1985 ist es dann endlich soweit. Auf dem NES kann man endlich
Super Mario Bros. spielen. Dieses Spiel revolutionierte die Videospielwelt, da es das erste Spiel mit mehr als einem Bildschirm pro Level war. Es war das erste Spiel, das eine Art Scrolling verwendete und es war einer der Gründe für den Erfolg des NES. Denn nur darauf konnte man Super Mario Bros. spielen. Bis zum Ende der NES-Ära ist es das meistverkaufte NES-Spiel aller Zeiten gewesen und wurde über 40 Millionen Mal verkauft. Alle bekannten Elemente der Mario-Spiele nehmen hier ihren Anfang.
Zum ersten Mal wird Prinzessin Peach (damals hierzulande noch Toadstool) von Schildkröten-König Bowser entführt, zum ersten Mal treffen Mario und Luigi auf Gegner wie die Koopa Troopas und Goombas und zum ersten Mal gibt es die Powerpilze, Feuerblumen und Sterne. Mario macht sich auf, durch verschiedene Welten zu laufen und springen und am Ende von jedem 4. Level Bowser in einem Schloss gegenüber zu stehen. Jedes Mal befreit er ein paar Pilzuntertanen von Peach, bis er am Ende sie selbst retten kann.
Ein Spiel, das man außerhalb Japans erst 1993 in der All Stars-Sammlung zu Gesicht bekam, ist
Super Mario Bros. 2 aus dem Jahre 1986. Es erschien in Japan für das NES und war dem ersten Teil sehr ähnlich, allerdings bekam Luigi nun ein eigenen Sprite und eine eigene Sprungtechnik. Außerdem gab es einen Giftpilz, der den Charakter bei Berührung wieder schrumpfen ließ. In der All Stars-Sammlung hieß das Spiel The Lost Levels.
Dafür gab es dann
1988 eine Fortsetzung der Reihe, wenn man es so nennen darf.
Super Mario Bros. 2 hat nämlich im Grunde genommen nichts mit Mario zu tun. In Japan hieß das Spiel
Dream Factory: Doki Doki Panic, ist für das NES erschienen und handelt von 4 kleinen Indern. Außerhalb Japans hat man diese 4 durch Mario, Luigi, Peach und Toad ersetzt und schwupps hat man eine Super Mario Bros.-Fortsetzung für den Westen. Das erklärt auch, warum das Spiel absolut keine Gemeinsamkeiten mit den anderen Teilen aufweist. Anstatt die Gegner mit einem Sprung auf den Kopf zu plätten, kann man nun auf ihnen reiten und sie hochheben.
Das Spiel spielt dieses Mal nicht im Pilzkönigreich wie sonst, sondern in der Traumwelt Sub-Con, von der Mario träumt. Der Gegner hier ist natürlich auch nicht Bowser sondern Wart, den wir nie wieder in einem Mario-Spiel zu Gesicht bekommen (aber er hat einen Gastauftritt in „Zelda: Link’s Awakening“). Verwunderlich ist nur, daß die Shyguys aus diesem Teil (die Kerle mit den Masken) später in jedem Mario-Spiel wieder auftauchen.
