Sophie Hopper erzählt in dem Roman MISS TAYLOR, DAS WASSER UND DIE LIEBE über eine starke Frau, die sich in eine Männerdomäne vorwagt und gegen alle Widerstände stellt. Milla Taylors Weg von der schüchternen Nachtwächterin zur mutigen Taucherin ist eine bewegende Geschichte über Selbstfindung und die Verwirklichung von Träumen. Dabei lässt sich Hopper vom Lebensweg von Honor Frost, der Pionierin der Unterwasserarchäologie, inspirieren.

Über den Roman: Cambridge, 1950. Milla Taylor arbeitet als Nachtwächterin in einem Museum. Bisher hat es das Leben nicht gut mit ihr gemeint, und Milla, die als Waise aufwachsen musste und nie richtig lesen und schreiben gelernt hat, mischt sich so selten wie möglich unter Menschen. Bei einer Silvesterparty lernt sie Monty Chester kennen. Einst begnadeter Taucher, ist er seit einem Unfall zum Einzelgänger geworden. Während das Fest in vollem Gange ist, überredet Monty sie, in seinen alten Tauchanzug zu steigen. Als Milla ihren ersten Tauchgang im Gartenteich des Anwesens macht, ist sie wie verzaubert. Wie bizarr und friedlich die Welt unter Wasser ist! Schnell ahnt sie, dass sie ihr Herz nun gleich zweimal verloren hat. Ihre Liebe zum Tauchen führt sie um die ganze Welt und letztlich zurück zu sich Selbst.
Über die Autorin: Sophie Hopper hat sich als Kind am liebsten unter Möbeln versteckt oder ins Reich ihrer Fantasie geflüchtet. Als Erwachsene erwachte ihre Abenteuerlust. Sie tauschte die Plätze unter Tischen und hinter Sofas gegen solche in Zügen und Flugzeugen ein, schnorchelte in Mexiko und Malaysia, reiste per Interrail quer durch Europa, arbeitete auf Zeltplätzen, schlief an Schweizer Bahnhöfen oder auf Verkehrsinseln mitten in Paris und plante, nach Schweden auszuwandern. Letztlich entschied sie sich für Berlin, wo sie seither die Welt auf dem Papier erkundet und liest und schreibt, so viel sie kann.
Über Sophie Frost: Sophie Hopper lässt sich in vielerlei Hinsicht von Honor Frosts Lebensgeschichte inspirieren. Frost wurde 1917 auf Zypern geboren und starb 2010 in London. Neben der Liebe zur Unterwasserwelt verbindet sie mit der Protagonistin des Romans eine schwierige Kindheit. Frost musste schon früh den Verlust ihrer Eltern verkraften und wuchs bei einem Londoner Anwalt auf. Ihre Liebe zum Tauchen entdeckte sie in einem Garten, als sie mithilfe eines Luftschlauchs in einem Brunnen tauchte. Doch nicht nur diese Geschichte diente Hopper als Inspiration. Ihr erstes Wrack erkundete Honor Frost vor der Südküste Frankreichs, später verschlug es sie in den Libanon und in die Türkei. Dort verband sie ihre künstlerische Begabung mit ihrer Begeisterung für die Unterwasserwelt, indem sie die aus den Wracks geborgenen Gegenstände zeichnete. Honor Frost gilt bis heute als Pionierin der Unterwasserarchäologie.
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