystemen bestücken. Mit jedem erfolgreich abgeschlossenen Einsatz kommen neue Typen hinzu und die richtige Auswahl kann den harten Balleralltag deutlich erleichtern. Habt ihr schließlich eine passende Ausrüstung gefunden und installiert, glänzt Axelay mit einem weiteren Feature, das heutzutage zwar selbstverständlich ist, damals allerdings noch eher die Ausnahme war und für Staunen beim technikbegeisterten Videospieler sorgte: In lupenreiner Sprachausgabe wurde die Waffenwahl bestätigt und dem Piloten für den nächsten Level viel Glück gewünscht.

Effektfeuerwerk
Technisch kann sich Axelay auch heute noch sehen lassen. Speziell bei den bildschirmgroßen Endgegnern, der im Interlace-Modus realisierten Höhle im vierten Level oder dem gekonnten Parallax-Scrolling lässt das SNES so richtig seine Muskeln spielen und verwöhnt das Auge mit einer Vielzahl an aufregenden Effekten. Besonders der Boss des zweiten Levels, das ein wenig an den ED-209 aus dem Film "RoboCop" erinnernde T-30-Towbar, beeindruckt durch seinen pfiffigen Einsatz von Mode-7-Objekten und hervorragend animierten Sprites und setzte seinerzeit Maßstäbe im grafischen Bereich.

Wie bei Konami damals üblich, ließ man beim Sound ebenfalls nichts anbrennen und packte jede Menge erstklassiger Musikstücke ins Spiel. Die Palette reicht von richtiggehenden Ohrwürmern mit Mitsummcharakter über sphärische Melodien bis hin zu filmreifen Klängen im finalen Level.

Zwar ist das Spiel mit seinen sechs Levels nicht gerade umfangreich, da es allerdings weder eine Speicherfunktion noch ein Passwortsystem gibt, ist dies locker zu verschmerzen.

Axelay.jpg Der Schwierigkeitsgrad lässt sich nach Wunsch einstellen und somit bietet Axelay auch weniger erfahrenen Videospielern einen gelungenen und weitgehend frustfreien Einstieg ins Shoot’em-Up-Genre. Wo andere Titel Myriaden von feindlichen Geschossen auf das eigene Schiff hereinprasseln lassen, überzeugt Axelay mit gutem Leveldesign und Fairness. Allerdings kommen auch Ballerexperten nicht zu kurz, denn der höchste Schwierigkeitsgrad fordert dem Spieler dann doch einiges ab und sorgt für einige unliebsame Überraschungen. Wer allerdings die komplette Endsequenz sehen möchte, der muss sich wohl oder übel auch an dieser Herausforderung versuchen.

Fazit
Das SNES hatte aufgrund derber Ruckelorgien wie "Super R-Type" oder "Gradius III" anfangs den Ruf, im Gegensatz zur Konkurrenzkonsole Sega Mega Drive für Shoot’em-Ups nicht wirklich geeignet zu sein. Axelay ist einer der Titel, die diese Aussage dann glücklicherweise eindrucksvoll widerlegten. Das Spiel bringt auch heute noch Spaß und ist dank schicker Grafik, phänomenalen Effekten, starkem Soundtrack und toller Spielbarkeit jedem Fan des Genres nur zu empfehlen.



Special vom: 10.01.2006
Autor dieses Specials: Sven Last
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