Splashpages  Home Games  Specials  E3 2006  Geheimtipps
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 376 Specials. Alle Specials anzeigen...
Specials Eventspecials

Geheimtipps
«  ZurückIndexWeiter  »
GML.jpgNeben all den "großen" Genres, in denen sich die Neuankündigungen nur so häufen, gibt es auf einer Messe vom Ausmaß der E3 natürlich immer auch Platz für etwas abseitigere Spiele, die gerade durch ihre unkonventionelle Herangehensweise zu begeistern wissen. So gehören z.B. die Musikspiele bzw. Bemani auf dem westlichen Markt nach wie vor eher zu den Nischenprodukten. Doch der Erfolg von Guitar Hero scheint hier eine Wende eingeläutet zu haben, und so werden in näherer Zukunft vor allem die Handheld-Konsolen mit Titeln dieser Art versorgt. PSP-Besitzer dürfen beispielsweise noch in diesem Jahr eine Fortsetzung des bizarren PS2-Musiktitels Gitaroo Man aus dem Hause Koei erwarten. Gitaroo Man Lives! bietet den gleichen absonderlichen "326"-Grafikstil wie sein Vorgänger, wenn Hauptcharakter U-1 sich in den titelgebenden intergalaktischen Verfechter des Wohlklangs verwandelt, um außerirdische Dancebeat-Roboter, und ähnliche Musikterroristen in die Flucht zu schlagen. Im WiFi-Multiplayermodus lassen sich nun zudem nicht nur Duelle austragen, sonder auch Duette spielen.

EliteBeatAgents.jpgAuch auf dem Nintendo DS werden Musikfreunde nicht zu kurz kommen: Elite Beat Agents, die Fortsetzung von Osu! Tatake! Ouendan, setzt dabei stark auf die Touchscreen-Technik, denn der Spieler muss im Rhythmus der Hintergrundmusik mit dem Stylus die dort erscheinenden Punkte antippen und mitunter sogar an vorgegebenen Pfaden "entlangziehen". Dafür gibt es natürlich auch einen guten Grund: Der Spieler agiert stellvertretend für drei männliche Cheerleader, die andere Leuten für die Bewältigung ihrer Alltagsprobleme motivieren müssen. In einem der auf der E3 spielbaren Level musste z.B. einer jungen Dame geholfen werden, die den Mut finden will, ihren heimlichen Schwarm endlich anzusprechen, während sie gleichzeitig mit Babysitten beschäftigt ist. Diese Stories laufen auf dem oberen Bildschirm des DS ab - aber man wird wohl kaum Gelegenheit haben, dort einmal einen Blick zu riskieren, denn schließlich muss man sich ja auf den Touschscreen konzentrieren, um den Rhythmus zu halten.

EyeofJudgement.jpgIm Vergleich zu den Bemani dürfte die Aufmerksamkeit, die Eye of Judgement erhält, ungleich größer sein, denn immerhin wurde das Spiel ja vom EyeToy-Erfinder Dr. Richards Marks auf der Sony-Preshow-Konferenz einem großen Publikum vorgestellt. Das PS3-Spiel kombiniert EyeToy mit einer speziellen Matte, die im Blickfeld der Kamera ausgebreitet wird. Legt man nun eine der zum Spiel gehörigen Sammelkarten auf das Raster, erscheint auf dem Bildschirm genau über der auch dort sichtbaren Karte das zu ihr gehörige Monster. Das erinnert natürlich stark an Szenen aus der TV-Serie Yu-Gi-Oh! - und genau wie dort kann man auf diese Weise gleich mehrere Monster "beschwören" und gegeneinander um die Vorherrschaft auf dem 3x3 Felder großen Spielraster kämpfen lassen. Um den Angriffsbefehl zu geben, führt man einfach vor der Kamera bestimmte Fingerbewegungen durch. Die gezeigten Monster sahen fantasievoll aus und besaßen neben den üblichen Attributen wie Lebenspunkten und Angriffswerten auch gewisse Element-Zugehörigkeiten. Diverse Zauberkarten erweitern die offensiven Möglichkeiten des Spielers zusätzlich. Die Kameras, die bei den Präsentationen auf der E3 zum Einsatz kamen, waren noch ziemlich klobig, aber beim Release von Eye of Judgement soll die dann handelsübliche nächste Generation von EyeToy-Kameras zum Spielen ausreichen. Derzeit arbeitet Sony außerdem noch an dem Problem, wie man verhindern kann, dass die Teilnehmer an einer Online-Partie mehr als die erlaubten 30 Karten in ihrem Deck haben.

sadness.jpgErwachsene Spieler, die eine ungewöhnliche Videospiel-Erfahrung suchen, sollten sich den Titel Sadness vormerken. Das im polnischen Krakau ansässige Entwicklerstudio Nibris hat hier ein wirklich bemerkenswertes Spiel in der Mache, das auch den letzten Spottdrosseln klarmachen dürfte, dass Nintendos Wii keineswegs nur Software für jüngere Spieler bieten wird. Sadness zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus, von denen die augenfälligste sein dürfte, dass das Spiel komplett in Schwarzweißgrafik gehalten ist. Das unterstützt für die bedrückende Stimmung des Spiels, in dem es Schizophrenie, Narkolepsie und weitere Probleme des Unterbewusstseins geht, ganz enorm. Außerdem macht Sadness konsequent von den Fähigkeiten des WiiMote Gebrauch: Während man durch finstere Höhlen wandelt, verscheucht man Ratten mit einer Fackel, indem man den Controller schwenkt. Auch beim Lassowerfen kommen die Bewegungssensoren zum Einsatz, ebenso wie beim Aufschlitzen der Kehle eines Gegners mit einer Glasscherbe. 2007 soll der Horrortrip ins Unterbewusstsein losgehen.
«  ZurückIndexWeiter  »


Special vom: 19.05.2006
Autor dieses Specials: Manuel Tants
Weitere Seiten innerhalb dieses Specials können über das seitliche Menü links oben aufgerufen werden.
Zurück zur Hauptseite des Specials