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Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen

Entwickler: Sega
Publisher: Sega

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,95 €

Systeme: DS, Wii

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Vancouver 2010: Nicht einmal vier Monate werden ins Land ziehen, bis die olympischen Wettkämpfe in der kanadischen Metropole ihren Anfang nehmen. Und während der Rezensent sich nach langem Hin und Her noch immer darüber freut,  eine Unterkunft für die Spiele bekommen zu haben, laufen die Vorbereitungen auf das sportliche Megafest in Nordamerika auf Hochtouren. Auch im virtuellen Bereich wird es diesen Winter wieder zu einem knallharten Wettkampf kommen, dessen Vorboten sich bereits vor dem Weihnachtsgeschäft ankündigen. Den Anfang macht überraschenderweise ein Spiel, dem bereits jetzt der Ruf eines Klassikers vorauseilt. Immerhin konnten Sonic und Mario bei ihrem ersten olympischen Aufeinandertreffen vor zwei Jahren bereits zeigen, welches Potenzial eine Sportsammlung auf der Wii haben kann.

Meinung:
Mit einem knappen, millionenschweren Dutzend verkaufter Exemplare der letzten sportlichen Auseinandersetzung zwischen dem Igel und dem Klempner ist das Backing für Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen natürlich enorm. Verdient haben es die Entwickler jedoch, und verdient hätte der aktuelle Titel diese Zahlen auch – denn schon im groben Überschlag manifestiert sich der Eindruck, dass man den sommerlichen Hit hier noch einmal locker übertrumpft hat.
Der Überraschungseffekt hinsichtlich der durchaus realistischen Darstellung mag zwar ein wenig verpufft sein, doch sind es gerade solche Qualitätsmerkmale, die auch der frostigen Fassung der olympischen Wettbewerbe das nötige Maß an Sicherheit verpassen. Und das weiß man intuitiv schon, wenn man sich einen kurzen Überblick über die Wettkampftypen verschafft hat.

Olympischer Geist vs. Traumtänzerei
Mit immerhin 25 Disziplinen ist das Abenteuer von Segas und Nintendos Aushängeschildern sehr üppig ausgestattet. Hinzu kommen 20 der bekanntesten Charaktere aus den beiden populärsten Videospielschmieden, bei denen individuell bestimmte Attribute besser oder schlechter ausgeprägt sind. Das ist bereits von der letzten Edition bekannt, spielt aber auch hier eine gewichtige Rolle. Die Einzeldisziplinen hingegen setzen auf einen gesunden Mix aus tatsächlich olympischen Wettbewerben und Phantasiegeschichten wie einer Schneeballschlacht und einem Crash-Kurs auf der Skipiste. Hier werden die teils relativ anspruchsvollen Konkurrenzen ein wenig aufgelockert und mit ein wenig Arcade-Flair versehen. Vor dem Hintergrund, dass die knuffigen Hauptdarsteller dieses Feeling aus ihren eigentlichen Abenteuern mitbringen, ist dieser Nebenschauplatz, genannt Traumwettbewerb, auch herzlich willkommen.

Der Weg nach Whistler
Tatsächliche Traumtänzerei war den Entwicklern von Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen allerdings fremd. Stattdessen hat man sich bemüht, die berühmten, animierten Figuren tatsächlich mit den Spielen in Kanada zusammenzubringen, indem man die Original-Wettkampforte adaptiert und ins System aufgenommen hat. Lediglich die Traumdisziplinen finden an berüchtigten Stationen statt, die aus den verschiedenen Games mit Mario und Sonic bekannt geworden sind. Ansonsten findet man sich schnell im Eisstadion von Vancouver und an den steilen Hängen von Whistler wieder, wo im Februar nächsten Jahres ebenfalls die Post abgehen wird. Da man sich hierbei wirklich fragt, was die Konkurrenz in Sachen Authentizität und realistischem Spielgefühl mit den sicher noch folgenden Lizenztiteln noch nachzulegen imstande ist, gehen alleine in Sachen Pistenfeeling schon mal einige wichtige Pluspunkte an die Damen und Herren bei Sega.

Vielseitigkeit ist Programm

Ebenfalls sehr angenehm ist die weit reichende Auswahl der sportlichen Möglichkeiten. Fast das komplette olympische Programm wurde aufgenommen, angefangen beim Skispringen über die einzelnen Alpin-Disziplinen bis hin zu Exoten wie Curling und Ski Cross. Außerdem geht es in den Bobkanal und auf die Eislaufbahn. Lediglich auf Eishockey müssen Wintersport-Fans verzichten, was angesichts der sehr starken, spezialisierten Konkurrenz aber auch völlig in Ordnung geht. Doch wie gesagt: Bei 25 Individual-Sportarten wird niemand auch nur ansatzweise eine Begründung finden, sich über das Repertoire zu beklagen!

Intuitive Steuerung, angepasstes Handling
Nach dem erfolgreichen Handling-Konzept der Sommerolympiade setzt man nun auch bei Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen auf eine sehr intuitive Steuerung. Einige Bewegungsabläufe wiederholen sich zwar schon einmal, doch das Spielgefühl bzw. dessen realistische Performance steht stets im Fokus des Interesses. In manchen Disziplinen kann man sogar das Balance Board einsetzen, wobei dies jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Manchmal hat man sogar das Gefühl, es würde einen noch mehr verunsichern, da es dem angestrebten Realismus nicht immer zuträglich ist. Doch was Nunchuk und Wiimote betrifft, fühlt man sich schnell sicher und kommt auch problemlos ins Spiel.

Das volle Programm

Bei Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen werden keine halben Sachen gemacht. Das ist einerseits von Vorteil, da man so auf jeden Fall mit allen Sportarten in Kontakt kommt, hat aber auch den Nachteil, dass man bei der Zusammenstellung der Wettbewerbe zwangsläufig auch immer diejenigen absolvieren muss, die einem nicht so besonders zusagen. Es besteht nämlich einzig und alleine die Möglichkeit, eine Disziplin zu trainieren oder direkt das ganze Programm durchzuackern. Natürlich gibt es hier nach jedem Wettkampf einen Savepoint, aber dennoch wäre es prima gewesen, man hätte sich seine persönliche Olympiade ähnlich wie beim RTL-Pendant selbst zusammenstellen können.

Immerhin bietet der Party-Modus noch ein wenig Abwechslung und fordert das Gruppenspiel in drei Kategorien. Im Ballonangriff bekommt man am Ende eines absolvierten Wettkampfs Punkte gutgeschrieben, die man in einem taktischen Zwischenspiel gegen Patronen umtauschen kann, die man wiederum auf einen Ballon ballert. Witzige Idee, schöne Umsetzung! Ähnliches gilt auch für das Felderflippen, bei dem die Belohnung darin besteht, Bewegungspunkte für die Besetzung einzelner Felder zu bekommen. Als Letztes gibt es noch das Spielrad, welches nur dann bedient werden kann, wenn man die erwarteten Siege einfährt – eine nette Ergänzung zum klassischen Spielkonzept!

Nette, aber wenig zwingende Gimmicks
Bei der Rahmengestaltung haben sich die Entwickler schließlich noch ein Belohnungssystem ausgedacht, das aber keinen zusätzlichen Reiz mehr bietet. Besondere Leistungen in den einzelnen Sportarten werden mit Sternen belohnt, die man im olympischen Shop schließlich gegen neue Kleidung und verbesserte Hardware eintauschen kann. Sollte man sich entschließen, mit den Miis ins Rennen zu gehen, ist das Ganze ja noch relativ witzig. Aber es ist am Ende nur eine feine, jedoch kaum notwendige Bonusgeschichte, die keine spürbare Extramotivation einbringt.

Fazit:
bjoernEs gibt sicherlich wenige Titel auf der Wii, die bereits vor dem Release derart siegessicher über die Ziellinie fahren können, wie die neuen Abenteuer der beiden Maskottchen Mario und Sonic. Ihr Auftritt bei den Olympischen Winterspielen setzt den Trend des sommerlichen Erstlings fort und bietet insgesamt sogar ein noch besseres Spielfeeling als der erfolgreiche Vorgänger. Mit einer Vielzahl tatsächlicher und phantastischer Wettkämpfe, einer imposanten und witzigen Grafik, 20 individuell gestalteten Charakteren, sowie einer wirklich toll umgesetzten Steuerung empfiehlt sich Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen am Ende sogar für den ersten Platz in Segas eigener Jahresliste!

Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.375 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.375
  • 25 Disziplinen
  • 20 Charaktere
  • Sehr gut und sensibel umgesetzte Steuerung
  • Tolle Atmosphäre
  • Abwechslungsreiches Programm
  • Wenig flexible Spielmodi
  • Durchschnittliche Integration des Balance Boards

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Rezension vom: 27.10.2009
Kategorie: Sport
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