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Politik Simulator 2 - Rulers of Nations

Entwickler: EverSim
Publisher: dtp entertainment

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: PC

Anforderungen: Windows XP VISTA 7, 2 GHz Prozessor, 2 GB RAM, 2 GB freier Festplattenspeicher, 256MB DirectX 9.0-kompatible Grafikkarte, DirectX 9.0-kompatible Soundkarte

Inhalt:
Eines der komplexesten Dinge auf der Welt ist die Politik. Denn auch wenn jeder meint, dass man es besser machen kann als unsere Damen und Herren Politiker, weiß doch kaum jemand, um was für Dinge sie sich alles kümmern müssen. Mit dem vor kurzem erschienenen Politik Simulator 2 – Rulers of Nations gibt einem der französische Entwickler EverSim nun bereits zum zweiten Mal die Möglichkeit etwas tiefer in die Materie einzutauchen und zu beweisen, dass man die Weltpolitik wirklich besser beherrscht als Merkel, Westerwelle und Co.

Meinung:
Bereits vor zwei Jahren brachte EverSim den ersten Politik Simulator heraus. Einer der größten Kritikpunkte von damals war die Präsentation. Denn die Grafik, in der das gesamte Geschehen gezeigt wurde, war alles andere als ansprechend. Zwei Jahre später hat sich daran leider immer noch nichts geändert. Es scheint sogar so, als ob sich gar nichts verändert hätte. Noch immer muss man mit einer 3D/2D-Weltkarte (je nach Zoomstufe) auskommen, auf der matschige Länder mit wenigen bis gar keinen Farbunterschieden, und rudimentäre 3D-Darstellungen von Städten, Kraftwerken, Militärstützpunkten und deren Einheiten, sowie Vulkane und Berge, historische, kulturelle und besondere Einrichtungen dargestellt sind. Das einzige, das sich etwas gebessert hat, sind die Politikergesichter. Zwar sind sie immer noch keine Augenweide, doch zumindest kann man in ihnen nun deren Original-Vorbilder erkennen. Noch besser wird es allerdings, wenn man sie gegen echte Bilder eintauscht. Denn auch das ist dieses mal wieder möglich. Und nicht nur das - für noch mehr Realismus kann man auch die Partei-Logos sowie alle Namen kinderleicht ändern.

Tabellen wohin das Auge sieht
Die angesprochene 3D/2D-Weltkarte ist allerdings nicht Dreh- und Angelpunkt des gesamten Spiels. Denn genau wie beim Vorgänger wird sie lediglich für militärische Zwecke genutzt. So kann man hier z.B. seine Einheiten verschieben oder sie angreifen lassen. Der Großteil des Geschehens spielt sich hingegen in den unzähligen Tabellen, Leisten und so weiter ab. Und wenn ich unzählige schreibe, dann meine ich es auch so. Denn unter den sieben verschiedenen Ministeriums-Buttons, die am unteren Bildschirmrand aufgelistet sind, verbergen sich noch etliche weitere Punkte. So muss man sich zum Beispiel nicht nur um vordergründige Sachen wie den Staatshaushalt, diplomatische Beziehungen (Handelsverträge, etc.) und Verabschiedung von Gesetzen kümmern, sondern beispielsweise auch festlegen, welche Transportmittel gebaut werden sollen und welche Sportarten in den Schulen und Vereinen unterstützt werden. Außerdem müssen auch noch Länder, in denen Naturkatastrophen passiert sind, unterstützt und mögliche Konflikte angegangen werden. Die Möglichkeiten sind wirklich riesig. Zum Glück gibt es aber ein gutes Tutorial, in dem einem alles Wichtige erklärt wird. Doch auch damit braucht es seine Zeit bis man die vielen Möglichkeiten begriffen und das Spiel vollständig unter Kontrolle hat.

Konflikte und Probleme lösen
Natürlich kann man das Spiel nicht nur mit einem einzigen Land spielen. Insgesamt gibt es nicht weniger als 165 Länder in denen man im Welt-Simulationsmodus Staatsoberhaupt werden kann. Allerdings kann man nicht immer in jedem Land regieren. Denn in den insgesamt 15 Szenarien werden verschiedenste Aufgaben gestellt, die man (fast) immer nur mit bestimmten Ländern spielen kann. Im „Wirtschaftsaufschwung“ muss man zum Beispiel Frankreich, USA, Deutschland oder Spanien zu einer gesunden Wirtschaft führen. In „Gefahr für Olympia“ muss man hingegen als Premierminister von Großbritannien alle Terrorrisiken für Olympia 2012 ausschalten und in „Umweltpolitik“ als US-Präsident die CO2-Emissionen reduzieren. Allerdings muss man nicht nur seine Szenarien-Ziele im Auge behalten, genauso wichtig ist es auch das Volk bei Laune zu halten. Denn wenn Streiks, Demonstrationen, Volksaufstände usw. den politischen Alltag stören, sind die Ziele kaum noch zu bewerkstelligen.

Werde Nummer Eins der Welt
Der Welt-Wettkampfmodus gibt einem hingegen mehr Freiheiten. Zwar kann man hier nur aus 16 Ländern seinen Favoriten auswählen, doch dafür gibt es hier nur ein Ziel: sein Land zur Nummer Eins zu machen! Um dies zu schaffen muss man vier Punkte (Popularität, Wirtschaft, Militär und Diplomatie) beachten. Nur wer in all diesen Punkten gut gestellt ist, kann die höchste Punktzahl und damit die angestrebte Nummer Eins der Welt werden. Allerdings sollte man auch hier sein Volk nicht vernachlässigen oder verärgern, denn ansonsten kann es auch hier zu Unmutsäußerungen kommen. Und wenn dies der Fall ist, wird der Weg zur Nummer Eins noch schwerer als er ohnehin ist. Damit man sich nicht nur mit den 15 KI-Gegnern (die übrigens recht bescheiden agieren) messen muss, gibt es auch eine weltweite Online-Rangliste, in der man seine Endpunktzahl verewigen kann. Außerdem kann man auch den gesamten Modus Online gegen bis zu 15 andere Spieler spielen.

Wie heißt die Hauptstadt von Botsuana?
Als dritten und somit letzten Modus findet man auch noch ein Quiz. Auch dies kann man natürlich zu mehreren spielen. Außerdem kann man sich entweder für den Herausforderungsmodus oder das schnelle Spiel entscheiden. Der Unterschied besteht darin, dass im Herausforderungsmodus auf Zeit gespielt wird, während man sich im schnellen Spiel so viel Zeit zum Lösen nehmen kann, wie man möchte. Gemein haben beide Modi, dass man entweder weltweite oder aber länderspezifische Fragen auswählen kann. Das schöne dabei ist, dass die Fragen nicht nur politisches Wissen abverlangen. Denn neben dem Thema Politik gibt es auch noch Sport, Umwelt, Hauptstädte, Wirtschaft und noch einiges mehr. Somit ist das Quiz nicht nur eine gelungene Abwechslung zum stressigen Politikerleben, sondern auch eine gute Möglichkeit sein Allgemeinwissen auf die Probe zu stellen oder etwas über die Länder zu lernen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanWenn man sich einmal in die verschachtelten Menüs eingearbeitet, und an die ziemlich veraltete Grafik gewöhnt hat, können Politik-Versessene tatsächlich ihren Spaß mit dem Politik Simulator 2 – Rulers of Nations haben. Denn es gibt wohl keinen zweiten Genre-Vertreter, der dermaßen in die Tiefe geht, wie das Spiel aus dem Hause EverSim. Egal ob es nun offensichtliche Sachen wie der Staatshaushalt oder aber die Regelung der Einwanderungsgesetze sind, alles ist im Spiel vertreten und will von dir gemanagt werden. Zudem kommen im Welt-Simulationsmodus auch noch 15 fordernde Szenarien, die sehr realitätsnah sind, und einem wirklich politisches Verständnis abverlangen. Wer dies nicht hat, wird mit dem Politik Simulator 2 - Rulers of Nations auch nicht glücklich. Denn für ein kurzes Spiel zwischendurch ist das Spiel einfach viel zu komplex.

Politik Simulator 2 - Rulers of Nations - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.5 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 6.5
  • 165 spielbare Länder
  • 15 realitätsnahe Szenarien
  • Viel Tiefgang
  • Man begreift, wie kompliziert Politik ist
  • Quiz
  • Verschachtelte Menüs
  • Veraltete Grafik
  • Nur für Politik-Versessene
  • Nichts für Zwischendurch
  • Viele Tabellen

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Rezension vom: 13.11.2010
Kategorie: Strategie
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 3.5 (4 Stimmen)
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