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Retro-Ecke: The Legend Of Zelda
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The Legend Of Zelda

zelda1_1Wer an Nintendo denkt, denkt zwangsläufig auch an The Legend Of Zelda – manche sicher sogar bevor ihnen Klempner Mario in den Sinn kommt. Kaum eine Spielereihe ist so legendär, wie die mit dem Abenteurer in grünen Kleidern, Link genannt, in der auch fast immer eine Prinzessin namens Zelda vorkommt – aus Tradition so getauft, denn die Legende erstreckt sich mittlerweile über tausende von Jahren.
Bis zum Erscheinen der offiziellen Zeitlinie im Artbook „The Hyrule Historia“ (das am 25. September bei Tokyopop auch als deutsche Version erscheint) ging man davon aus,  dass sich die Zelda-Realität während Ocarina Of Time in zwei Alternativen spaltete. So sehr man es jedoch drehte und wendete, in Fankreisen Theorien aufbaute und wieder verwarf: Es wollte nie alles zusammenpassen. Die offizielle Zeitlinie offenbarte uns nun drei Zeitlinien, und nun war alles klar.

Und während Skyward Sword, das bisher neueste Zelda-Spiel, das 2011 auf der Wii erschienen ist, bislang das chronologisch erste Spiel darstellt, spielen die beiden allerersten NES-Abenteuer bisweilen am weitesten in der Zukunft. Passend zum bevorstehenden HD-Remake des grandiosen Wind Waker auf der Wii U hat Nintendo nun auch den allerersten Zelda-Teil auf deren Virtual Console gebracht.

Man muss es schon sagen: Mit diesem Spiel begann ein neue Ära der Videospiele. Waren die meisten NES-Spiele doch Arcade-Umsetzungen und entsprachen deren begrenzten Standards. Ice Climber und Excitebike haben wir hier in der Retro-Ecke ja schon vorgestellt, die beiden Games sind gute Beispiele für die Arcade-Ära. Hyrule, von Kensuke Tanabe erdacht und von Shigeru Miyamoto umgesetzt, war im Prinzip eine offene Welt aus der 2D-Draufsicht, in der man sich relativ frei bewegen konnte.

zelda1_2Als erstes sollte man jedoch stets die Höhle im ersten Bildschirm besuchen, wo ein Mann haust, der Link mit den legendären Worten „It‘s dangerous to go alone! Take this.“ ein Schwert übergibt. Erst mit diesem können wir uns im mit Gegnern übersäten Hyrule überhaupt zur Wehr setzen. Nicht, dass es einfach wäre, im Gegenteil. Brutal aufpassen muss man schon, wenn man den Weg zum ersten Dungeon schaffen will, der uns noch nichteinmal vorgegeben wird. Nur die einfache Einblendung „Level 1“ gibt uns überhaupt die Gewissheit, dass wir am richtigen Ort angelangt sind.

In den Dungeons trifft man auf Gegner, denen man auch in späteren Teilen in abgewandelter Form immer wieder begegnet. Und die oft ihre speziellen Verhaltensweisen haben und somit entsprechende Taktiken erforderlich machen. Da sind natürlich auch die Spezialwaffen hilfreich, von denen der eine oder andere Gegenstand ebenfalls in späteren Teile wieder auftaucht, wie z.B. der Bumerang oder die Bomben. Stets wartet auch ein Endgegner, den man mit einer ganz besonderen, nicht gleich ersichtlichen Taktik besiegen muss, am Ende eines Dungeons. Dann bekommt man nicht nur ein Teil des Triforces, sondern auch ein weiteres Herz, womit man es ein klein wenig leichter haben wird.

Aber wirklich nur ein klein wenig, denn The Legend Of Zelda ist einfach bockschwer. Aber es macht auch verdammt viel Spaß. Für alle, die nach dem Durchspielen noch nicht genug haben, wartet die noch schwerere Second Quest, bei der auch viele Höhlen und die Dungeons einen neuen Platz auf der Oberwelt gefunden haben.
Nein, an der Hand genommen wird man hier nicht. Dafür bekommt man den magischen Reiz, wirklich alles selbst entdecken zu dürfen, wenn man denn will. Die Karte konnte (eher sollte) man wie bei Metroid mitzeichnen, konnte sie aber auch im Club-Nintendo-Magazin nachschlagen, wenn man die Ausgabe besaß. In Zeiten des Internets und zahlreichen Spieleguides ist das natürlich kein Problem mehr.

Bei der Version für den 3DS musste man noch ganz umständlich per Tastenkombination auf den zweiten NES-Controller umschalten, um mitten im Spiel zu speichern (Ansonsten wird man nur nach einem Game Over gefragt). Bei der WiiU-Version kann man natürlich einen zweiten Controller verwenden, wobei die erste Wii-Fernbedienung auch als erster Controller zählt, gleichzeitig mit dem WiiU-Gamepad. Zudem kann man aber wie bei allen VC-Titeln einen WiiU-spezifischen Speicherpunkt setzen.

Mit A Link Between Worlds erscheint demnächst übrigens der neueste Teil der Reihe für den 3DS, der nach langer Zeit wohl wieder in der Zeitlinie von Zelda 1-3 spielt.

Fazit:
zelda1_3michaelIch selbst hatte damals, als The Legend Of Zelda erschien, kein NES – nur einen Gameboy und einen Heimcomputer, später ein SNES. Mein Erstkontakt mit der Zelda-Reihe war also A Link To The Past. Dennoch gab es so manches Spiel, bei dem ich mit Vergnügen kartographiert habe. An The Legend Of Zelda wagte ich mich erst, als ich das Spiel als Download innerhalb des 3DS-Botschafterprogramms bekam. Ich hatte zwar schon die Bonusdisc auf dem Gamecube, es bot sich damals aber keine Gelegenheit.

Zelda-Fans, die den ersten Teil noch nicht gespielt haben, müssen einfach zugreifen und die Herausforderung annehmen. Und vielleicht findet sich ja auch heute noch der eine oder andere, dem es richtigen Spaß macht, eine Karte mitzuzeichnen.

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Special vom: 05.09.2013
Autor dieses Specials: Michael Hambsch
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