Splashpages  Home Games  Specials  PlayStation Vita vs. Smartphone  Die Zukunftssicherheit
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 376 Specials. Alle Specials anzeigen...
Specials Eventspecials

Die Zukunftssicherheit
«  ZurückIndexWeiter  »
vita_remoteplayDurch die auf Touch und Bewegungssensoren beschränkte Steuerungsmöglichkeiten, die meist kleinen Bildschirme, und das Fehlen eines physischen Datenträgers sind den Spieleentwicklern einige Grenzen gesetzt. Dennoch schaffen es immer wieder einige Studios, gute Core-Games zu entwickeln. Dass es dann doch nicht so viele geworden sind, obwohl iPhone und Co. schon so lange auf dem Markt sind, liegt nicht nur an der Billig-Casual-Konkurrenz, sondern vor allem daran, dass es sich einfach nicht lohnt.

Ein Spiel mit einem einfachen Spielprinzip wie Doodle Jump ist schnell programmiert, und man braucht dafür kein großes Team. Hardcorespieler wollen jedoch mehr. Darum gibt es z.B. auch alte Titel wie Max Payne und GTA 3 als Port für Handys, schließlich sind deren Entwicklungskosten längst mehr als bezahlt, der Portierungsaufwand gering. Doch diese Spiele hätte es überhaupt nicht gegeben, könnte man nur für den Handymarkt und unter den momentan gegebenen Bedingungen entwickeln. Wie viele müsste man verkaufen, um annähernd die Entwicklungskosten für solche Spielemonster reinzuholen? Um dann zu sehen, dass Rovio mit dem simplen Angry Birds viel mehr Kohle macht? Die Entwickler von Camouflaj haben auf Kickstarter den Core-Titel Republique für iOS-Geräte als Finanzierungsprojekt gestartet. Das lief anfangs sehr schleppend und drohte zu scheitern. Die Fan-Finanzierung kam erst so richtig ins Rollen, als man den Spielern entgegenkam, und auch eine PC- und Mac-Version ankündigte. Ohne echte Unterstützung der Core-Gamer gäbe es also nur Casualgames auf den Handys.
KenLevine_Bioshock
Das nächste Problem, das die Entwickler haben, ist gut vom PC bekannt: Gibt man technischen Fortschritt zugunsten erhöhter Kompatibilität und der dadurch größeren Zielgruppe auf? Eine Konsole oder ein Handheld wie die PlayStation Vita verändert sich über die Jahre technisch nicht. Die Entwickler können immer versuchen, das beste aus dem Gerät herauszukitzeln, und es wird bei jedem Fan gleich gut spielbar sein. Während man das Handy wegen der Vertragsbindung öfter auswechselt, hat man einen Handheld oder eine Konsole viel länger, und kann darauf immer alle alten und neuen Spiele gleich gut zocken.

Und weil Handys so oft ausgewechselt werden, gibt es auch ständig neue. Andere Displays, höhere Auflösungen, bessere Grafikchips, Mehrkern-CPUs, neue Versionen des Betriebssystems. Apple hat immer nur ein aktuelles iPad/iPhone-Modell, und selbst da sind die Ein-Jahres-Zyklen einfach kontraproduktiv für den Spielemarkt. Da kann das neueste iPhone zwar absolut State-of-the-Art sein, ein Spieleentwickler möchte es vielleicht doch lieber einfacher und kostengünstiger, sowie auf so vielen Geräten wie möglich haben. Vielleicht verkaufen sich die Tablets und Smartphones millionenfach, einem echten Zocker bringt das aufgrund der Situation aber nur wenig. Mit einem Handheld wie der PlayStation Vita braucht man sich für Jahre keine Sorgen um hochwertigen Spielenachschub machen.
«  ZurückIndexWeiter  »


Special vom: 24.05.2012
Autor dieses Specials: Michael Hambsch
Weitere Seiten innerhalb dieses Specials können über das seitliche Menü links oben aufgerufen werden.
Zurück zur Hauptseite des Specials