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Rayman Legends

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 31 bis 50€ €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation Vita, Wii U, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

legendslogo

Nein, ein feiner Zug war es nicht, was Ubisoft sich da geleistet hatte. Zuerst sollte Rayman Legends zum Start der Wii U herauskommen, dann wurde es auf den Februar verschoben. Das Entwicklerteam schuftete indessen unzählige Überstunden, um den Termin einhalten zu können, und wurde von der Entscheidung der Verantwortlichen völlig überrumpelt: Im September solle es nun herauskommen, zusammen mit Versionen für so ziemlich alle anderen Systeme. Rumms, das hatte gesessen. Schließlich sollte es noch eine Weile dauern, bis die HD-Konsole von Nintendo mit Pikmin 3 und The Wonderful 101 die ersten echten Exklusivhits bekam. Zum Testen haben wir nun jedenfalls die PS3-Version bekommen.



Meinung:
Story. Ja, das ist das ist dieser Erzählkram, der die Levels irgendwie verknüpft, bei vielen Jump'n'Runs eher nebensächlich. Auch bei Rayman Legends, denn die legendären Helden haben hier anscheinend zu lange (so ein paar hundert Jahre) geschlafen und irgendwie war das nicht gut, denn jetzt Alpträume aufgetaucht, welche die Kleinlinge bedrohen und entführen, oder so ähnlich. Ach, ist doch egal: Springen, schlagen, durch die Lüfte segeln und rennen, am besten mit bis zu drei weiteren Mitspielern.



Denn schon in Rayman Origins war es der Multiplayermodus, der am meisten Laune machte. Was einem bei Rayman Legends sofort auffällt, ist das Leveldesign, denn das ist einfach sensationell geworden. Den direkten Vergleich bekommt man gleich mitgeliefert, denn Legends enthält vierzig durch Rubbellose freischaltbare Levels aus Origins. Die Origins-Levels sind dabei wie im Original in Abschnitte unterteilt, die durch Türen getrennt sind. In den Legends-Levels entsteht durch die nahtlose Anordnung schon mal ein viel besserer Spielfluss, aber auch ansonsten ist das Leveldesign einfach viel geschliffener als im Vorgänger, und bietet deutlich mehr Action und Abwechslung. Etwas angepasst wurden die Origins-Levels aber dennoch, denn man muss Gegner nur noch einmal besiegen und nicht nochmal deren Luftballon, um an Lums zu kommen. Eine sehr gute Entscheidung der Entwickler!
Ein weiteres, lustiges Detail: Rayman kann Rüben durch einen Schmettersturz aus der Erde holen, und dann per Angriffstaste auf Gegner schleudern – eine kleine Hommage an Super Mario Bros. 2.

Renn so schnell du kannst
Doch nicht nur das grundlegende Design sorgt für Abwechslung. So gibt es immer mal wieder Level, bei denen man vor einer Feuerwand fliehen muss, was gerade im Multiplayer für Hektik sorgen kann, denn die Geschwindigkeit der Feuerwand richtet sich nach dem schnellsten Spieler. Aber auch vor einstürzenden Gebäuden und Plattformen, vor Treibsand und anderen Dingen muss man hin und wieder fliehen. Neben bildschirmgroßen Bossen, die auch gerne mal ein ganzes Level über bekämpft werden müssen, gibt es auch die besonders witzigen Musiklevels, bei der ein bekanntes Stück durch die Aktionen der Gegner und des Spielers interpretiert wird. So rennt man nach rechts und muss an angezeigten Stellen springen oder schlagen, um weiter zu kommen, was sich auch in entsprechenden "gespielten Noten" äußert, z.B. imitieren am Stück gesammelte Lums ein Gitarrensolo. Rock Band meets Jump'n'Run kann man da nur sagen, und das ist einfach unglaublich witzig.

Auftritt Murfy
Wie gesagt war Rayman Legends ursprünglich exklusiv für die Wii U geplant. Wer die Demo oder die Challenge App damals auf der HD-Konsole von Nintendo gespielt hat, wird sich fragen, wie die Sequenzen mit Murfy der Froschfliege wohl auf den anderen Konsolen ablaufen. Genau das wurde nämlich in vielen Rezensionen von Rayman Legends kritisiert, was ich aber nicht so ganz nachvollziehen kann. Wie lief/läuft das auf der Wii U ab? An bestimmten Stellen kommt Rayman nicht alleine weiter, weswegen man auf dem Touchscreen mit Murfy abklatschen muss. Dann übernimmt man per Stylus die Steuerung der Froschfliege, während ein KI-Globox durch den Level läuft.

Als Murfy tippt man auf kleinere Gegner, um sie zu besiegen, kann die schon erwähnten Rüben durch eine Wischbewegung aus dem Boden ziehen, und große Monster kitzeln, damit sie ihre Deckung vernachlässigen und von Globox verprügelt werden können. Ganz großen Monstern pikst Murfy ins Auge, damit sie Globox nicht behelligen, außerdem kann man bestimmte Plattformen bewegen und Seile durchschneiden, damit Plattformen, etc. herunterfallen oder Globox etwas zum Festhalten und Herumschwingen bekommt. Ganz besonders interessant wird es, wenn man an riesigen Rädern drehen muss, indem man das WiiU-Gamepad bewegt.
Das ist alles ganz witzig, aber ganz ehrlich: Es gibt so viele Murfy-Abschnitte in Rayman Legends, dass ich mich auf der Wii U fragen würde, ob ich da überhaupt noch ein Jump'n'Run spiele. Im Multiplayer ist es da wieder etwas anderes, da hier bis zu vier Spieler plus ein Murfy-Spieler am Gamepad teilnehmen können.

Multitasking
Auf der PS3, Xbox 360 und PC läuft das anders, und meiner Meinung nach viel besser für echte Fans von Plattformern ab. Denn dort behält man auch im Singleplayer die komplette Kontrolle über die Spielfigur, denn der Jump'n'Run-Part ist der deutlich schwerere Teil in den Murfy-Abschnitten. Murfy macht aber dennoch keine Aktion selbst, sondern steuert nur automatisch die manipulierbare Stelle an, die dem Spieler am nächsten ist. Dort muss man dann auf der PS3 z.B. auf die Kreistaste drücken (bzw. L1 und R1 zum Drehen eines Rades), damit die Aktion durchgeführt wird, und Murfy ein Seil durchschneidet. Dazu gehört einiges an Koordination, was den Levels noch mehr Pepp verleiht. Dazu noch eine Feuerwand, o.ä. und noch ein weiterer Mitspieler, und die Hektik ist vorprogrammiert!

Unfair wird es dennoch nie, dafür sorgen Checkpoints und unendliche Leben. Die wahre Herausforderung liegt ohnehin nicht darin, einen Level zu schaffen, sondern alle Kleinlinge zu finden und genügend Lums für einen Goldpokal zu sammeln. Um das zu erreichen, ist oftmals eine Menge Geschick erforderlich, und genau das lieben Jump'n'Run-Fans doch so sehr. Dass die simultane Kontrolle von Rayman und Murfy in so vielen Rezensionen kritisiert, und die Casualvariante auf der Wii U als bessere Lösung dargestellt wird, finde ich schon etwas traurig, denn eigentlich dachte ich, die große Casualgameswelle wäre endlich abgeebbt. Dabei ist das Schlimme doch, dass man auf der Wii U gar nicht die Wahl hat, als Singleplayer auf den Touchscreen-Murfy zu verzichten.  

Wer ist schneller?
Rayman Legends hat aber noch viel mehr zu bieten. Über die ganzen freischaltbaren Extras möchte ich nicht viele Worte verlieren, erwähnenswert finde ich aber das Multiplayer-Minigame Kung Foot und die Online-Herausforderungen. Während ersteres für Zweispieler-Spaß im Wohnzimmer sorgt, indem man in der Seitenansicht mit einem der zahlreichen freischaltbaren Charaktere und deren Varianten gegen einen Fußball schlägt und tritt, und ihn so versucht ins gegnerische Tor zu schleudern, sorgen die Herausforderungen für einen wahren Online-Wettkampf.

Hier gibt es eine tägliche und eine wöchentliche Herausforderung, sowie von beiden noch eine Extrem-Variante. Zu Beginn ist allerdings nur die einfache, tägliche Herausforderung verfügbar. Die Aufgabenstellung wechselt hier von Tag zu Tag, mal geht es darum, wer am schnellsten das Ziel erreicht, am weitesten kommt ohne zu sterben, oder die meisten Lums innerhalb der ablaufenden Zeit bekommt, bzw. eine bestimmte Anzahl Lums am schnellsten einsammelt. Im endlosen Dschungel fällt und fällt man, muss an entsprechenden Stellen gleiten und aufpassen, damit man nicht gegen Stachelranken gerät. Im Dojo muss man auf einem Bildschirm nach dem anderen alle Lums einsammeln, und in der Totenwelt wird man von einer Feuerwand verfolgt. Immer wieder werden hier bestimmte Levelabschnitte in neuen Zusammenstellungen zusammengesetzt, wahrscheinlich jeweils einmalig per Zufall auf den Ubisoft-Servern.
Da man immer angezeigt bekommt, wen man noch um wie viel schlagen muss, um  z.B. den nächsthöheren Pokal zu bekommen, entwickeln die Herausforderungen schnell ein enormes Suchtpotenzial. Schließlich darf man nach getaner Arbeit bis zum Ablauf der Herausforderung auch nicht von zu vielen Spielern überholt werden, will man seinen Pokal behalten.

Grafisch ist Rayman Legends einfach eine Bombe. Ja, man muss sagen, dass es eines der allerschönsten Jump'n'Runs aller Zeiten ist, und absolut flüssig und farbenfroh daherkommt. Auch die Musik ist wieder sehr gelungen, wobei wohl einige die Lum-Gesänge aus dem Vorgänger vermissen werden.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

michaelRayman Legends ist einfach grandios! Zahlreiche Levels mit Abwechslung pur, spitzenmäßiges Gameplay, eine Top Steuerung, Online-Herausforderungen, Multiplayerspaß, und das alles noch mit Bombengrafik. Mein lieber Freund, da hat sich Ubisoft wirklich selbst übertroffen, denn Rayman Origins war bei weitem nicht so ausgereift wie Legends.

Die Version für die Wii U glänzt mit dem innovativen Gamepad-Feature, bei dem man Froschfliege Murfy steuert, damit die KI oder die Mitspieler durch die Levels kommen. Ja, auf diese innovative Art hat es wirklich noch keiner, und nicht mal Nintendo selbst geschafft, das Touchscreen-Gamepad einzusetzen. Allerdings ist mir das persönlich zu sehr Casual, besonders weil die Murfy-Abschnitte einen so großen Teil des Spiels einnehmen. Da man alleine auf der Wii U nicht die Wahl zwischen zwei Spielmodi hat, bleiben für Plattform-Puristen nur die anderen Versionen, bei denen man Rayman in diesen Abschnitten selbst steuern kann, und obendrein noch Murfys Aktionen triggern muss. So machen Jump'n'Runs Spaß!



Rayman Legends - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.9375 Grafik: 9.00
Sound: 8.75
Steuerung: 8.75
Gameplay: 9.25
Wertung: 8.9375
  • Sensationelles Jump'n'Run mit Top-Leveldesign
  • Grandiose Grafik
  • Riesiger Umfang mit viel Abwechlsung
  • Online-Herausforderungen
  • Genial im Multiplayer
  • Murfy-Abschnitte bei der WiiU-Version im Singleplayer nur per Touch steuerbar

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Rezension vom: 22.09.2013
Kategorie: Action
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