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Retro-Ecke: Kirby Super Star & Kirby's Dream Course
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Kirby

Nintendos und HAL Laboratorys rosa Wetterballon alias Kirby feierte im letzten Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum. Im Gegensatz zu Mario- und Donkey-Kong-Country-Spielen stehen die Abenteuer der Knutschkugel immer ein wenig hintenan, wenn es um die Gunst der Jump'n'Run-Spieler geht. Da war es – und wohl auch wegen dem Start der Wii U – auch nicht verwunderlich, dass die Jubiläums-Sammlung nur in Japan und den USA erschien, und Europa außen vor blieb. Im Rahmen des Famicom-Jubiläums konnten wir immerhin schon Kirby's Adventure für 30 Cent bekommen, und nun gibt es mit Kirby's Dream Course und Kirby Super Star gleich zwei SNES-Spiele in der Virtual Console.

kirbydc1Kirby's Dream Course
Auch wenn Kirby nicht so viel Ruhm wie seine Nintendo-Kollegen einsackt (oder eher einsaugt, wenn man seine primäre Fähigkeit bedenkt), er kann von sich behaupten, dass seine Ausflüge oft starke Besonderheiten aufweisen. Das Gameplay weicht häufig von dem anderer Jump'n'Runs ab, und viele Kirby-Spiele sind einfach einzigartig. So auch Kirby's Dream Course.

Kirby ist rund. Prima, dachte man sich wohl bei HAL, warum nicht ein Minigolfspiel mit ihm als Hauptfigur entwickeln. Also nicht mit Kirby am Schläger, so wie etwa Mario. Nein, das wäre ja langweilig. Ich glaube, ich habe es schon erwähnt: Kirby ist rund, und damit für die Rolle als Ball prädestiniert. Aber ein ganz normales Minigolf soll es natürlich auch nicht sein, sondern irgendwie auch wie ein Kirby-Jump'n'Run. Und diese Gratwanderung ist den Entwicklern wirklich geglückt.

kirbydc2Im Prinzip gibt es auf jedem der jeweils acht Löcher in den insgesamt acht Kurse darum, alle Gegner besiegen, und dann ins Loch reinzurollen, das durch den zuletzt besiegten Gegner entsteht. Dazu muss man Kirby als Golfball benutzen, und daher den Winkel und die Schlagstärke bestimmen. Kirby rollt dann über die Gegner und macht sie dabei platt, prallt von den Wänden ab, benutzt Warpfelder und kommt auf Pfeilfeldern auf den entsprechenden Kurs. Er muss Rampen hochrollen und weitere Hindernisse überwinden, die eher in einem Jump'n'Run als in einem Minigolfspiel beheimatet sind. Dafür kann das rosa Wunder man auch wieder diverse Fähigkeiten annehmen, um beispielsweise an bestimmten Stellen zu hüpfen, einen Regenschirm zum Herabgleiten zu benutzen oder als steuerbarer Tornado durch die Gegend zu wüten. Außerdem kann man Kirby nicht nur geradeaus schlagen, sondern ihn auch ein wenig abheben lassen, um fliegende Gegner zu treffen. Natürlich zählt auch, in wie vielen Zügen man ein Loch schafft, und verliert ein Leben, wenn man zu viele braucht. Für ein Hole-In-One erhält man dafür wieder ein Extraleben.

Kirby's Dream Course ist kein Jump'n'Run und kein Minigolfspiel und trotzdem ist es irgendwie beides. Ein typischer Kirbymix eben, und damit genau das, was die Figur und seine Spiele so interessant macht.

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Kirby Super Star
Dieses Spiel erschien bei und als Kirby's Fun Pak. Doch weil Nintendo die Rufe der Fans, die nach den in Originalgeschwindigkeit ablaufenden 60Hz-Versionen verlangten, erhört hat, kommt es nun als Kirby Super Star, so wie es eben in den USA hieß. Immerhin erschien auch das DS-Remake hierzulande als Kirby Super Star Ultra.
Kirby Super Star ist eigentlich eine Spielesammlung aus acht verschiedenen Spielen, wovon drei aber nur Minispiele sind, und nur das erste Spiel ein Remake eines bereits veröffentlichten Spiels darstellt – alle anderen debütierten damals in dieser Sammlung.

kirbystar1Spring Breeze
Spring Breeze ist ein Remake von Kirby's Dream Land für den Gameboy, was damals Kirbys allererster Auftritt war – mangels Farbbildschirm hatte man ihn da auch auf dem Cover weiß dargestellt. Ein paar Änderungen wurden vorgenommen, so dass das Spiel an einigen Stellen einfacher ist, im Prinzip ist es aber das gleiche in besserer Grafik. Und das wusste schon auf dem Gameboy zu gefallen. Für eine hohe Schwierigkeit waren die Kirby-Spiele ja noch nie bekannt. Der größte Unterschied zum Original ist, dass Kirby wie in seinen späteren Spielen die Fähigkeiten seiner Gegner annehmen kann, nachdem er sie eingesaugt hat. Mit einem weiteren Druck auf dem Verwandlungsknopf beschwört man den ehemaligen Gegner als Helfer. So sind so einige Stellen um einiges leichter als im Original. Fliegen durch Aufpusten konnte Kirby auf dem Gameboy dagegen schon. Ansonsten sollte noch erwähnt werden, dass der Level Castle LoLoLo entfernt wurde, und dass deren Boss-Duo an anderer Stelle im Spiel auftaucht.

Dynablade
Zwar basieren alle Spiele in Kirby Super Star auf der gleichen Engine, wenn man das bei einem 16Bit-Spiel so sagen darf, und so spielen sich alle Games recht ähnlich und teilen sich auch größtenteils die gleichen Standard-Gegner. Trotzdem sind Spiele darunter, die deutlich umfangreicher, schwerer und abwechslungsreicher als Spring Breeze sind. So gibt es bei Dynablade eine Oberweltkarte und das Leveldesign ist deutlich interessanter.
Der Dynablade ist übrigens ein missverstandener Metallvogel, der unabsichtlich Schaden anrichten, und von Kirby gestellt wird. Kirby Super Star stellte seinen ersten und einzigen Auftritt als Endgegner dar, später gab es nur Cameos. In der Zeichentrick-Serie war der Vogel ebenfalls zu sehen.

The Great Cave Offensive
Hier erforscht man eine Höhle auf der Suche nach Schatztruhen, deren Schätze alle einen bestimmten Wert haben. Ziel ist es, alle Schätze zu finden. Es gibt Speicherpunkte und Checkpoints, Kirby kann aber mittels den üblichen Türen auch backtracken. Außerdem hat man oft mehrere Türen zur Auswahl, bei denen es keine Rolle spielt, in welcher Reihenfolge man sie erforscht. Bosskämpfe lockern das ganze etwas auf, und manche Stellen sind recht schwierig im Gegensatz zum Kirby-Standard.

Revenge Of The Meta Knight
Wie der Titel schon verrät, ist hier der Meta-Knight der Bösewicht. Das Spiel will aber erstmal freigeschaltet werden. Es hat sieben Levels, die ungewöhnlicherweise ein Zeitlimit besitzen.

kirbystar2Milky Way Wishes
Auch Milky Way Wishes muss erst freigeschaltet werden, stellt aber das größte Spiel in der Sammlung dar. Hier bereist Kirby neun Planeten, und sammelt dieses Mal bestimmte Gegenstände, um die bekannten Gegnerfähigkeiten einsetzen zu können. Er muss also keine Gegner dafür einsaugen, und kann dann stets auf bisher errungene Fähigkeiten zurückgreifen.

Die Minispiele
Gourmet Race ist das erste Minispiel. Auf drei Kursen rennt man hier gegen die Uhr, sammelt Essen ein und nutzt ganz besonders Kirbys Dash-Fähigkeit. Im Grand Prix rennt man dabei gegen König Dedede, den Boss aus Spring Breeze, und zwar nacheinander auf allen drei Kursen. Mehr gibt es über dieses Minispiel nicht zu sagen.
In Samurai Kirby stellt man sich diversen Charakteren in einem Duell. Man muss dabei schneller auf den Knopf drücken, als der Gegner zieht, sobald das entsprechende Zeichen erscheint. Je nach Gegner nutzt Kirby auch eine passende Waffe, was recht witzig ist.
In Megaton Punch muss man schließlich einen größeren Riss in den Sternplaneten schlagen als der Gegner. Dazu muss man drei mal im richtigen Moment drücken, zuerst wenn die Energieleiste ganz voll ist, dann wenn die beiden Fadenkreuze sich überlappen und schließlich wenn das Pendel genau in der Mitte steht. Unter den Zuschauern finden sich Mario, Luigi und Co, und wie in Samurai Kirby gibt es auch einen Zweispielermodus. Die Minispiele halten einen aber nicht sehr lange bei Laune.

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Fazit:
michaelKirby's Dream Course und Kirby Super Star sind zwei gelungene Kirby-Spiele aus der SNES-Ära. Super Star punktet dabei durch den Umfang und Dream Course durch das ungewöhnliche Spielprinzip. Die Preise für SNES-Spiele liegen zwar bei 7,99€, und damit um zwei Euro höher als bei den NES-Titeln, dafür bekommt man zumindest hier aber auch deutlich mehr Inhalt geboten. Für den Kirby-Fan auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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Special vom: 15.06.2013
Autor dieses Specials: Michael Hambsch
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