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Professor Layton und die Maske der Wunder

Entwickler: Level 5
Publisher: Nintendo

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 42,89 €

Systeme: 3DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Der letzte Auftrag des Professor Herschel Layton liegt schon wieder fast ein Jahr zurück. Doch nicht nur deswegen dürften sich die zahlreichen Fans der Serie über dessen Rückkehr freuen. Obendrein ist Professor Layton und die Maske der Wunder auch der erste Teil der Serie, der für den Nintendo 3DS erscheint. Was sich mit der neuen Plattform alles ändert, und ob der Professor nach seiner Pause ein wenig Rost angesetzt hat, erfährst du wie immer im folgenden Review.

Meinung:
Warum sind die Professor-Layton-Spiele eigentlich so beliebt? Hauptfaktor sind natürlich die Rätsel, die Jung und Alt jedes Mal aufs Neue grübeln lassen. Neben den Rätseln dürften aber auch die Geschichten einen großen Anteil daran haben, dass die Serie so verdammt populär ist. In kaum einer anderen Spieleserie (und in keinem einzigen anderen Knobelspiel) waren die Storys so gut und fesselnd wie sie es bei den bisherigen Professor-Layton-Teilen waren.

Karneval in Monte d‘Or
Professor Layton und die Maske der Wunder knüpft nahtlos an diese Tradition an. Diesmal verschlägt es den Professor, seinen getreuen Lehrling Luke und seine Assistentin Emmy in das an Las Vegas erinnernde Monte d’Or. Laut eines Briefes von Angela Ledore, einer alten Schulfreundin des Professors, sollen sich in der beliebten Touristenmetropole mitten in der Wüste fürchterliche Dinge abspielen. Und tatsächlich, bereits kurz nach ihrer Ankunft werden der Professor und sein Gefolge Zeugen, wie der „Maskierte Gentleman“ während einer der alltäglichen Karnevalsparaden mal wieder Angst und Schrecken verbreitet und Passanten zu Stein erstarren lässt. Doch irgendwie scheint etwas faul zu sein. Schließlich wird der „Maskierte Gentleman“ auch mit der Maske des Chaos in Verbindung gebracht und von der hört der Professor wahrlich nicht zu ersten Mal. Bereits während seiner Schulzeit, im Alter von 17 Jahren, hat er von dem mysteriösen, archäologischen Artefakt gehört.

Die Geschichte ist, wie es bei Professor Layton-Teilen immer der Fall ist, spannend erzählt. Schön ist auch, dass man durch die vielen Rückblenden erfährt, wie der junge Herschel Layton seine Liebe für die Archäologie gefunden hat. Weniger schön ist hingegen das des Rätsels Lösung nicht so überraschend ist wie gewohnt, und aufmerksame Spieler sicherlich schon vor dem Ende darauf kommen werden.

Knobeln, reiten und Höhlen erforschen
Der Spielablauf von Professor Layton und die Maske des Wunders ist beinahe derselbe wie immer: Man läuft von einem Punkt zum nächsten, spricht Passanten, Händler, Schausteller oder wen auch immer an und löst Rätsel. Gleich zu Beginn des Abenteuers erwartet einen aber eine Sequenz, die ein wenig Abwechslung in den Rätselalltag bringt. Bereits nach wenigen Minuten schwingt sich der Professor nämlich auf ein Pferd, um den davon fliegenden Bösewicht zu verfolgen. Die Aufgabe des Spielers ist es dabei, das Pferd nicht nur die richtigen Abzweigungen nehmen zu lassen, sondern auch den Hindernissen, die auf den Straßen lauern, auszuweichen. Zu einem späteren Zeitpunkt verschlägt es den jungen Layton gemeinsam mit seinem Kumpel Randall obendrein in ein Höhlen-System in dem er Steine verschieben und Mumien ausweichen muss. Diese Passagen erinnern stark an die Zelda-Dungeons, und sorgen ebenfalls für ein wenig frischen Wind.

Den Großteil des Spiels verbringt man aber auch diesmal wieder damit, Passanten anzusprechen und deren Knobelaufgaben zu lösen. Davon gibt es im Spiel selbst 150 Stück, die wie üblich sehr abwechslungsreich sind, und sowohl logisches Denken als auch Mathe- und Geometrie-Kenntnisse, sowie das Merken von bestimmten Dingen von einem abverlangen. Zu Anfang gibt es für die Aufgaben noch recht wenig Pikarat, was gleichbedeutend ist, dass die Rätsel nicht all zu kompliziert sind. Das ändert sich aber recht schnell, so dass man auch mal das eine oder andere Minütchen an einem Rätsel festhängt. Wenn man gar nicht mehr weiter weiß, kann man sich auch wieder einige Sachen aufschreiben, oder aber wertvolle Hinweismünzen einsetzen um einen Lösungstipp zu erhalten.

Wem die 150 Rätsel noch nicht genügen kann sich auch ein ganzes Jahr lang jeden Tag ein neues Rätsel kostenlos herunterladen, wodurch es in Professor Layton und die Maske der Wunder insgesamt nicht weniger als 515 Rätsel zu lösen gilt. Doch egal ob nun direkt im Spiel oder heruntergeladen, manche Rätsel wollen einfach nicht zu ihrem jeweiligen Thema passen. So gibt es zum Beispiel ein Rätsel, in dem es um Kuchen geht, obwohl man die Aufgabe nicht einmal in einer Konditorei gestellt bekommt. Das ist schade, denn so wirken die Knobelaufgaben mitunter einfach wie willkürlich integriert.

Häschen hüpf
Wie immer läuft der Professor natürlich auch diesmal nicht ohne seinen Koffer durch die Gegend. Und was steckt darin? Neben der Möglichkeit das Spiel zu speichern, gelöste Rätsel nochmals anzugehen und kuriose bzw. interessante Fundstücke, die man während des Abenteuers einsammelt, zu begutachten, stecken im Koffer auch wieder drei Minispiele. In „Aufziehroboter“ muss man einen kleinen niedlichen Blechroboter durch verschiedene Parcours führen, wobei der Roboter stets drei Schritte in die angegebene Richtung läuft. Richtig kompliziert wird die Aufgabe aber erst dadurch, dass auch noch Hindernisse lauern und das Ziel punktgenau getroffen werden muss.
Das „Hasentheater“ ist eine Art Nintendogs, bei dem man einem armen Hasen Tricks beibringen muss, damit er schnellstmöglich wieder im Zirkus auftreten darf. Das dritte Minispiel heißt „Laden der Verlockung“ und ist sicherlich das interessanteste. Hier muss man seine Waren nämlich so geschickt in den Regalen platzieren, dass die Kunden alle Waren kaufen. Dies ist wirklich gar nicht so einfach, und verlangt den grauen Zellen einiges ab.

3D nur gezielt eingesetzt
Da es sich bei Professor Layton und die Maske der Wunder um den ersten 3DS-Teil der Serie handelt, gibt es natürlich auch erstmals 3D-Effekte zu bestaunen. Allerdings wird das 3D-Feature nicht ausgeschlachtet, sondern nur punktuell genutzt. So darf man den 3D-Effekt ausschließlich in Zwischensequenzen und den einzelnen Orten der Spielwelt bestaunen, die Rätsel laufen hingegen weiterhin in 2D ab. Wie sich schnell herausstellt, war diese Entscheidung sehr klug, denn so kann der 3D-Effekt wirklich seine voll Stärke ausspielen und sieht dabei nicht nur verdammt gut aus, sondern hat auch einen spielerischen Mehrwert. Dank der verschiedenen Ebenen ist es nun nämlich wesentlich einfacher, die Orte nach Rätseln oder Hinweismünzen zu durchsuchen.
Manch einer mag den 3D-Effekt dennoch nicht lange aushalten. Doch auch das ist kein Problem. Das Spiel lässt sich nämlich auch problemlos mit heruntergestuftem oder komplett ausgeschaltetem 3D spielen. Dabei muss auch niemand Angst haben, eine Hinweismünze oder ähnliches zu verpassen. Denn auch in 2D verfärbt sich die Lupe – die man nun ungewöhnlicherweise ganz alleine über den unteren Bildschirm führt, obwohl das Spielgeschehen auf dem oberen abläuft – an interessanten Orten, wodurch sie signalisiert, dass man hier einmal genauer suchen sollte. An manchen Stellen kann man sogar noch einmal näher heranzoomen, und so Straßenecken oder ähnliches genauer absuchen.

Viel Liebe zum Detail, aber weniger mysteriös
Layton-typisch ist Monte d’Or wieder mit viel Liebe zum Detail gezeichnet worden. An jeder Straßenecke bekommt man etwas Neues zu sehen und die Bewohner und Passanten der Karnevalshochburg sind wieder genau so skurril, originell und kurios, wie man es von den bisherigen Teilen kannte und liebte. Leider wirkt die festlich geschmückte Stadt aber nicht so mysteriös wie etwa Saint-Mysère aus und das geheimnisvolle Dorf oder das London aus und der Ruf des Phantoms.

Auch beim Sound haben sich die Entwickler wieder richtig Mühe gegeben, denn auch hier wurde mal wieder tolle Arbeit geleistet. Herausragend ist hier vor allem die deutsche Synchro, bei der man sofort merkt, dass hier Vollprofis am Werk waren. Da ist es wirklich schade, dass man Layton und die anderen nicht in jeder Konversation zu hören bekommt. Zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch die Hintergrundmusik, die sich ebenfalls hören lassen kann und das Spiel perfekt abrundet.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefanViel Neues gibt es beim 3DS-Debüt von Professor Layton nicht zu vermelden. Doch warum wollte Level 5 auch irgendetwas am erfolgreichen Konzept ändern? Schließlich hat es vier Mal wunderbar auf dem DS funktioniert und klappt auch diesmal wieder hervorragend. Die spannende Story, die wunderschön gestaltete Spielwelt samt ihren skurrilen Charakteren, die erstklassige Synchro und natürlich nicht zuletzt die etlichen hundert Rätsel sorgen wieder einmal für ein tolles Spielerlebnis. Und da die kleinen aber feinen Neuerungen wie der sinnvoll genutzte und toll aussehende 3D-Effekt, die sich verfärbende Lupe oder die neuen Spielabschnitte, die ein wenig frischen Wind in den Rätselalltag bringen, auch noch nahezu perfekt ins Spiel integriert wurden, ist auch Professor Layton und die Maske der Wunder wieder einmal ein absoluter Pflichtkauf für alle 3DS-Besitzer!

Professor Layton und die Maske der Wunder - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.625
  • Toller 3D-Effekt
  • Erstklassige Synchro
  • Kleine aber feine Neuerungen
  • Interessante Flashbacks
  • Rätsel passen nicht immer zum Thema
  • Ende vorhersehbar
  • Monte d’Or wirkt nicht so mysteriös

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Rezension vom: 01.11.2012
Kategorie: Handheld
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Bewertung: 1 (1 Stimme)
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