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The Sly Trilogy

Entwickler: Sony Computer Entertainment
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 28,52 €

Systeme: PlayStation 3

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Immer interessiert an der Zweitvermarktung älterer Erfolgstitel und inspiriert durch die neuen Möglichkeiten des PS3-Systems und des BluRay-Mediums, ließ Sony Anfang 2010 einen martialischen Testballon starten. Bestehend aus HD-Versionen der beiden ersten Serien-Teile sollte die God of War Collection ausloten, wie gut sich aufgehübschte Klassiker für die HD-Konsole des Konzerns verkaufen würden. Und die Erkenntnis war eindeutig: Sie verkaufte sich ausgesprochen gut.

Das Resultat war ökonomisch betrachtet nur logisch: Wenig später gab Sony bekannt, eine eigene Reihe ins Leben rufen zu wollen, die die HD-Varianten verdienter Klassiker unter dem Label „Classics HD“ vereinen würde. Und während sich die halbe Welt den Kopf darüber zerbrach, ob jetzt Sam Fisher, der persische Prinz oder die Team Ico Collection bald das Licht der HD-Welt erblicken würden, kündigte Sony den ersten Titel an: Die erste Classics HD-Serie würde... Trommelwirbel... die drei Sly Raccoon-Spiele von den inFamous-Machern Sucker Punch zum Inhalt haben!



Meinung:
„Sly wer?“ war wohl die Reaktion mancher potentieller Kunden, dürfte der diebische Waschbär vorher nur einer begrenzten Anzahl Spieler mit jeweils begrenztem Alter bekannt gewesen sein. Das allerdings liegt nicht unbedingt an der Qualität der enthaltenen Spiele und ist entsprechend schade. Schließlich zählen die drei Teile von The Sly Trilogy - Sly Raccoon, Sly 2: Band of Thieves und Sly 3: Honor Among Thieves - nicht umsonst zu den besten Jump'n'Runs, die man seinerzeit in das PS2-Laufwerk schieben konnte. Worum also geht es?

Alles Verbrecher
Sly Raccoon ist Protagonist der Reihe und seines Zeichens Meisterdieb, ganz in der Tradition seiner Familie. Diese scheint sich aber intensiv mit der Legende Robin Hoods beschäftigt zu haben und hat es sich zur Pflicht gemacht, nur ebenfalls Kriminelle unter ihrem Talent leiden zu lassen. Dumm nur, dass die Zielgruppe der Raccoons dementsprechend gewaltbereit ist, wovon auch Sly ein Lied singen kann. Denn da und seitdem seine Eltern von den „Teuflischen Fünf“ ermordet wurden, wächst der Titelheld in einem Waisenhaus auf. Das ganze Streben Slys gilt dementsprechend der Rache an seinen fünf Erzfeinden, die außerdem auch das „Buch der Meisterdiebe“ aus dem Besitz seiner Eltern entwendet und auf sich aufgeteilt haben. Ein Zustand, der so natürlich nicht hinzunehmen ist.

Die schönen Augen des Gesetzes
Damit nicht genug, bleibt Sly (und dem Spieler) – sobald der erste Teil erfolgreich absolviert ist – aber natürlich keine Zeit, sich auf die faule Haut zu legen. Erst müssen nämlich die Überreste eines der Mitglieder der „Teuflischen Fünf“ aus den Fängen der berüchtigten „Klaww-Gang“ entwendet werden, wobei er aber immerhin auf die Hilfe zweier Freunde zurückgreifen kann. Im dritten Teil schließlich zieht es Sly und seine wieder anwesenden Kollegen auf die Insel Kaine Island, wo der Coopertresor darauf wartet, seinen Inhalt preiszugeben. Als wäre das Diebesleben Slys durch all dies nicht dramatisch genug, spielt auch noch die Polizistin Carmelita Fox eine Rolle, die dem Waschbären auf den Fersen ist...

Charmante Kriminelle
Wie schon die Begrifflichkeiten und Eigennamen der Trilogie und die Altersfreigabe des Titels deutlich machen, handelt es sich bei den Sly-Spielen trotz aller Niedertracht natürlich um ein Spielerlebnis für alle Altersgruppen. Entsprechend fehlt The Sly Trilogy jede explizite Härte, was aber durch gelungenen Witz mehr als ausgeglichen wird. Und dieser dürfte tatsächlich auch wirklich jeden, der nicht durch die eingangs erwähnte Kratos-Schlachtplatte völlig verstört worden ist, auf charmante Art und Weise unterhalten, unabhängig von Alter und Geschlecht. Eine Eigenschaft, die man leider nur einer verschwindend geringen Anzahl von Spielen nachsagen kann.

Rundum gut
Perfekt untermalt wird der eigenständige Humor der Spiele durch eine gelungene Comic-Grafik alter Schule. Bunte Farben, abgedrehte Designs, abgerundet durch eine angenehme nostalgische Note: Diese gelungene Kombination hatte schon die Ur-Version der Spiele zu einem optischen Leckerbissen jenseits des Polygon-Wahnsinns gemacht. Erfreulicherweise hat der Transfer auf HD-Niveau daran nichts geändert. Slys Widersacher, Kollegen und der Waschbär selbst sehen allesamt wunderbar aus und zum Glück endet diese gute Portierung der Grafik auch nicht bei den Titelhelden. Zwischensequenzen, Leveltexturen usw. wurden ebenfalls vorbildlich gut umgesetzt, nirgendwo sind PS2-Relikte zu erkennen.

Spiele-Evolution
Entsprechend kann sich der Spieler ohne Ablenkung negativer Natur auf das Gameplay von The Sly Trilogy konzentrieren. Zum Glück. Denn das bzw. die drei Spiele bieten Jump'n'Run-Kost vom Allerfeinsten, die sich allerdings von Teil zu Teil unterscheidet. So präsentiert sich Teil eins der Trilogie noch als relativ klassischer Genre-Vertreter. Streng linear wird gerätselt, gesprungen und ab und an auch ein wenig gekämpft und geschlichen. Teil zwei und drei hingegen wurden von den Entwicklern dahingehend aufgewertet, dass zum Einen auch Slys Kumpane – die über jeweils eigene Spezialfähigkeiten verfügen – gesteuert werden können. Zum Anderen spielen sich Slys folgende Abenteuer in einer sehr offenen Welt ab. Die ist zwar nicht mit dem Szenario klassischer Open-World-Games zu vergleichen, gibt dem Spieler aber dennoch ein gehöriges Maß Freiheit.

State of the Art
Ergänzt wird das Gesamtpaket von The Sly Trilogy noch durch vier neue Mini-Spiele. Diese lassen sich – so ganz spurlos ist die Zeit auch an diebischen Waschbären nicht vorbei gegangen – natürlich auch per Move-Steuerung spielen, was tatsächlich auch eine recht amüsante Angelegenheit, aber eben nicht mehr als ein netter Bonus ist. Anders sieht es beim 3D-Modus aus, der natürlich ein entsprechendes Ausgabegerät voraussetzt. Dieser ist ausgesprochen gelungen und wertet das Spielgeschehen tatsächlich auf. Solange man von den ungewohnt tiefen Bildern – und das geht ja nicht wenigen Menschen so – keine Kopfschmerzen kriegt. Sollte das der Fall sein, kommt man aber auch im 2D voll auf seine Kosten.

Fazit:
maxDiese Aussage lässt sich auch problemlos auf das Spiel insgesamt münzen und das will etwas heißen. Denn auch wenn sich zweifellos nicht jeder (erwachsene) Videospieler für das charmante und nett altmodische Spielerlebnis von The Sly Trilogy wird begeistern können, sagt das eher etwas über die Zielgruppe als die Spielqualität aus. Denn vorwerfen kann man dem Titel nichts, solange man Gewalt und Blut nicht als essentielle Bestandteile eines Videospiels betrachtet. Technische Umsetzung, Gameplay und Spielumfang sind vielmehr über jeden Zweifel erhaben, weswegen jeder, der mit dem Genre etwas anfangen kann, gut daran tut, die Waschbären-Sippe einmal näher kennen zu lernen.

The Sly Trilogy - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Max Link

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 8.75
Sound: 8.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.8125
  • Toll umgesetzte Grafik
  • Charmantes Spieldesign
  • Tadelloses Gameplay

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Rezension vom: 04.03.2011
Kategorie: Action
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