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Retro-Ecke: Ice Climber
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IceClimber_01

Retro-Ecke: Ice Climber

Auch für Nintendo waren Spielautomaten der Einstieg in die Welt der Videospiele. Donkey Kong und Mario Bros. waren wohl die bekanntesten Titel, die zuerst in der Spielhalle und erst später an den heimischen Bildschirmen zum Dauerbrenner wurden. Typisch für diese Zeit war die beschränkte Spielwelt, so auch bei Ice Climber, das erst durch die Gastauftritte in Animal Crossing (als freischaltbares Originalspiel) und besonders durch das Kämpferduo Pepe und Nana in Super Smash Bros. Melee wieder richtig bekannt wurde. Donkey Kong und Mario Bros. hat es voraus, dass der Bildschirm vertikal scrollt, die Spielwelt also größer ist. Ice Climber wurde nun auf der Virtual Console der Wii U veröffentlicht, und wie es sich insgesamt schlägt, lest ihr nun in der ersten Ausgabe unserer neuen Retro-Ecke.



IceClimber_04Her mit dem Futter!
Irgendein Vogel (laut Wikipedia wohl ein Kondor) hat das ganze Essen aus dem Dorf geklaut und auf den Berg gebracht. Pepe und Nana machen sich also auf, das Futter wieder beizubringen. So viel zur Story, und die impliziert auch schon, dass man wie in Donkey Kong nach oben gelangen muss. Nur eben noch weiter. Und wie Mario auf seiner Mission, Pauline aus den Fängen seines früheren Erzfeindes und inzwischen guten Kumpels Kong zu befreien, haben auch die beiden Ice Climber einen Hammer als Werkzeug. Mit einem Schlag wird ein Gegner kurzzeitig vertrieben oder ein Vogel besiegt. Auch bei einem Sprung nach oben wird der Hammer geschwungen, wobei ebenfalls so manches Vieh Federn lassen muss, man aber hauptsächlich die Blöcke über einem zerstört, damit man auf die höheren Plattformen gelangen kann. Verschieden große und schnelle Wolkenplattformen, rutschige Oberflächen, Yetis, welche die Löcher wieder stopfen, und ein etwas ungewöhnliches Sprungverhalten sorgen dafür, dass man nicht so leicht nach oben kommt.

32 mal auf den Spuren von Reinhold Messner
Leicht ist das Spiel also nicht, aber gestört hat mich etwas anderes. Und zwar das, was passiert, wenn man den obersten Abschnitt eines Levels betreten hat. Dann beginnt nämlich die gegnerfreie Bonusrunde, bei der man Früchte, etc. einsammeln muss. Schafft man es, ist alles ok. Fällt man jedoch runter, oder lässt die Zeit (die nur im Bonusbereich eine Rolle spielt) ablaufen, hat man keinen erneuten Versuch mehr, sondern startet direkt in den nächsten Level. Etwas schade, aber immerhin kann man alle 32 Level (und das doch schon mal enorm im Gegensatz zu den vier Stufen von Donkey Kong) einzeln im Hauptmenü anwählen kann, aber auch schon von Anfang an. Damals hat man sich ums Freischalten, Levels komplettieren, etc. natürlich weniger Gedanken gemacht als heute.

IceClimber_03Am besten für zwei Spieler
Doch Nintendo hatte sich damals bald die richtigen Gedanken gemacht, schließlich konnte und sollte man auf einer Heimkonsole wie dem NES, an dem man ganz anders als einem münzschluckenden Spielhallenautomat spielt, den Kunden auch ein einzigartiges Spielerlebnis bieten. Und so wurden bald umfangreiche und innovative Spiele wie Super Mario Bros., The Legend of Zelda und Metroid zu Verkaufsschlagern und Fan-Lieblingen. Ein Spiel wie Ice Climber sieht daneben immer ein wenig mager aus, und sollte vielleicht günstiger als andere NES-Titel oder gar in einer Sammlung angeboten werden.

Immerhin: Wer Ice Climber auf der Virtual Console der Wii gekauft hat, bekommt die WiiU-Version für nur 99 Cent. Ice Climber kam auch als Botschafter-Spiel und später als regulärer eShop-Titel auf dem 3DS. Anfangs konnte man dort im Zweispielermodus nur per Tastenkombination auf den zweiten Controller wechseln (was bei Zelda für die Speicherfunktion gebraucht wurde), und somit den zweiten Ice Climber übernehmen, während dann aber der erste still stand. Erst mit dem regulären eShop-Release kam das Multiplayer-Update, das Spielen über eine drahtlose Verbindung ermöglichte. Auf der Wii U kann man dagegen sofort zu zweit und auf dem Bildschirm des Gamepads den eisigen Berg erklimmen – noch besser wäre natürlich, wenn sich 3DS- und WiiU-Version verbinden ließen, und wenn es wie bei Sony eine CrossBuy-Option gäbe, man also nur einmal bezahlen müsste.

Fazit:
michaelAus Nostalgiegründen und vor allem für 80er-Jahre-Zweispielerspaß (mein Favorit war damals allerdings immer Bubble Bobble) kann man sich Ice Climber schon gönnen. Gerade zu zweit gewinnt das Spiel nämlich einiges. Der Preis von 4,99€ ist allerdings für ein einfach gehaltenes Arcadespiel doch recht happig, weswegen ich anderen NES-Klassikern den Vortritt geben würde.

Positiv: Zweispieler-Modus, 32 Levels.
Negativ: Es gibt weitaus bessere NES-Klassiker, die zum gleichen Preis erscheinen werden.

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Special vom: 22.05.2013
Autor dieses Specials: Michael Hambsch
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