  Laaaang, laaang ist es her, dass ich bei den Splashgames angefangen habe. Müsste so Mitte 2002 gewesen sein. Damals war die Arbeit hier noch viel komplizierter. Wo wir heutzutage unsere Texte bequem in eine Formularmaske eingeben können, mussten früher spezielle HTML-Dateivorlagen erst umständlich an die jeweiligen Artikel angepasst werden. War das ein Aufwand! Na ja, damals habe ich das eine oder andere Special eingereicht (u.a. "CeBIT 2003" und "Game-Systeme, die es einmal gab") sowie Rezis zu PC-Spielen geschrieben. Da es dann allerdings aufs Abi zuging, hatte ich irgendwann kaum noch Zeit für Games – und noch weniger fürs Besprechen –, sodass ich den Dienst sozusagen quittieren musste.
Mittlerweile bin ich Student und kann daher die Sachen auch mal etwas lockerer angehen. *grins* Mit Erscheinen von Nintendos Wii bin ich daher zu den Splashgames zurückgekehrt und vertrete dort die Nintendo-Fraktion, indem ich neben Wii-Spielen auch Games für den DS bespreche.
Auch wenn es offiziell den Game Boy nicht ersetzt, kann man das kleine Gerät durchaus zum würdigen Nachfolger von GB, GBA und Co. küren. Mit hervorragender Grafik und der innovativen Steuerung auf zwei Screens, macht das Spielen mit dem DS immer wieder aufs Neue Spaß. Die Genialität von Wii muss man, denke ich, nicht noch mal extra erwähnen. Jeder, der einmal eine Wiimote in der Hand gehabt hat, gibt sie mit Sicherheit nicht wieder her.
Und wie sieht's mit den anderen System aus? Der PC ist natürlich Standard, aber X-Box und Playstation kommen mir definitiv nicht ins Haus
... da gibt es ja zum Glück genug andere Leute, die sich hier schon darum kümmern. Jano Rohleder
  Es hat zweifellos seine Schattenseiten, Mitarbeiter bei den SplashGames zu sein: In Stressphasen muss das soziale Umfeld – in meinem Fall Ehefrau und Katzen – schwerstens unter den willkürlichen Launen des Schreiberlings leiden. Mitunter wird sogar die eigene Gesundheit angegriffen; ich erinnere mich da an einen Mini-Kreislaufkollaps während der E3 2006. Und nicht zuletzt haben wir alle ja auch ganz nebenbei noch einen „richtigen“ Job zu bewältigen ...
Doch für mich werden all diese Nachteile mehr als wettgemacht, denn die SplashGames geben mir den idealen Vorwand, mich intensiv mit einem meiner liebsten Hobbies zu beschäftigen. Dafür, dass man bei all der Durchschnittsware, die man im Laufe von zweieinhalb Jahren unweigerlich auf den Tisch bekommt, trotzdem nicht die Lust am Spielen verliert, sorgen die herausragenden Titel, die zwischendurch immer wieder auftauchen. So durfte ich beispielsweise kurz nach Beginn meines Rezensentendienstes gleich Gran Turismo 4 behandeln – meiner Meinung nach auch zwei Jahre nach Release immer noch das beste aller Konsolenrennspiele. Zwischendurch landeten Hits wie Resident Evil 4, Metal Gear Solid 3: Subsistence und Guitar Hero in meiner PS2, und noch vor kurzem gab es für die mittlerweile sechs Jahre alte Konsole mit Okami in ästhetischer wie spieltechnischer Hinsicht einen besonders beeindruckenden Titel – nicht umsonst hat meine Frau mir dabei das Weiterspielen untersagt, solange sie nicht zusehen kann.
Da ist es schon mehr als schade, dass ich meine Zeit bei den SplashGames demnächst unterbrechen muss. Andererseits haben meine Erfahrungen als Redakteur, die ich hier sammeln durfte, vermutlich erheblich dazu beigetragen, dass ich zukünftig sogar im Sektor Videospiele arbeiten darf. Nicht nur deshalb danke ich meinen Kollegen und unserem Chef Thommi an dieser Stelle ganz herzlich für die bisherige Zusammenarbeit und freue mich bald wieder in die Reihen der Mitarbeiter zurückkehren zu können. Manuel Tants |
