Alles begann 1982, als Molyneux Disketten mit Spielen für
den Atari und den C64 verkaufte. Er nannte seine Firma Tauras, ohne zu
wissen, dass bereits eine Firma mit diesem Namen existierte. Als er das später herausfand,
gab sich Molyneux als ein Manager dieser Firma aus. Ein Jahr später flog der Schwindel jedoch auf und
Tauras musste 1984 Bankrott erklären. Doch etwas Gutes hatte das Ganze: Diese
Erfahrung bildete später die Grundlage für Black & White.
Nach dem Bankrott begann Molyneux unabhängig zu arbeiten. Obwohl ein Jahr zuvor der ganze Videospielmarkt
zusammengebrochen war, entschied sich Molyneux dafür, sein Glück zu versuchen - nur dass er sich nicht auf Konsolen sondern auf Computerspiele
konzentrierte. Sein erster Versuch hieß "Entrepreneur",
eine Simulation, bei der man mit Geld umgehen und Geschäfte machen musste. Doch
leider wurden seine Erwartungen enttäuscht. Er verkaufte von dem
Spiel nur zwei Exemplare, beide an seine Mutter.
Erst 1987 wagte er sich wieder an die Entwicklung von Spielen, als er Bullfrog gründete. Das erste Spiel dieser neuen Firma war
"Populous", das sich über 4 Millionen Mal verkaufte. In den darauffolgenden
Jahren war Molyneux verantwortlich für Klassiker wie Syndicate, Magic Carpet
oder Dungeon Keeper. Nur auf ein Spiel war Molyneux nicht stolz: Powermonger,
der inoffizielle Populous-Nachfolger. Zum Zeitpunkt der Entwicklung stand die Firma sehr unter Druck und war nicht in der Lage die gewohnte Qualität abzuliefern.
1995 wurde Bullfrog an Electronic Arts verkauft. Zwei Jahre
später, im August 1997, verließ Peter Molyneux die Firma. In Fachkreisen wird vermutet, dass Molyneux mit der kreativen
Einschränkung von EA nicht einverstanden war. Molyneux gründete die
Lionhead Studios und veröffentlichte Hits wie Black & White und Fable. |