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Sony PlayStation 3
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Sony hielt als erster der drei großen Konsolenhersteller seine große Preshow-Konferenz ab. Die Veranstaltung war für den 8. Mai um 16 Uhr Ortszeit angesetzt, begann aber erst mit etwa 50 Minuten Verspätung - was die Konkurrenten später bei ihren eigenen Shows durchaus mit ein wenig Spott kommentierten. Wie schon bei der Präsentation von Square Enix, die ein paar Stunden zuvor stattgefunden hatte, war auch bei Sony Hideo Kojima, der Erfinder der Metal Gear Solid-Spiele, unter den Besuchern.

PS3_display.jpgDoch kommen wir zu den präsentierten Informationen, die sich natürlich vor allem um die PlayStation 3 drehten: Sony legte sich tatsächlich auf einen festen Termin für den weltweiten Verkaufsstart fest: In Japan soll das Gerät am 11. November 2006, in den USA, Europa und Ozeanien kaum eine Woche später, nämlich am 17. November 2006, auf den Markt kommen. Zu diesem Zeitpunkt sollen weltweit zwei Millionen Konsolen bereitstehen; bis Weihnachten soll die Zahl der produzierten PS3s sich dann sogar auf vier Millionen Einheiten verdoppelt haben. Das ist insgesamt ein äußerst ehrgeiziger Plan, wenn man bedenkt, dass der Verkaufsstart der Xbox 360 zeitlich etwas entzerrter stattfand, aber trotzdem nicht ganz reibungslos über die Bühne ging.

Oma anpumpen!
Dass die PS3 nicht gerade preiswert werden würde, war im Vorfeld von Analysten schon mehrfach gemutmaßt worden - und Ken Kutaragi gab diesen Prognosen immer wieder Vorschub, indem er seit einem Jahr bei jeder Gelegenheit mit Feuereifer betonte, man wolle die Maschine zu einem sehr hohen Preis verkaufen. Seit der Sony-Konferenz wissen wir nun endlich auch, wie tief wir tatsächlich für eine PS3 in die Tasche greifen müssen. Die Konsole soll in zwei Ausstattungsvarianten angeboten werden. Die kleinere Version mit 20GB-Festplatte soll in Europa für 499 Euro zu haben sein, die größere mit 60GB Speicherkapazität, Kartenleser, eingebauten WiFi-Support (die 20GB-PS3 unterstützt ab Werk nur Ethernet) und HDMI-Anschluss schlägt sogar mit 599 Euro zu Buche. Beide Varianten enthalten teure Blu-Ray-Laufwerke, die sicher ihren Anteil zum hohen Endpreis beitragen. In späteren Infotexten von Sony hieß es übrigens, dass noch nicht endgültig entschieden sei, ob man in Deutschland tatsächlich beide Bundles in die Geschäfte stellen werde: Das Unternehmen wolle in der Zeit vor dem 17. November den hiesigen Markt genau beobachten und dann kurzfristig entscheiden, ob ggf. nur eins der beiden Ausstattungspakete in den Verkauf kommt.

Gut geklaut ... ?
PS3_controller.jpgIm Vorfeld hatten viele Fans sich große Sorgen um das Design des PS3-Controllers gemacht, denn das croissantförmige Steuergerät, das Sony im vergangenen Jahr präsentierte, stieß auf wenig Gegenliebe. Doch in diesem Jahr gab es die Entwarnung: Das Grundkonzept des bewährten Dualshock-Controllers bleibt auch bei der nächsten Generation erhalten, die äußerlichen Veränderungen des - dank Bluetooth kabellosen - Eingabegeräts bleiben im Detailbereich: Die L2/R2-Tasten wurden ein wenig nach unten verlängert, und zwischen Select- und Start-Taste wurde ein zusätzlicher Button angebracht, der bei der Navigation in Sony ausgebautem Online-Angebot (dazu unten mehr) helfen soll. Ein USB-Port ermöglicht das Aufladen der internen Akkus und den gleichzeitigen Betrieb des Controllers am Kabel. Die größten Veränderungen haben im Innenleben des Controllers stattgefunden, denn die Steuerperipherie weist nun einen internen Sensor auf, der Controllerbewegungen in sechs Richtungen (links, recht, vorne, hinten, oben, unten) registriert - wer sich an Microsofts eher erfolgloses PC-Gamepad Sidewinder Freestyle PRO erinnert, das Ende der 90erjahre auf den Markt kam, kann sich ungefähr vorstellen, wie das Prinzip funktioniert. Der Wermutstropfen: Damit diese Technik reibungslos funktioniert, kann der neue Controller keine Force-Feedback-Motoren enthalten. Das sagt zumindest Sony - ein anderer Grund für das Fehlen der mittlerweile zum Standard gewordenen Vibrationsfunktion könnte aber auch sein, dass Sony vor kurzem einen Rechtsstreit um die Nutzung der Rumble-Technik verloren hat ...

PlayStation Online
Sony gewährte den Zuschauern außerdem einen ersten Blick auf das über die PS3 zugängliche Online-Angebot, das in Zukunft stark ausgebaut werden soll, um mit Microsofts erfolgreichem Xbox-Live-Angebot konkurrieren zu können. Besonders viele Details wurden hier nicht verraten, aber wie schon beim US-amerikanischen Mitbewerbern soll der Basisdienst, über den man z.B. mit Freunden Kontakt halten kann, gratis nutzbar sein. Daneben werden aber auch kostenpflichtige Angebote eingerichtet werden - beispielhaft wurde demonstriert, wie man sich gegen Gebühr neue Songs für den Einsatz in SingStar herunterladen kann. Im Zusammenhang mit den Zahlungsmethoden wurde das Stichwort "Micropayments" genannt; außerdem werden im Handel Prepaid-Cards mit festem Guthaben verfügbar sein, über die derartige Inhalte erworben werden können.
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Special vom: 15.05.2006
Autor dieses Specials: Manuel Tants
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