Vielleicht kann sich nicht jeder sofort etwas unter einem Fantastical vorstellen, doch es trifft den Kern: „Der Fluch des Drachen“ vereint die Opulenz eines energetischen Musicals mit der Wucht und Dramatik einer fulminanten Fantasy-Geschichte. Laut Definition steht Musical für eine populäre Musiktheaterform, die Musik, Schauspiel und Gesang verbindet. Fantasy gilt als Genre der Phantastik, dessen Wurzeln sich in der Mythologie und den Sagen finden. „Der Fluch des Drachen“ bietet beides – willkommen in der Welt des Fantasticals. Ein Ding, das wirklich so neu wie groß ist, weil es bestens bekannte Akteure verschiedener fantastischer Sparten zu einem neuen Genre vereint: Das Jahr 2017 wird dereinst als Gründungsjahr des Fantasticals bezeichnet werden.
Da ist zunächst der packende Plot, der von keinem Geringeren als Markus Heitz kommt. Heitz zählt mit einer Gesamtauflage von 4,6 Millionen Büchern zu den populärsten Phantastik-Autoren des Landes, dessen Output bald schon nicht mehr in Bänden, sondern Regalmetern gemessen werden wird. Von seinen über 40 Romanen standen mehr als die Hälfte auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Von Heitz’ Geschichten kommt man schwer wieder los, stets sind sie von ungeheurer Sogkraft geprägt. Das Aussparen gängiger Fantasyklischees hat er sich zum Alleinstellungsmerkmal gemacht.
Das hohe Qualitätslevel wird eins zu eins auch musikalisch umgesetzt. Corvus Corax, die Könige der Spielleute, haben die Musik geschrieben. Epische Elemente und Klangcollagen, die an Soundtracks erinnern, treffen auf authentische Musik des tatsächlichen Mittelalters und diese wieder auf popmusikalische Strukturen und Melodiebögen aus der Jetztzeit, wie man sie von der Band noch nie gehört hat. Unter der Ägide der Produzenten Ingo Politz und Marcus Gorstein entstand eine Mischung, die atmosphärisch dicht ist, dabei auch bei längerer Handlung nie langweilt und darüber hinaus mehr als einen Ohrwurm abwirft. Jede Figur wird mit Worten und Musik charakterisiert, beides ergänzt sich perfekt und ist ohneeinander nicht vorstellbar. Die Musik unterbricht den Erzählstrang nicht, sondern erzählt ihn weiter.
Corvus Corax waren immer bereit, neue Wege zu gehen: Es gab Ausflüge zu Bratzgitarren und Elektronika, Kollaborationen mit Chören und Sinfonikern, Filmmusiken in Zusammenarbeit mit Hans Zimmer, Soundtracks für Computerspiele – jetzt haben die Kolkraben wieder die Nase vorn und begründen mit dem Fantastical „Der Fluch des Drachen“ ein neues Genre. Mit großer Sorgfalt wurde auch bei der Besetzungswahl agiert, allesamt bekannte Namen konnten verpflichtet werden: Alea der Bescheidene ist sonst Sänger der weithin bekannten Mittelalter-Band „Saltatio Mortis“, Holly Loose kennt man als Frontmann der Crossover-Geigen-Fraktion „Letzte Instanz“. Ji-In Cho ist die bezaubernde koreanische Röhre der Aachener Symphonic-Metaller „Krypteria“ und der Modern-Rockband „And then she came“, Birgit Ines Muggenthaler-Schmack bereichert mit ihrem Flötenspiel sonst Schandmaul und die Potsdamer Musical-Sängerin Maxi Kerber ist bekannt von „Die Betties“. Nicht zuletzt sind die überaus erfolgreiche Pagan-Folk-Band „Faun“ komplett dabei sowie ihre ehemalige Sängerin Katja Moslehner.
Die gelungene Symbiose aus spannender Handlung, mitreißender Musik und fantasievoller Ausstattung wird als Komplett-Dreifach-CD und Musik-Einzel-CD veröffentlicht. Und natürlich muss dieses Fantastical auf die Bühnen. Corvus Corax und ihr auf jeder Position optimal besetztes Ensemble starten im Winter 2017/18 die erste „Der Fluch des Drachen“-Tournee.
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