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Scene it? Ganz großes Kino!

Entwickler: Warner Bros. Games
Publisher: Warner Bros. Games

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 26 bis 32 €

Systeme: PlayStation 3, Wii, Xbox 360

Inhalt:
Das Filmquiz Scene it? startete seine Karriere als Brettspiel inklusive DVD, bis es die letzten Jahre zweimal exklusiv als Xbox 360-Inkarnation erschienen ist. Die neueste Fassung Ganz großes Kino! ist nun ein Multiplattformtitel. Ob es dem Franchise gut getan hat, erfahrt ihr in unserem Test.

Meinung:
Als erstes fällt dem Kenner des Spiels auf, dass es dieses Mal keine Version mit den Zusatzcontrollern gibt. Diese Buzzer mit Antwortknöpfen (die nichts anders als die Standard-Buttons des 360-Controllers waren), werden nun auch nicht mehr benötigt. Wie man aber mit nur einem Controller spielen soll, wie es in der Produktbeschreibung heißt, ist mir jedoch schleierhaft. Jeder meldet sich mit einem Standard-Controller (wem es Spaß macht auch mit einem Gitarren-Kontroller) an, sucht sich eine Figur aus (Gruselqueen, Hauptdarsteller, Actionheld, etc.) und tritt dem Spiel bei. Vier Spieler können so ein kurzes, langes oder auch ein Party-Spiel bestreiten. Da erkennen die 360-User schon den ersten Rückschritt, denn das Spiel unterstützt nicht mehr die eigenen Avatare, wie es der Vorgänger noch tat.

Chaos am Set
Je nach Rätselkategorie kann jeder innerhalb der ablaufenden Zeit mit A, B, X oder Y antworten, oder man muss den Buzzer – im Fall unserer Testversion den echten oder linken Trigger des 360-Controllers – drücken, um eine Antwort geben zu dürfen. Da man sich mangels der Avatar-Unterstützung (bei der Wii-Version hätte man ja die Miis nehmen können) merken muss, welche Figur man gewählt, oder welche Farbe man zugeteilt bekam, kann es mit vier Spielern ganz schön unübersichtlich werden – wer hat denn nun gebuzzert? Insgesamt läuft das Spiel aber etwas flüssiger als der Vorgänger, einer der wenigen Pluspunkte.

Jetzt in Ihrem Kino
Das Quiz an sich ist sehr abwechslungsreich und hat auch aktuelle Filme im Programm. So bekommt man beispielsweise zu Filmclips einige Fragen gestellt, muss einige Streifen nach Erscheinungsdatum sortieren, oder muss anhand Soundclips, Filmplakat, Zeichnungen oder Screenshots einen Titel nennen. Die Vielfalt an Rätseltypen ist wirklich groß, die Fragen an sich wiederholen sich jedoch leider bald, wenn man einige Spiele gespielt hat. Erstaunlich ist es doch manchmal, zu welchen Filmen da Fragen gestellt werden, und dass sogar James Camerons neuester Hit Avatar mit einbezogen wurde. Für Filmfans ist es anfangs also sehr interessant, auf Dauer stört der zu geringe Umfang an Fragen und Filmclips.

Stars und Sternchen
Während die Zeit bei einer Frage runter tickt, werden auch die Punkte, die man für die Beantwortung erhalten kann, immer weniger. Doch auch, wer wenig Punkte macht, kann noch mit ein bisschen Glück wieder aufholen: Am Ende einer Runde (die je nach Spiellänge drei oder vier Kategorien beinhaltet) werden Sternauszeichnungen vergeben, die meistens die Schwächsten erhalten. Hat man zwei Sterne, kann man diese im Laufe des Spiels einsetzen, um in einer Kategorie die 1,5fache Punktzahl zu erhalten. Zuvor muss man allerdings noch einen Geschicklichkeitstest absolvieren, bei der ein Zeiger gestoppt werden soll. Mit falschem Timing bekommt dann gerade der Rivale den Punktebonus. Dieses System macht den Sternenbonus nicht zu stark, und kann trotzdem für Spannung sorgen. Wer zurück liegt, darf manchmal auch die nächste Rätselkategorie aus drei Möglichkeiten auswählen.

Der mit dem Onkel Buck tanzt - oder wie?
Auch mit den Übersetzungen hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert. So wurden manche Filmtitel einfach falsch übersetzt, und manche Skizzenrätsel (bei denen eine Karikatur auf den Filmtitel hinweisen soll) kann man nur richtig lösen, wenn man den Originaltitel kennt. Ein Beispiel ist „Chicken Little“, auf Deutsch „Himmel und Huhn“. Die Zeichnung zeigt hier einige Hühner, wobei das kleine Küken hervorgehoben ist. Bei den Piktogrammen droht dagegen echte Kalauergefahr. Es handelt sich hier um eine Art Bilderrätsel, bei deren mehrere Fotos einen Titel ergeben, „Ben Hur“ wird beispielsweise mit den Bildern von Big Ben und einer aufreizend angezogenen Dame umschrieben. Zu guter letzt stach mir eines noch besonders ins Auge: Beim Zuordnen von Fimtiteln und dem Untertitel des Sequels muss man „Kevin Kostner“ dem Untertitel „Allein in New York“ zuweisen…

Nur ZDF-Fernsehfilmniveau
Die Grafik ist nicht sonderlich spektakulär, was man nicht nur am Moderator (laut Produktbeschreibung sollen es ja mehrere sein, auch hier habe ich keine Option gefunden – den Benutzereditor für Charaktere konnte ich auch nicht finden) und den Spielfiguren merkt, bei deren Gestaltung Rücksicht auf die technisch schwächere Wii genommen wurde. Zwischen den Runden laufen kleine Renderanimationen von Robotern, Pyamiden, Heimatfilm-Liebespaaren usw. ab, die alle sehr eintönig und lieblos wirken. Hier kommt alles andere als Leinwand-Atmosphäre auf. Die Musik nervt auf Dauer auch nur, da sie sich – genau wie die Rätselfragen und Filmclips – zu oft wiederholt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelScene it? Ganz großes Kino! wird seinem Namen leider nicht gerecht. Das Spiel ist eine nette Unterhaltung für Filmfans in geselliger Runde, und auch wenn man über die Präsentation hinwegsehen kann, über den geringen Umfang kann man es nicht. Schon nach einigen Spielen tauchen immer wieder die gleichen Filmclips, Soundschnipsel und Bilderrätsel auf. Dabei sind manche Kategorien echt selten, während andere viel zu oft vorkommen - die Balance stimmt hier einfach nicht. Auch die mangelnde Unterstützung der Avatare und der fehlende Onlinemodus sind ein gewaltiger Rückschritt gegenüber der letzten Version, die noch Xbox 360-exklusiv war. Da hilft auch die Berücksichtigung der aktuellen Filme nicht viel. So wäre es vielleicht besser gewesen, das Spiel nur für PS3 und Wii herauszubringen, und den 360-Spielern die neuen Fragen per Download anzubieten.

Scene it? Ganz großes Kino! - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.4375 Grafik: 6.00
Sound: 6.25
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.50
Wertung: 6.4375
  • Viele verschiedene Rätseltypen/Kategorien
  • Gute Qualität der Filmclips
  • Fragen wiederholen sich zu oft
  • Sehr schlichte Präsentation
  • Kein Onlinemodus, keine Avatarunterstützung mehr
  • Manche Übersetzungen sind falsch

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Rezension vom: 28.12.2009
Kategorie: Strategie
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
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