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Soul Blazer
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SoulBlazerTitle.jpgSoul Blazer
Entwickler: Enix
Erscheinungsjahr: 1992
Europa-Release: 1994

Ein düsterer Schatten legt sich über das Friel Imperium. Das einst so glorreiche Königreich ist aus unerklärlichen Gründen zu einer menschenleeren Einöde verkommen. Die Bevölkerung sowie Tiere und Pflanzen sind verschwunden und verlassene Dörfer und Ruinen künden von einer unaussprechlichen Katastrophe. Was ist geschehen? Der Held in Soul Blazer versucht dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und die Bewohner des Reiches wieder zu befreien.

Mit dem Schwert gegen das Böse
In bester Action-Manier im Zelda-Stil nimmt der Spieler jetzt den Kampf gegen die Vielzahl von Monstern auf, die in jeder Region des Königreiches in den Höhlen zu finden sind. Jede dieser Kreaturen hat ihren Ursprung in einem Monstergenerator. Eliminiert der Held alle Biester eines Generators, verwandelt sich dieser in eine neutrale Fliese. Sobald der Spieler diese berührt, gibt sie einen Bewohner, ein Tier, eine Pflanze oder einen Gegenstand auf der Oberwelt frei. Auf diese Weise werden nach und nach die Gefangenen befreit und der Held kann von ihnen in Gesprächen neue Informationen zum Fortgang des Spieles erhalten. Am Ende einer jeden Welt wartet selbstverständlich ein besonders widerstandfähiger Bossgegner noch darauf, euch die Suppe gründlich zu versalzen.

Seelenzauber
SoulBlazer3.jpg Im Verlauf des Spiels findet ihr immer stärkere Waffen und mächtigere Rüstungen, um im Kampf gegen den Feind überhaupt eine Chance zu haben. Auch die rollenspieltypischen Erfahrungspunkte für das Besiegen von Monstern sind mit von der Partie und bescheren euch einen regelmäßigen Levelaufstieg.

Eine besondere Hilfe ist die um euren Kopf herumschwirrende Seelenkugel. Diese ist nicht nur der Ausgangspunkt für eure magischen Attacken sondern beschert euch je nach eingesetzter Seele auch besondere Fähigkeiten. So lässt euch beispielsweise die Seele des Maulwurfs verborgene Fallen entdecken.

Einfach gut
Das Ausrüstungsmenü, in dem ihr auch wichtige Gegenstände zum Vorankommen in der Storyline verwaltet, ist sehr übersichtlich gehalten und einfach bedienbar. Das Herumschlagen mit unzähligen Items, so wie man es aus anderen Rollenspielen gewohnt ist, entfällt bei Soul Blazer (das in der japanischen Fassung übrigens noch Soul Blader hieß) gänzlich. Das Angebot an verschiedenen Gegenständen und Ausrüstung ist leicht überschaubar und lenkt nicht von dem unkomplizierten Spielprinzip ab, in dem es hauptsächlich um das Kämpfen und das Lösen von Rätseln geht. Dadurch eignet sich der Titel auch prima für eine kurze Runde zwischendurch und das bequeme Speichern auf der modulinternen Batterie an den dafür vorgesehenen Stellen rundet das simple Handling gelungen ab.

Bunte Welten
Technisch gibt sich das Spiel keine Blöße und überzeugt mit farbenfroher Grafik und netten Details. Die einzelnen Regionen sind teilweise sehr originell gestaltet und heben sich damit positiv von der Konkurrenz ab. So bereist ihr unter anderem ein Labor mit zwei Miniaturstädten oder ein ausschließlich von Tieren bewohntes Walddorf.

Der Sound unterstützt das Geschehen auf dem Bildschirm mit eher unaufdringlichen Musikstücken und überrascht dann und wann mit einer netten Ohrwurmmelodie. Die Soundeffekte wissen ebenfalls zu gefallen, auch wenn sie zum Teil einfach aus dem Titel Actraiser (ebenfalls von Enix) übernommen wurden.

Fazit
SoulBlazer.jpg Wer ein leicht zugängliches Action-Rollenspiel mit ordentlichem Umfang sucht, der liegt bei Soul Blazer genau richtig.
Der Titel bietet ein kurzweiliges Spielkonzept mit hohem Suchtfaktor, das zudem noch in eine nette und zum Nachdenken anregende Geschichte mit einem Hauch Philosophie über das Geschenk des Lebens verpackt wurde und somit ein Spielerlebnis der ganz besonderen Art bietet.
Das Spiel bildet darüber hinaus den Auftakt zu einer Trilogie, die mit den SNES-Titeln "Illusion of Time" und "Terranigma" schließlich fortgesetzt und komplettiert wurde.



Special vom: 10.01.2006
Autor dieses Specials: Sven Last
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