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Freundescodes
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kai.jpgHallo, liebe Leser!

Auf dem PC oder der X-Box kann man in Spielen online gehen und dort gegen zufällige Gegner antreten, sich mit ihnen unterhalten und sie bei Gefallen in die eigene Freundesliste aufnehmen. Bei Nintendo läuft das Ganze anders herum ab. Als erstes tauscht man Freundescodes aus und kann anschließend mit diesen Leuten spielen.

Nun überlegen wir uns doch einmal, wo man so einen Freundescode eigentlich herbekommen kann. Der direkteste Weg ist natürlich der, dass ich Freunde in meiner Umgebung mit der gleichen Konsole habe und diese mir ihren Code nennen, damit ich sie auf meine Liste setzen kann. Allerdings werden die meisten Freunde wohl in relativer Nähe zum Spieler wohnen, sodass man sich theoretisch im realen Leben zuhause treffen kann, um ein wenig Multiplayer-Action zu erleben.

Natürlich kann man auch über das Internet seine Codes austauschen, was vermutlich am ehesten in speziellen Spielerforen der Fall sein dürfte. Jetzt haben wir aber das Problem mit Nintendos Zielgruppe. Der angepeilte Gelegenheitsspieler wird kaum seine Freizeit auch noch in Spieleforen verbringen, in denen er sich eine Freundesbasis aufbaut, die ihm ihre Freundescodes gibt. Dann wäre er ja kein Gelegenheitsspieler mehr. Faktisch gesehen, hat die Nintendo Zielgruppe also maximal die Freudescodes ihrer Bekannten aus dem Nachbarort.

Und genau dadurch wird doch der Sinn und Zweck des Onlinespiels ad absurdum geführt. In Onlinespielen jeder anderen Plattform kann man neue Leute kennen lernen und sie zu Freunden machen. Bei Nintendo muss ich meine Mitspieler bereits vorher kennen. Ich kann die Gründe dafür natürlich teilweise nachvollziehen. Nicht selten trifft man auf pubertierende Jugendliche, die mit Fäkalsprache nicht gerade sparsam umgehen und Nintendo möchte mit seinen Konsolen ja auch Kinder und deren Eltern ansprechen.

Allerdings wird man nie vollkommen sicher sein. Ein Schlupfloch lässt sich wohl immer finden. So gibt es auch auf der Wii bereits obszöne Grafiken in Form von geschickt zusammengestellten Miis, die fröhlich durch den Wettbewerbskanal laufen. Die können von eifrigen Usern zwar gemeldet werden, aber dann könnte man auch ein Userbewertungssystem einführen, wie es bei XBox Live beispielsweise der Fall ist. So können Eltern überprüfen, ob sie ihre Kids mit dieser Person spielen lassen wollen.

Natürlich muss man Nintendo auch zugute halten, dass sie sich langsam von diesem System verabschieden. Bei Pokémon Battle Revolution darf man auch gegen wildfremde Spieler antreten. Allerdings kann man mit diesen nicht kommunizieren oder sie auf einer Freundesliste eintragen. Immerhin geht der Schritt aber schon in die richtige Richtung.

Ich werde mich derweil wieder in World of Warcraft einloggen und den immer wieder interessanten Gesprächen des Handelschannels lauschen.  

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Special vom: 09.03.2008
Autor dieses Specials: Kai Wommelsdorf
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