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Halo 3: ODST

Entwickler: Bungie
Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Die Halo-Reihe war bisher eher die Spielwiese des übermenschlichen Weltraum-Superhelden Master Chief, der schnell mal eine große, scharfe Alien-Bombe durchs All ins gegnerische Raumschiff beförderte, Stürze aus unglaublichen Höhen überlebte, und mit seinem immer wieder regenerierenden Schutzschild beinahe unbesiegbar war. Jedenfalls, wenn man rechtzeitig wieder in Deckung ging. Da letzteres inzwischen aber jeder virtuelle WW2-Soldat drauf hat, geht man bei Halo 3: ODST – das anfangs nur ein simples Addon werden sollte - wieder andere Wege. Der Held heißt dieses Mal Rookie bzw. Anfänger und hat ganz andere Probleme.

Meinung:
ODST ist die Abkürzung für "Orbital Drop Shock Troopers". Das sind auch ordentlich ausgerüstete Soldaten, die in sogenannten Pods aus dem Orbit direkt ins Getümmel abgeworfen werden. Die Absicht dieser Mission war eigentlich, während des Angriffs der außerirdischen Allianz auf die Erde (das geschah in Halo 2), auf ein Raumschiff geworfen zu werden. Dummerweise zog der Master Chief zur selben Zeit eine seiner spektakulären Superheldennummern ab und das Schiff war nicht mehr da. Die ODSTs landeten also direkt in der afrikanischen Metropole New Mombasa, in alle Winde zerstreut. Rookie erwacht erst nachts wieder, der große Kampf scheint schon vorbei, doch noch immer sind Aliens auf den Straßen. Der Anfänger macht sich auf den Weg, seine Kameraden zu finden, und herauszufinden, was in der Zwischenzeit alles geschah.

Alles im Visier
Um sich in den dunklen Straßen der verlassenen Stadt zu orientieren ist der VISR sehr nützlich. Darauf lassen sich nicht nur Karten- und Missionsdaten abrufen, auch Audioaufzeichnungen aus New Mombasa lassen sich damit sammeln und speichern. Das nützlichste Feature des VISR ist jedoch der spezielle Sichtmodus, der mehr als einfache Nachtsicht gewährt. Vielmehr wird die Umgebung automatisch gescannt und mit Konturen versehen. So erkennt man die Aliens – mit roten Umrissen – noch deutlich bevor sie den Anfänger wahrnehmen und kann ihnen somit auflauern. Gelbe Konturen zeigen Dinge, die man untersuchen sollte, wie z.B. Hinweise auf den Verbleib der übrigen Mitglieder oder den Verlauf der Schlacht.

Puzzleteile
Dann kommt meistens eine Cutscene, und man springt man aus der Rahmenhandlung in eine Art Flashback, bei dem man die Kontrolle über andere ODSTs übernehmen darf. Nach und nach fügt sich das Puzzle schließlich zusammen. Diese Art des Storytellings hebt sich vollkommen von anderen Halo-Spielen ab, ebenso ist die Atmosphäre viel düsterer und bedrohlicher. Die ODSTs besitzen übrigens zwar auch einen Schutzschild, der für die Ausdauer zuständig ist, haben aber auch – im Gegensatz zum Spartaner Master Chief - einen Lebensbalken, der an medizinischen Terminals wieder aufgefüllt werden kann. Diese sind jedoch nicht unbegrenzt verwendbar.  Auch können sie Waffen nicht beidhändig benutzen, dürfen aber wie gehabt zwei verschiedene mitführen, die ständig gegen herumliegende bzw. fallen gelassene getauscht werden können. Auch der Waffenaustausch mit Verbündeten ist wieder möglich.

Arsenal ist noch untertrieben
Was Waffen und Fahrzeuge angeht, so ist man der Serie treu geblieben. Eine Vielzahl an bekannten irdischen wie außerirdischen Vehikeln und Schießeisen stehen den ODSTs – je nach Mission – zur Verfügung. Den Missionsablauf kann man dabei kaum linear nennen, wohin man in einem Flashback fährt, und welchen der drei Plätze man in einem Warthog einnimmt, bleibt jedem selbst überlassen. Die KI könnte übrigens noch ein paar Fahrstunden nehmen, beim Schießen gibt es da allerdings keine Probleme. Auch als Rookie darf man sich weitaus frei in den Straßen von New Mombasa bewegen, und sich Wegpunkte auf der Karte selbst markieren. Die Handlung des Spiels, so einfach bzw. wenig abgehoben sie auch im Vergleich zum Rest der Serie ist, bleibt dabei stets spannend.

Endlich Next-Gen
Grafisch hat sich bei ODST einiges getan. Während Halo 3 nicht annähernd in HD-Auflösung lief und dadurch stellenweise etwas unschön aussah, hat man dieses Manko bei Bungie wohl gelöst. Alles in allem kann man ODST als das bisher schönste Halo bezeichnen, was aber hoffentlich nur ein Vorgeschmack auf das ist, was uns 2010 in Halo: Reach erwartet. Als Besitzer von ODST kann man übrigens am Betatest von Reach teilnehmen.

Auch die filmreife Musik und die Soundeffekte wissen wieder zu gefallen, hier macht Bungie keine halben Sachen. Lediglich die deutschen Stimmen könnten noch etwas besser sein, aber diesen schwarzen Peter sollte man wohl der Lokalisationsabteilung von Microsoft zuschieben.

Multiplayer darf nicht fehlen
Halo 3 gehört nach wie vor zu den beliebtesten Spielen, die auf Xbox Live im Multiplayer gespielt werden, so ist es nicht verwunderlich, dass ODST neben der Kampagne eine zweite Multiplayer-Disc enthält. Dort sind alle bisher veröffentlichten Kartenpacks und Erweiterungen zu Halo 3 enthalten. Selbstverständlich kann man diese, wie auch den neuen Modus auf der ODST-Disc, auch offline im Splitscreen und per System-Link spielen. Leider gibt es hier immer noch das Problem, dass man auf Widescreen-HDTVs rechts und links einen schwarzen Balken hat. Features wie die Schmiede, Bildschirmfotos und Videos sind ebenfalls wieder dabei.

Der neue Modus auf der ODST-Disc nennt sich übrigens Feuergefecht. Hier spielt man nicht direkt gegeneinander, sondern eher gegen eine Horde an Aliens, die auch ständig Verstärkung bekommen. Ziel ist es hier, so lange wie möglich am Leben zu bleiben, und so viele Punkte zu sammeln wie nur möglich. Die Vielzahl der Alien-Gegner im Halo-Universum wird einem in diesem Modus schnell bewusst.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelFür Halo-Fans ist ODST ein Muss, aber auch Leute, die den Master Chief bisher verschmähten, sollten einmal einen Blick riskieren. Schließlich ist der Spartaner-Superheld gar nicht dabei. Stattdessen wird eine ordentlich erzählte SF-Story geboten, mit abwechslungsreichen Missionen und viel Freiraum. Musikalisch gut wie immer, ist hier auch die die Grafik von bzw. Auflösung von Halo endlich auf dem Next Gen-Level angekommen. Als Bonus gibt es alle Multiplayer-Downloadinhalte von Halo 3, den Beta-Zugang zu Halo: Reach und den neuen Feuergefechts-Modus – und das alles für nur 40 Euro. Wer hier von Abzocke redet, dem ist nicht mehr zu helfen. In der Limited Edition gibt es übrigens noch einen Wireless Controller im Halo-Design dazu.

Halo 3: ODST - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 8.75
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.25
Wertung: 9
  • Stark verbesserte Grafik, filmreife Musik
  • Für 40 Euro ein 360-Schnäppchen
  • Für Halo ungewöhnlicher, aber spannender Erzählstil
  • Geballte Multiplayerladung als Bonus
  • Viel Freiraum in den Missionen
  • Splitscreen sollte überarbeitet werden

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Rezension vom: 19.10.2009
Kategorie: Action
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