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Die Geburt eines Helden
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Fallout 3 wird im Jahre 2277 spielen, also 200 Jahre nach dem verheerenden Atomkrieg, der ganz Amerika verwüstet hat, und 30 Jahre nach den Ereignissen aus Fallout 2. Inhaltlich soll es allerdings keine Rückbezüge auf den Vorgänger geben, so dass sich auch Neueinsteiger mühelos in der postapokalyptischen Welt zurechtfinden sollten. Um jede Überschneidung mit den vorigen Spielen zu vermeiden, wurde die Handlung auch in einen gänzlich anderen Teil der USA verlegt: Anstelle des Südwestens der Vereinigten Staaten wird das Geschehen nun in und um Washington, D.C. angesiedelt sein, wo der Held im prestigeträchtigen Vault 101, also quasi dem Regierungsbunker, geboren wird.


Bethesda integriert die Erstellung des Spielercharakters gerne in die Handlung. Bei Oblivion beeinflusste das Verhalten des Spielers während der einleitenden Flucht aus dem kaiserlichen Kerker die Charakterklasse (auch wenn man sich letztendlich gegen den Vorschlag des Spiels entscheiden konnte). Bei Fallout 3 wollen die Entwickler noch einen Schritt weiter gehen und lassen den Spieler tatsächlich bei der Geburt des zukünftigen Helden dabei sein.

„Gratuliere, es ist ein A: Junge / B: Mädchen!“
Das funktioniert so: Noch mit geschlossenen Augen lauscht man einem Gespräch zwischen einem Arzt und dem eigenen Vater (im Original gesprochen von Liam Neeson), in dem die beiden sich über das Geschlecht des Neugeborenen austauschen – die Dialogoption, die man den beiden hier in den Mund legt, wird dann natürlich auch umgesetzt. Der stolze Papa kann es sich nicht verkneifen, in die Zukunft seines Sprösslings zu blicken, und betrachtet dank der fortschrittlichen Technik von Vault 101 schon einmal eine hochgerechnete Vorschau darauf, wie das Kind wohl als Erwachsener aussehen wird. Das ist dann der Moment, in der der Spieler entweder eins der vorgefertigten Charaktermodelle wählen oder auch selbst die konkreten Äußerlichkeiten seiner Figur zusammenstellen kann. Und wenn dann endlich Paps selbst ins Bild tritt, wird man in seinem Antlitz sogar die Familienähnlichkeit erkennen können.


Nun springt das Spiel ein Jahr nach vorne; unser Held ist gerade der Vault-Krabbelgruppe beigetreten und bekommt ein erstes Bilderbuch in den Laufstall gelegt. Das Buch heißt „You’re SPECIAL“ – und Kenner der alten Spiele werden ahnen, um was es darin geht. Denn die sieben Buchstaben in „SPECIAL“ stehen für die englischen Namen der sieben Grundattribute, die einen Fallout-Charakter ausmachen, und folgerichtig darf man bei der Lektüre des Buches Punkte auf die unterschiedlichen Bereiche wie Wahrnehmung, Agilität und Glück verteilen, was natürlich diverse Vor- und Nachteile mit sich bringt: Wer einen hohe Stärkewert besitzt, kann hart zuschlagen und viel Gepäck tragen; wenn man dafür Intelligenz und Charisma vernachlässigt, schränkt man hingegen die Dialogoptionen ein.

Die Grundausstattung eines Bunkerkinds
Ein weiterer Zeitsprung bringt uns zum zehnten Geburtstag des Charakters. Zu diesem feierlichen Anlass erhält er zwei in der postapokalyptischen Welt unerlässliche Gerätschaften als Geschenk, nämlich den Pip-Boy 3000 (eine verbesserte Version des altbekannten 2000er-Modells) und sein erstes Luftgewehr. Mit Letzterem darf man kurz auf dem Schießstand trainieren; der am Handgelenk getragene PipBoy hingegen vereint alle notwendigen Menü-Funktionen von den Spieloptionen bis zur Talentübersicht in sich, dient als Uhr, Geigerzähler und Navigationsgerät und führt obendrein noch ein Quest-Tagebuch. Eine letzte Tutorial-Komponente versetzt den Helden schließlich in sein siebzehntes Lebensjahr, wo er am GOAT, dem „Generalized Occupational Aptitude Test“ (also dem „Allgemeinen Berufstauglichkeitstest“) teilnimmt. Hier darf man sich endlich für die Charakterklasse des Helden entscheiden, die Einfluss darauf nimmt, welche Talente besonders leicht gesteigert werden können.
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Special vom: 26.05.2008
Autor dieses Specials: Manuel Tants
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