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Marvel vs. Capcom 3: Fate Of Two Worlds

Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 46 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Bei Comics sind verlagsübergreifende Crossover nichts ungewöhnliches. Und seit es Capcom seinerzeit mit X-Men vs. Streetfighter vorgemacht hat, prügeln sich regelmäßig diverse Comic-, Manga- und Spieleuniversen um was auch immer. Ein Klassiker ist hier definitiv Marvel vs. Capcom, dessen zweiter Teil auch schon wieder 11 Jahre auf dem Buckel hat. Das HD-Remake dieses Teils, welches 2009 auf PSN und XBLA erschien, war sicherlich ein Vorbote für Größeres. Dennoch dauerte es immer noch eineinhalb Jahre, bis wir nun endlich Marvel vs. Capcom 3: Fate Of Two Worlds in die Konsolenlaufwerke legen dürfen. Ob die Fans beider Welten jubeln dürfen, zeigt unser Test.

Meinung:
Das Schicksal zweier Welten steht auf dem Spiel. Nun, genaugenommen sind es sicher mehrere Welten. Denn während das Marvel-Universum in sich geschlossen ist - sieht man mal von den zahlreichen Paralleluniversen ab - , glaubt ja wohl keiner, dass ein Chris Redfield aus Resident Evil in der selben Welt wie Viewtiful Joe oder auch Arthur aus Ghost'n'Goblins lebt. Ehrlich gesagt, interessiert das auch keinen, wenn man alle drei in ein Team stecken und gegen andere Videospiel- bzw. Comichelden antreten lassen kann. Somit fällt auch die Story ziemlich einfach aus, was aber dennoch etwas schade ist, sind doch sowohl Marvel als auch Capcom für gute Geschichten bekannt:  Akuma und Doktor Doom versammeln die Bösewichte zweier Welten, um diese zu unterjochen. Die Helden können dabei natürlich nicht zusehen, und ehe man sich versieht, kommt da etwas ziemlich Großes auf sie zu, das einen galaktischen Hunger auf Lebensenergie mitgebracht hat...

Mehr Story, bitte
Ja, natürlich kann man auch aus dieser Story was machen. Schade nur, dass es nicht geschehen ist. Außer dem genialen Intro, dem sich Marvel-Kennern da schon ankündigenden Endgegner und einer in Comicbildern erzählten Endsequenz für jeden Kämpfer gibt es nämlich sonst nichts zu sehen. Dabei hätte ein Storymodus mit Zwischensequenzen und festgelegten Begegnungen dem Spiel ein schönes Stück mehr Umfang spendiert. Im Offline-Modus gibt es nämlich nur zwei nennenswerte Modi.

Mehr Modi, bitte
Das wären die ohnehin obligatorischen Arcade- und Versus-Spielvarianten. Bei ersterem sucht man sich drei Kämpfer aus und kämpft gegen die anderen Teams, bis man schließlich den Endgegner trifft. Sollte jeder kennen, der schon mal irgendein Prügelspiel gespielt hat. Dass so ein Game nicht ohne einen Versus-Mode auskommt, bei dem man lokal gegen einen menschlichen Gegner antritt, dürfte auch klar sein - wobei man heutzutage über jedes Spiel mit Offline-Mehrspielermodus dankbar sein muss. Im Trainingsmodus kann man lediglich gegen ein untätiges Team kämpfen und so die Moves der Charaktere trainieren. Okay, dafür haben wir früher einfach den Versus-Mode benutzt. Der Missionsmodus klingt zunächst spannend, ist aber eher eine Mogelpackung. Denn das Ausführen aller möglichen Combos und Spezialattacken der Charaktere würde ich eher dem Training zuordnen. Mit Missionen hat das leider nichts zu tun.

Mehr Kämpfer... geht kaum
Aber genug der Kritik, denn Marvel vs. Capcom 3 ist einfach ein geniales Spiel, das man mögen muss, wenn man auch nur ein klitzekleines bisschen was mit einer der beiden Welten anfangen kann. Mag man beides – umso besser. Dass es im Gegensatz zu Street Fighter IV mehr um Action und Spaß geht, das sieht man schließlich schon im Intro, wenn sich z.B. Dämonenjäger Dante und Deadpool - der Auftragskiller mit der großen Klappe - mit Schwertern und Knarren beharken, was das Zeug hält. Dementsprechend freut man sich natürlich wie ein Schnitzel, wenn nicht nur diese beiden, sondern auch Marvel-Helden wie Thor und X-23, Nathan Spencer aus Bionic Commando, Haggar aus Final Fight, der schon genannte Arthur, Zero aus dem Mega Man X-Universum, Chris Redfield samt Erzfeind Albert Wesker sowie der mystische Wolf Amaterasu aus Okami zum ersten Mal in der Reihe spielbar sind.

Bewegte Bilder
Während es bei den US-Comics nicht unüblich ist, dass jeder Zeichner seinen eigenen Stil hat, und die Helden damit auch mal ein wenig anders aussehen, so haben die Figuren aus den Capcom-Spielen schon alle ihren eigenen, unverkennbaren Grafikstil. So viele verschiedenen Stile unter einen Hut zu bekommen, ist keine leichte Aufgabe. Capcom hat das hier mit einer astreinen Cel-Shading-Grafik hinbekommen, so dass sowohl die Comichelden als auch Chris, Tron Bonne oder Amaterasu wunderbar ins Gesamtbild reinpassen und trotzdem ihrem eigenen Stil treu sind. Die Figuren und ihre Bewegungen sind somit alle gelungen und zünden mit ihren Special Moves vor ebenso schönen Hintergründen ein wahres Effektgewitter. Besonders wenn man alle drei Teammitglieder gemeinsam zuschlagen lassen kann, kommt richtiges Crossover-Klopperei-Feeling auf.

Auf die Ohren und auf die Mütze
Auch klangtechnisch teilt Marvel vs. Capcom ordentlich aus. Die Sprachausgabe beschränkt sich zwar auf Kampfgeräusche und -sprüche, ist aber hörenswert. Die Musikauswahl besteht dagegen aus richtigen Ohrwürmern mit Retro-Anleihen. Alles in allem eine erstklassige Präsentation.
Durch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten beim Schwierigkeitsgrad und der Steuerung eignet sich das Spiel sowohl für Beat'em'up-Profis als auch für Einsteiger. Wer als Neuling aber online bestehen möchte, der hat noch einiges an Übung vor sich. Was man da teilweise an Komboketten erlebt, ist schon erstaunlich. Natürlich kommt es auch darauf an, wie gut man einen Charakter beherrscht, dennoch scheint es da einige zu geben, mit denen man definitiv Vorteile hat. Balancing ist bei 36 Kämpfern eben keine leichte Sache.

Drei ist die Zahl...
Ein bisschen Platz für Taktik ist dann doch, was dem Dreier-Tag-Team geschuldet ist. Da man ja immer drei Charaktere im Team hat, muss man nicht warten, bis der erste fällt, sondern kann zur rechten Zeit abklatschen lassen, damit sich der angeschlagene Kämpfer wieder etwas erholt. Mit allen Spezialattacken, Hyperkombos, Assists, dem X-Factor-Modus und was es noch so alles gibt, kann man eine Menge Zeit investieren, um seine Lieblingscharaktere zu meistern. Das entschädigt dann doch etwas für den ansonsten geringen Umfang.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelWas soll man sagen: Sucht man sich seine Prügelspiele nach den Gesichtspunkten Spaß und Action aus, geht kein Weg an Marvel vs. Capcom 3: Fate Of Two Worlds vorbei. Marvel- oder Capcom-Fans greifen sowieso zu. Selten gab es so eine bunte Kämpferauswahl und so ein Kombo-Effektgewitter bei einem Prügelspiel. Zwar wäre ein Storymode und ein richtiger Trainingsmodus für Anfänger sehr wünschenswert gewesen, dennoch bietet dieses Spiel jede Menge und das auch noch in einer erstklassigen Präsentation. Viel bessere Alternativen findet man auf der aktuellen Konsolengeneration kaum.

Und wenn dann Arthur nach einem Sieg den Spruch "Ich musste euch sogar nur einmal besiegen" bringt, weiß man genau, dass Capcom hauptsächlich an die Fans gedacht hat.



Marvel vs. Capcom 3: Fate Of Two Worlds - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 9.25
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.8125
  • Abwechlsungsreiches und großes Kämpferaufgebot
  • Absolut für Fans gemacht
  • Tolle Präsentation
  • Flüssiges und schnelles Gameplay - auch online
  • Kein richtiger Storymodus
  • Trainingsmodus könnte besser sein

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Rezension vom: 05.03.2011
Kategorie: Action
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