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Sebastian Köller |
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Top-Spiel des Jahres: League of Legends
 2009 bedeutete für mich eine große Menge Mittelmaß. Titel, die nach einmaligen Durchspielen wieder in der Versenkung verschwinden. Trotzdem gab es aber auch eine Handvoll Spiele, die mir auf jeden Fall länger in Erinnerung bleiben werden.
Patapon 2 erweiterte seinen Vorgänger mit sinnvollen Features und fesselte mich wie kein zweites PSP Spiel vor Sonys Handheld. Cryostasis zog mich mit seinem aussergewöhnlichen Setting, klasse Ideen und der umwerfenden Atmosphäre in seinen Bann. Da schaute man auch gerne über die kleineren Mängel hinweg. Das anspruchsvolle GeoDefence zeigte mir, dass das iPhone durchaus Potential hat, sich zu einer ernstzunehmenden Spieleplatfform zu entwickeln. Ich hätte es nicht für möglich gehalten tatsächlich für mehr als 5 Minuten am Stück am iPhone zu spielen.
Wii Fit Plus mit den sinnvollen Erweiterungen und neuen Spielen, wobei hierbei besonders der Vogelflug hervorzuheben ist, ließ mich und wird mich auch noch in Zukunft wieder viele Stunden vor dem Fernseher schwitzen lassen. Der kleine Roboter Josef und seine mit so viel Liebe zum Detail gezeichneten Abenteuer aus Machinarium werde ich so schnell nicht vergessen. Und dann war da noch für mich das Comeback des Jahres. Der Prototyp des Adventurehelden Guybrush Threepwood, feierte mit der grandiosen Monkey Island Special Edition und den meiner Meinung nach auch sehr gut gelungenen Tales of Monkey Island Episoden seine Wiederauferstehung. Und zum Ende des Jahres zeigte S.T.A.L.K.E.R Call of Pripyat, wie man ein glaubwürdiges Endzeitszenario darstellt und trumpfte erneut mit der unschlagbaren S.T.A.L.K.E.R Atmsophäre auf – und dieses Mal bereits direkt aus der DVD Hülle nahezu vollkommen bug- und fehlerfrei!
Doch das Spiel des Jahres ist für mich ein Titel, den ich vollkommen unerwartet auf der Gamescom kennengelernt habe und seitdem ausgiebig zocke, nämlich das unglaublich süchtig machende League of Legends. Die flotten Heldenschlachten muten simpel an, fordern einen aber immer wieder aufs Neue heraus und sind unheimlich schwer zu meistern. Der kostenlose DotA Klon wird mich auch noch über weit über die Jahreswende hinaus beschäftigen, da bin ich mir ganz sicher!
Flop-Spiel des Jahres: F.E.A.R. 2
Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich in diesem Jahr große spielerische Enttäuschungen erlebt habe. Klar Scorpion Disfigured war eine klare Niete, allerdings hatte ich mir von dem Spiel auch nichts erhofft.
Das einzige Spiel, welches mich in meinen Erwartungen enttäuscht hat, war F.E.A.R. 2. Das Spiel schaffte es leider nicht, mich wie sein Vorgänger vor den Monitor zu fesseln und ich musste mich sogar regelrecht dazu zwingen es bis zum Ende zu spielen. Wobei mir das - sagen wir mal interessante Ende - durchaus positiv in Erinnerung bleiben wird. Der Rest des Spiels war bestenfalls Mittelmaß. |
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