Naruto x Boruto: Ultimate Ninja Storm Connections

Naruto x Boruto: Ultimate Ninja Storm Connections

Naruto x Boruto: Ultimate Ninja Storm Connections

Story:

20 Jahre Naruto-Anime müssen gefeiert werden. Und passend dazu kredenzt man dem Träger des neunschwänzigen Fuchses natürlich ein Videospiel. In dem er jedoch nicht alleine unterwegs ist, sondern ebenso sein Sohn Boruto.



Meinung:

Shonen Jump ist der japanische Verlag für viele bekannte Mangas. Von ihm stammen die Dragon Ball-Abenteuer, ebenso wie momentan die beliebten Serien One Piece und My Hero Academia bei ihm erscheinen. Auch die Erlebnisse von Naruto, dem Ninja-Jungen, der eines Tages Hokage werden wollte und insgeheim Träger des neunschwänzigen Fuchses war, kamen bei ihm heraus. Was ebenfalls eine Zeitlang für die Abenteuer von dessen Sohn Boruto galt. Erfunden wurden die Figuren übrigens von Masashi Kishimoto, der auch aktuell die Erlebnisse von dem Spross Narutos schreibt.

Zur Feier von 20 Jahren Anime
Und wie es bei populären Mangas der Fall ist, so gab und gibt es auch zu Naruto und Boruto jede Menge Videospiele. Am bekanntesten ist dabei die Ultimate Ninja-Reihe, die seit 2003 von dem berühmten Entwickler CyberConnect2 entwickelt wird. Der neuste Teil ist Naruto x Boruto: Ultimate Ninja Storm Connections, der jetzt für alle gängigen Plattformen erschienen ist. Es ist dabei der erste Teil, der ebenso für die neue Konsolengeneration herausgekommen ist. Die dann auch gleich mal mit 60 fps glänzen kann.

Anlass für das neue Spiel sind dabei 20 Jahre Naruto-Anime. Dementsprechend gibt es gleich einen ganzen Spielemodus, der sich darum dreht. Das Besondere daran ist, dass er eben nicht nur die Anfangsjahre abdeckt, sondern den gesamten Zeitraum, inklusive der Abenteuer mit Narutos Sohn Boruto.

Wer sich allerdings darauf freut, alle Auseinandersetzungen aus den Animes nachspielen zu können oder die komplette Story zu erleben, der dürfte etwas enttäuscht sein. Denn zum einen ist es sowieso eine Herausforderung, die gesamte Geschichte des Franchise so zusammenzufassen, dass es verständlich bleibt. Zum anderen bleibt allerdings die Präsentation auf der Strecke.

Ein magerer History-Mode
Denn im Prinzip wird das Geschehen im History-Mode nur in Form von Screenshots wiedergegeben, zu denen man noch dazu wikipediaartige Artikel lesen darf, um die Ereignisse nachvollziehen zu können. Animierte Sequenzen sind hier Mangelware und dass ein Erzähler mal seine Stimme erhebt, ist die Ausnahme, nicht die Regel. Zwar kannst du noch immer die Kämpfe nachkämpfen, die das Franchise ausmachten. Nur existieren die für sich alleine gestellt, ohne den Aufbau, der mit zu ihrer Faszination beiträgt. Denn der fällt meistens der Zusammenfassung und biederen Wiedergabe zum Opfer.

Das ganze steht dabei im kompletten Gegensatz zum Special Story-Modus. Der erzählt eine für sich stehende Geschichte, die sich auf Boruto fokussiert. Diese ist vollständig vertont und animiert und bietet noch dazu jede Menge Action. Warum dieser Modus diesen Vorteil genießt, liegt an der Spielzeit. Innerhalb von fünf Stunden ist man durch, was natürlich einerseits als nicht sonderlich lang erscheinen mag. Doch andererseits passt die Länge perfekt zum Modus, der noch dazu einen weiteren Vorteil bietet: Man kann hier jeden Charakter auswählen und mit jedem meine ich wirklich jeden der über 100 auswählbaren Spielfiguren.

Ansonsten hat man noch den freien Kampf, der Spielmodi wie Turniere, Ligakämpfe oder Überlebensmodus bietet. Bei letzterem geht es darum, wie weit du kommst, ehe du ein für alle Mal besiegt wirst. Für jemanden wie mich, der in solchen Kampfspielen eh so gut war, eher eine Spielart, die er außen vor lässt, auch wenn sie sicherlich Spaß macht. 

Microtransactions? Vorhanden!
Wobei das Herzstück für viele Spieler natürlich die Onlinekämpfe sind. Hier gibt es allerdings Rangkämpfe oder welche für Casualfans. Hier wäre etwas mehr Auswahl wünschenswert gewesen.

Natürlich werden die Auseinandersetzungen spektakulär in Szene gesetzt. Die Action springt einem förmlich aus dem Bildschirm entgegen und man hat nie das Gefühl, dass man den Überblick verliert. Sehr schön ist außerdem, dass es möglich ist, komplexe Kombosequenzen auf Knopfdruck ausführen zu lassen. Wie gesagt, es ist möglich. Wer lieber die althergebrachte Art mag, der kann sie auch weiterhin verwenden. 

Gleichzeitig ist es egal, ob man online oder offline spielt, da man in beiden Spielarten Erfahrungspunkte gewinnt, die man dazu nutzen kann, einen Charakter aufzuleveln. Es existiert also nur einen einzigen XP-Pool für beide Spielarten, was nicht schlecht ist. Selbstverständlich gibt es auch Microtransactions, die allerdings „nur“ kosmetischer Natur sind. 



Fazit:

Kann ich Naruto x Boruto: Ultimate Ninja Storm Connections empfehlen? Nur bedingt. Wer ein Spiel möchte, dass wirklich 20 Jahre Naruto-Anime feiert, der ist hier fehl am Platze. Der History-Mode ist spartanisch präsentiert, was schade ist. Besser ist der special Storymodus, der mit fünf Stunden die richtige Länge besitzt. Die anderen Modi sind nett, wobei man sich im Multiplayermodus mehr Auswahl wünschen würde. Es ist kein schlechtes Spiel, aber auch kein Überflieger.