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God of War: Ghost of Sparta

Entwickler: Sony Computer Entertainment
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Handheld
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 21,99 €

Systeme: PSP

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
2005 tauchte auf der alternden, ehrwürdigen PS2 ein Antiheld auf, der das Zeug zu einer Kultfigur haben sollte. Der kahlköpfige, bleiche Kratos, dessen muskolöser Körper von markanten roten Tätowierungen überzogen ist, wütete durch das antike Griechenland und sahnte als technisch opulenter und flotter Mix aus Hack'n'Slash und Action-Adventure nicht nur Höchstwertungen ab, sondern ergatterte sich auch direkt einen Platz im Olymp, passenderweise als Kriegsgott. Nach zwei Spielen auf der PS2 erschien vor zwei Jahren mit Chains of Olympus ein Serienableger auf der PSP, der ebenso spielerisch als auch technisch genial war - wie seine Vorgänger auf der PS2. Nachdem Kratos Anfang des Jahres dann seinen Auftritt in HD auf der PS3 feiern durfte, kehrt er nun auf den Breitbildschirm im Kleinformat zurück.

Meinung:
God of War: Ghost of Sparta beginnt auf einem Schiff, so daß sich Kenner der Serie angenehm an den ersten Teil von God of War auf der PS2 erinnert fühlen. Kratos, nach wie vor von Visionen geplagt, befindet sich auf dem Weg nach Atlantis, um den Tempel des Poseidon zu besuchen. Doch der Meeresgott hat etwas dagegen und sendet das Monster Skylla aus, um Kratos zur Umkehr zu bewegen. Lang gezögert wird hier nicht, also macht man innerhalb der ersten paar Spielminuten Bekanntschaft mit dem kolossalen Meeresungeheuer und kämpft sich über sinkende Schiffe, während Blitze am Himmel zucken. Was bei anderen Spielen die Klimax darstellt, ist bei God of War gerade mal die die Einleitung. Es entwickelt sich eine interessante Geschichte mit einigen Einblicken in Kratos' Vergangenheit rund um die Rettung von seinem Bruder Deimos, der vom alten Kriegsgott Ares im Kindesalter verschleppt wurde.

Einen Kriegsgott braucht das Land
Als frischgebackener Kriegsgott, denn Ghost of Sparta spielt nach den Ereignissen aus God of War 1,  kämpft Kratos sich ganz getreu der Serientradition durch Horden von Monstern und illustren Persönlichkeiten der griechischen Sagen- und Götterwelt. Auf historische oder mystische Richtigkeit wird hierbei gepfiffen. Vielmehr dient das alte Griechenland nur als loses Setting für ein nicht gerade zimperliches Actionspiel, welches zurecht den USK-Sticker "Keine Jugendfreigabe" bekam. 

Wie immer
Wer bereits einen Vorgänger gespielt hat, wird sich auch sofort in God of War: Ghost of Sparta zurecht finden: Die butterweiche Steuerung reagiert einwandfrei, und mit den mächtigen Klingen der Athene nimmt es Kratos gleich mit mehreren Gegnern auf. Leichte und schwere Schläge können in Kombos ausgeführt werden, wodurch die Kämpfe niemals unnötig zum Fingerkrampf werden, aber durch Möglichkeiten wie Ausweichen, Blocken und dem Einsatz verschiedener Waffen und Fähigkeiten eine angenehme und zunächst nicht angenommene Komplexität besitzen. Reicht gegen die ersten Gegner noch simples Buttonmashing, kommt man später damit nicht mehr so gut weiter, und man muss etwas taktischer vorgehen. 

Alles unter Kontrolle
Die flotten Kämpfe spielen sich hauptsächlich in vorgegebenen Arenen ab, die in den Levels durch magische Barrieren abgesperrt werden. Die öffnen sich erst wieder, wenn alle Feinde besiegt wurden. Dabei wird man dann meistens von unterschiedlich zusammengestellten Gruppen von Gegnern angegriffen. Die Vielfalt erstreckt sich hierbei über ein recht überschaubares Kontingent - viele Wiedersacher sind bereits aus den Vorgängern bekannt. Medusen, Harpyien, Minotauren, einfache Soldaten und eine Handvoll weiterer Standardfeinde werfen sich Kratos immer wieder in den Weg. Besonders schlau verhalten sich die Zeitgenossen dabei eher selten, sollen sie aber in erster Linie ja eh nur als Kanonenfutter dienen, die auf den nächsten großen Bossgegner vorbereiten.

In den Kampfpausen
Wenn Kratos sich gerade mal nicht prügelt, lockern einfache Kletterpassagen und Schalter- oder Verschieberätsel das Spielgeschehen auf. Wobei man hier nicht unbedingt gerade von Rätseln sprechen kann. Atlantis liegt bekanntlich im Wasser, und auch Kratos kommt nicht drumherum ein paar Ausflüge ins kühle Naß zu unternehmen. Ein kurzer Besuch in Sparta, der Heimat Kratos bei dem er langsam durch die Straßen geht und die Menschen und Wachen ihn huldigen und feiern, stellt eine willkommene Abwechslung zum ansonsten temporeichen Spielgeschehen dar. Auch die obligatorische Sexsequenz darf bei einem God of War natürlich nicht fehlen. 

Wer aber ein Prince of Persia erwartet, liegt hier falsch. Eher ist Kratos der Gegenpol zum agilen Prinzen, denn wo der Kriegsgott seine Zeit zu 80% mit Kämpfen verbringt, turnt der Perser zu 80% in schwindelerregender Höhe durch Palastanlagen. Der Schwierigkeitsgrad hält sich dabei auf einem fairen Level, teilweise ist er sogar etwas zu niedrig angesetzt.

Weit aufstehende Münder
Über stürmische Meere mit tosenden Gewittern, auf der Flucht vor glühender Lava in ausbrechenden Vulkanen, oder auf frostigen Gipfeln - nur mit dem Schild schützend vor sich haltend - gegen eisige Winde ankämpfend, Kratos erlebt in den gut 8 Stunden Spielzeit eine Menge. Nahezu übergangslos geht es von einem Schauplatz zum nächsten. Der Weg ist dabei eigentlich immer linear. Ab und wann gibt es einige geheime Truhen mit zu entdecken, die Artefakte zum Ausbau der Lebens-, Mana- und neuerdings Feuerleiste bieten. God of War: Ghost of Sparta ist abwechslungsreich und liefert einen imposanten Schauplatz nach dem anderen. Teilweise kann man die atemberaubenden Kulissen auf der PSP schon gar nicht mehr richtig auskosten, weil einfach kein Platz für all die Pracht auf dem kleinen Monitor ist. 

Das Maximum rausholen
Grafisch braucht sich der PSP-Titel nicht hinter seinen PS2-Brüdern zu verstecken. Betrachtet man die Konkurrenz auf der gleichen Konsole, setzt sich Kratos mit Leichtigkeit die Grafikkrone auf. Doch nicht nur rein technisch zeigt sich die Reise durch Kreta und zum sagenunwobenen Atlantis von seiner besten Seite, auch das Design und die gekonnte Inszenierung durch geschickt platzierte Kameras fördern die Imposanz des Titels. Unterlegt wird das ganze von einem treibenden, orchestralen Soundtrack und einer sehr sauber ausgearbeiteten Soundkulisse. Unbedingt Kopfhörer nutzen, um die volle Wucht der Klangwelt von God of War: Ghost of Sparta zu genießen.

Dass die Figuren dann auch noch durch butterweiche Animationen bestechen, das Spiel keinerlei Einbrüche der Bildwiederholungsrate aufweist und es kaum Ladezeiten gibt, zeigt umso mehr, dass die Entwickler ihr Handwerk voll und ganz verstehen.



Fazit:
sebastianDie Jungs von Ready at Dawn verstehen ihr Handwerk. Was sie aus der kleinen PSP herauskitzeln ist sensationell. Der zweite Hosentaschen-Auftritt von Kratos ist wahrscheinlich das technisch beeindruckendste Handheldspiel aller Zeiten. Top Grafik, super Klangkulisse und mit einer Inszenierung, die sich hinter ihren ausgewachsenen Brüdern nicht zu verstecken braucht. In der abwechslungsreichen Kampagne wird ein wahrliches Action-Feuerwerk abgebrannt. Auch wenn God of War: Ghost of Sparta das Rad nicht neu erfindet, stagniert das Spiel auf einem ganz hohem Niveau und ist jedem volljährigen PSP-Besitzer bei dem fairen Preis sehr zu empfehlen.

God of War: Ghost of Sparta - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.0625 Grafik: 9.25
Sound: 8.75
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.25
Wertung: 9.0625
  • Tolles, flüssiges Gamplay
  • Großartige Technik
  • Imposante Inszenierung
  • Wenige Neuerungen

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Rezension vom: 30.11.2010
Kategorie: Handheld
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