Splashpages  Home Games  Specials  Kurz vorgestellt: Cat and Ghostly Road  Kurz vorgestellt: Dead Rising: Watchtower
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 376 Specials. Alle Specials anzeigen...
Specials Eventspecials

Kurz vorgestellt: Dead Rising: Watchtower
«  ZurückIndexWeiter  »
dead_rising_watchtower

Watchtower_CoverHierzulande sind die drei Dead Rising-Teile, die bisher erschienen sind, bekanntermaßen allesamt indiziert. Wenn man sich die Spiele also nicht auf anderen Weg beschafft hat, kennt man die genaue Story dieser wohl eher nicht. Für den Film, der nun auf DVD erschienen ist, macht dies aber nichts. Denn mit den Spielen hat Dead Rising: Watchtower ohnehin nicht all zu viel zu tun. Dennoch ist der Film mehr als nur einen Blick wert.

In einer amerikanischen Kleinstadt bricht ein hochansteckender Virus aus, der die Menschen in blutrünstigen Zombies verwandelt. Damit die Epidemie sich nicht weiter ausbreitet wird die Stadt abgeriegelt, wodurch auch der Reporter Chase Carter gefangen ist. Eigentlich sollte dieser nur darüber berichten, wie der Virus durch das Medikament Zombrex geheilt wird, doch nun kommt alles anders. Zombrex versagt nämlich auf ganzer Linie und die Menschen verwandeln sich weiterhin.
Chase, ganz der Reporter, dokumentiert alles mit seinem Handy und zeigt der Öffentlichkeit so die dramatischen Szenen, die sich in der abgesperrten Stadt abspielen. Und die sind nicht nur auf die Zombies zurückzuführen. Obendrein versucht sich nämlich auch noch eine Biker-Gang das ganze Chaos zu nutze zu machen und läuft mordend durch die Straßen. Und als ob das alles noch nicht genüge, droht auch noch die Regierung eine Bombe abzuwerfen, um der Epidemie Herr zu werden. Gemeinsam mit einer gewissen Crystal, die er während des Chaos trifft, versucht Chase irgendwie aus der Quarantäne-Zone zu entfliehen, doch dabei stellt sich im die Frage wieso Zombrex eigentlich nicht funktioniert hat und wer Schuld an der Epidemie hat.



Dead Rising: Watchtower erfindet den Zombiefilm sicherlich nicht neu. Dennoch gibt es in den rund zwei Stunden, die der Film andauert, sogar ein paar wenige Dinge, die man so nicht in jedem x-beliebigen Zombiefilm zu sehen bekommt. Eines dieser Dinge sind zum Beispiel die Erinnerungen, die manche Zombies anscheinend noch an ihren alten Job haben. Zumindest sieht man unter anderem einen Polizisten-Zombie, der weiß wie eine Pistole zu nutzen ist (ob die unterschiedlichen Geschwindigkeiten – der eine schlürft, der andere rennt – die die Zombies an den Tag legen, auch als eines dieser besonderen Dinge zählt, muss jeder für sich entscheiden). Apropos Waffen, die sind ein weiteres Highlight im Film, und eine der wenigen Parallelen zum Spiel. Denn genau wie im Spiel werden auch im Film Waffen aus allen möglichen Dingen zusammengebastelt und die Zombies damit den Garaus gemacht.

Das sind aber bei weitem nicht die einzigen positiven Aspekte die es über diese Film zu berichten gibt. Denn so chaotisch und undurchsichtig sich die Story auch anhören mag, so überraschend gelungen ist der Film. Natürlich kann man einen gewissen Trash-Faktor (den man auch an den wenigen gewollt lustigen Szenen erkennt) nicht von der Hand weisen und natürlich handelt es sich hierbei nicht um eine Triple-A-Produktion, doch man merkt dem Film an, dass das Budget doch ganz ordentlich war. So kann sich der Cast durchaus sehen lassen: Nicht nur das der ausführende Produzent kein geringerer als Lorenzo di Bonaventura (der als Producer maßgeblich an allen vier Transformers-Filmen beteiligt war) ist, auch die Schauspieler sind wahrlich keine Unbekannten. Die Hauptrolle des Reporters Chase Carter spielt Jesse Metcalfe, der einigen sicherlich noch als Gärtner in Desperate Housewives im Gedächtnis ist. Außerdem dabei sind Meghan Ory (Once Upon a Time), Dennis Haysbert (24), Virgina Madsen (Witches of East End) Keegan Connor Tracy (Once Upon a Time) und Aleks Paunovic (iZombie). Entsprechend dieser Schauspieler ist auch die Darbietung die sie bieten, sehr ordentlich. Metcalfe spielt die Rolle des Chase Carter zum Beispiel so überzeugend, dass man ihm die Rolle des egoistischen "Helden" jede Sekunde abkauft.
Aber auch abseits des Casts kann sich die Produktion sehen lassen. Denn auch die Kostüme, die Kampfszenen, das Make-up und die Effekte sind (vor allem für einen B-Movie) allesamt mehr als ansehnlich.

Fazit:
Wie bereits weiter oben erwähnt erfindet Dead Rising: Watchtower den Zombiefilm sicherlich nicht neu. Aber er ist auch keiner dieser x-beliebigen Genrevertreter, die beinahe jeden Tag erscheinen. Dazu ist die Produktion zu aufwendig und die Schauspieler zu gut. Außerdem weiß der Film, bis auf ein paar Längen, über seine gesamte Spieldauer zu gefallen. Es gibt zwar vor allem altbewährtes zu sehen, dafür ist die Story (für einen Zombiefilm) aber durchaus interessant, die Action sehenswert und die Charaktere herrlich unprätentiös – kurz gesagt, Dead Rising: Watchtower ist einer der besseren Zombiefilme. Fans der Spiele werden aber wohl dennoch enttäuscht werden. Denn bis auf den Titel, die zusammengesetzten Waffen und Zombrex hat der Film eigentlich nichts mit den Spielen zu tun.
«  ZurückIndexWeiter  »


Special vom: 18.07.2015
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
Weitere Seiten innerhalb dieses Specials können über das seitliche Menü links oben aufgerufen werden.
Zurück zur Hauptseite des Specials