Solange Du all die Wünsche deiner Bürger erfüllst, läuft es relativ rosig für Dich. So siehst Du spielende Kinder, einen kleinen Markt, weiße Tauben und ab und zu sogar mal ein paar Ehrengäste wie eine Gauklergruppe. Sollte jedoch etwas fehlen, kann die Stimmung schnell umschlagen. Um dies herauszufinden, musst Du nicht erst in irgendwelche Statistiken schauen sondern siehst es direkt in Deiner Stadt. So fliegen schwarze Raben über die Dächer, Bettler und Krüppel ziehen durch die Straßen während auf dem Marktplatz eine Demonstration samt Schildern läuft. Das kann sogar soweit gehen, dass die Demonstranten Häuser abfackeln und Läden überfallen.

Auf dem Kriegspfad
Neben dem Handels-Part, der natürlich den Großteil des Spiels ausmacht, darf man auch wieder eifrig Krieg führen. Allerdings solltest Du genau überlegen, wen Du angreifst, denn wenn Du einen Handelspartner bekriegst, fehlen Dir am Ende wichtige Ressourcen. Falls Du Dich doch zum Angriff entscheidest, kannst Du sieben verschiedene Truppentypen (Miliz, Mörser, Pikeniere, Dragoner, Grenadiere, Kavallerie, Haubitzen) in Deiner Kaserne oder Festung rekrutieren.
Da das Kampfsystem dem Schere-Stein-Papier-Prinzip unterliegt, ist es relativ leicht zu durchschauen. So hat eine Infanterie zum Beispiel gegen eine schnelle Kavallerie keine Chance.
Aber nicht nur die offene Auseinandersetzung ist möglich. Du kannst zum Beispiel auch eine Revolution anstiften, Bombenlegen oder Karren sabotieren.

Fazit:
Es liegt nicht nur am altbewährten Spielprinzip, an dem der neue Entwickler festgehalten hat, sondern auch an den sinnvollen Neuerungen und der wunderschönen Grafik, dass sich jeder Aufbau-Strategie-Fan auf den Oktober freuen sollte. Mit ‚ANNO 1701‘ erwartet Dich ein würdiger Nachfolger der beiden ersten Teile und verspricht mit dem erweiterten Handels-Part stundenlangen Spielspaß.

Release-Termin: Oktober 2006