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NHL 14

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 65,99 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
NHL_14_Logo

Während sich die Mehrheit noch einen längeren Sommer wünscht, freuen sich hiesige Eishockey-Fans darüber, dass die Tage wieder kürzer und das Wetter regnerischer wird, denn das bedeutet dass die Eishockeysaison wieder startet – und zwar nicht nur in Deutschlands Eisstadien, sondern auch auf den heimischen Konsolen!
Doch was dürfen sich Eishockeyfans von NHL 14 erhoffen? Gibt es mal wieder ein paar größere Neuerungen oder wurde auch die aktuelle Version wieder nur punktuell verbessert? Der nun folgende Test wird diese und viele weitere Fragen beantworten. Also Kufen geschliffen, Schläger in die Hand genommen und ab aufs Eis!

Meinung:


Um es direkt mal vorwegzunehmen, große Neuerungen gibt es auch in NHL 14 nicht zu vermelden. Doch das heißt noch lange nicht, dass auf der Eisfläche auch Stillstand herrscht. Denn wie die Entwickler in den letzten Jahren schon mehrfach bewiesen haben, benötigt es nicht unbedingt großer Veränderungen, um das Gameplay zu verbessern. Und so gibt es auch dieses Jahr wieder einige kleinere Neuerungen und Verbesserungen, die das gesamte Spielgefühl nochmals besser werden lassen.

Einfachere Dekes
Die wichtigste (da spielerisch am relevantesten) Neuerung ist dabei wohl die vereinfachte Deke-Steuerung: Letztes Jahr musste man, um gegnerische Spieler mit einem vorgetäuschten Schlag oder Pass ausspielen zu können, noch relativ komplizierte Tastenkombinationen drücken. Nun muss man dafür nur noch die linke Schultertaste drücken und schon kommt man (wenn der Gegenspieler denn auf den Trick reinfällt) leicht am Gegenüber vorbei.

Mal wieder an der KI geschraubt
Ansonsten ist das Gameplay aber unangetastet geblieben – zumindest was die Steuerung angeht. Andere Features, die ebenfalls Auswirkungen auf das Gameplay haben, wurden nämlich sehr wohl noch verändert. So zum Beispiel die KI, und hier vor allem die der Defense. Die wirkt diesmal nämlich etwas stärker als noch vor einem Jahr. Ich hatte zumindest das Gefühl, dass sie die Passwege nun wesentlich besser abschirmen, einen früher angreifen und sich bei einem Schuss nun auch so positionieren, dass die sogenannten Rebounds nun in ihren Reihen statt bei uns landen. Die Offense-KI hat hingegen nur realistischere Züge bekommen und machen nun auch mal den einen oder anderen Fehler, anstatt roboterhaft ihr perfektes Passspiel abzuziehen.
Bei der Torhüter-KI gibt es ebenfalls eine Veränderung – allerdings bin ich mir hierbei nicht sicher, ob die so auch gewollt war. Anders als im letzten Jahr, wo die Torhüter grandios agierten, haben sie nun nämlich alle eine gemeinsame Schwäche: Die Fernschüsse. Denn während sie diese letztes Jahr noch souverän parierten und ein Treffer aus der Distanz eher Glückssache war (was im realen Eishockey ja auch der Fall ist), agieren sie bei Schüssen aus der zweiten Reihe nun sehr wackelig und lassen ungewohnt und unrealistisch viele Tore auf diese Weise zu. Warum das so ist, ist mir nicht ganz klar geworden. Denn bei normalen Schüssen aus der Mittel- und Nahdistanz agieren sie immer noch großartig.

Nach dem Skaten sind die Kollisionen dran

Eine ausschließlich positive Veränderung gibt es hingegen bei der Engine zu vermelden. Nachdem letztes Jahr das True-Performance-Skating eingeführt wurde, und seitdem für schönere und realistischere Skating-Animationen sorgt, haben sich die Entwickler diesmal nämlich den Themen Handgemenge und Kollisionen angenommen.
Für beides nutzt man nun, zumindest für die NHL-Reihe, neue Engines. Bei den Kollisionen wird nun etwa die schon aus anderen EA-Sportspielen bekannte Impact-Engine genutzt, die dafür sorgt, dass der leichtere Spieler nach einer Kollision nun nicht mehr einfach plötzlich stehen bleibt, sondern ins Straucheln gerät, hinfällt, etc. Desweiteren kann man nun bei auch besonders heftigen Checks beobachten, wie sogar Helme und Schläger wegfliegen. Bei den Handgemengen wird nun hingegen die Enforcer-Engine genutzt, die hierfür auch bestens geeignet ist, da sie ja immerhin ursprünglich aus EAs Fight-Night-Reihe stammt. Simulationsartige Boxeinlagen wird man in NHL 14 aber natürlich nicht zu sehen bekommen. Dennoch sehen die Faustkämpfe nun wesentlich besser aus, und nicht mehr so abgehakt wie in früheren Zeiten. Zudem wirkt der Übergang zwischen Kollision und Handgemenge nun ebenfalls wesentlich flüssiger.

An die Grenzen des machbaren gekommen
An der Grafik selber hat sich hingegen nichts getan. Doch wie ich schon in meinem Madden-Test schrieb, ist dies auch kein Wunder. Denn genau wie EAs Footballspiel-Reihe war auch NHL bereits letztes Jahr an die Grenzen des für die aktuellen Konsolen machbaren gekommen, weshalb man hier auch einfach keine Verbesserungen mehr erwarten durfte. Das gleiche gilt im Prinzip auch für den Sound. Auch hier gibt es, bis auf den neuen Soundtrack, eigentlich keine großen Veränderungen. Beides sieht/hört sich aber immer noch sehr gut aus/an. Vor allem die Kommentatoren machen wieder einen exzellenten Job, obwohl sie im direkten Vergleich zum aktuellen Madden nicht ganz so perfekt sind. Dafür hört sich aber das Eishockeypublikum besser an, als das beim Football. Irgendwie habe ich hier nämlich das Gefühl, dass sie mehr mitgehen als das Publikum bei Madden.

Lebe das Leben
Nachdem nun soweit alle Verbesserungen und Neuerungen aufgezählt sind, gibt es zum Abschluss noch einen kleinen Blick auf die Spielmodi. Und siehe da, auch hier gibt es tatsächlich noch die eine oder andere Neuerung.
Eine davon findet man sogar im Herzstück des gesamten Spiels, der Spielerkarriere. Die heißt ab sofort nämlich „Lebe das Leben“ und soll auch das Drumherum abseits der Eisfläche ein wenig mehr ins Geschehen einbeziehen. Wer hofft, mit seinem Spieler nun auch dessen Privatleben zu durchleben, muss allerdings enttäuscht werden. Denn im Grunde beschränkt sich das Ganze auf Sponsorenverträge und Interviews, die man zwischen den Saisonspielen geben muss.
Der Clou ist dabei allerdings, dass man bei den Interviews stets mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung hat, und jede davon eine andere Auswirkung auf das Ansehen im Team und bei den Fans hat. Und die Auswirkungen können wirklich tiefgreifend sein, und einem den Weg an die Spitze der NHL merklich erschweren. Denn wenn man zu oft negativ über das Team, das Management oder auch die Fans spricht, kann es sogar soweit kommen, dass man nicht nur an Ansehen verliert, sondern auch dass man von bestimmten Spielern kaum noch Pässe erhält, die eigene Spielzeit drastisch gekürzt wird, oder einen die eigenen Fans ausbuhen. Ansonsten ist die Karriere aber immer noch gleich geblieben. Ziel der Karriere ist es also immer noch, durch gute Leistungen immer mehr Erfahrungspunkte zu erhalten, und sich so langsam aber stetig von den kleinen kanadischen Ligen bis an die Spitze der NHL hochzuarbeiten.

Ein Meilenstein der NHL-Reihe wird gefeiert
Während diese Neuerung zwar ganz nett, im Endeffekt aber dennoch recht überschaubar ist, ist der „NHL'94-Jubiläumsmodus“ gänzlich neu. Wobei neu vielleicht doch nicht ganz zutreffend ist. Denn wie der Name schon erahnen lässt, möchte EA hier dem guten alten NHL '94, welches tatsächlich ein Meilenstein in der Geschichte der Serie darstelle, ein Denkmal setzen und nochmal zu neuem Leben erwecken. Eine genaue 1:1-Portierung gibt es hier aber nicht. Denn obwohl es hier wesentlich arcadiger zugeht als in den anderen Modi, die gute alte Zwei-Knopf-Steuerung genutzt wird, das Geschehen lediglich aus der Obendrauf-Sicht gespielt wird, und einem im Ladebildschirm die ebenfalls noch im Gedächtnis gebliebenen 16-Bit-Sounds in die Ohren wummern, wird hier auch die aktuelle Physik- sowie Grafikengine genutzt. Obwohl so nicht 100%es Retro-Feeling transportiert wird, macht der Jubiläumsmodus aber wirklich einen Heidenspaß und ist für mich persönlich das absolute Highlight in NHL 14. Noch spaßiger wäre es allerdings gewesen, wenn man ihn auch Online spielen könnte. Doch dafür gibt es ja genug andere Alternativen.
Denn abseits von Karriere und Jubiläumsmodus gibt es in NHL 14 natürlich wieder die üblichen Einzel- und Online-Spielmodi, wie etwa die Saison, Be a GM und Be a Legend, Play-Offs, Freundschaftsspiele, Winter Classic, EA Hockey League, das Ultimate Team oder die verschiedenen ausländischen Ligen (u.a. die ist die deutsche DEL, die Schweizer National League A, die schwedische Elitserien und die tschechische Extralige spielbar), die zwar allesamt unverändert blieben aber auch so wieder für reichlich Abwechslung sorgen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Wie bereits zu Anfang angekündigt, hat sich in NHL 14 nicht allzu viel getan. Dennoch fühlt sich NHL 14 wieder einmal besser an als der Vorgänger. Schuld daran sind kleinen Änderungen in Sachen Gameplay und Engines, die das Spiel noch einen Ticken runder machen. Das Highlight sind aber dennoch nicht etwa die vereinfachte Deke-Steuerung oder die nun realer wirkenden Kollisionen, sondern der „NHL'94-Jubiläumsmodus“. Ich habe NHL '94 geliebt und tue dies auch jetzt noch, darum habe ich mich über diesen Modus besonders gefreut. Dabei ist es mir sogar egal, dass es sich hierbei nicht um eine 1:1-Kopie des Originals handelt, denn dank der besseren Physik macht das "alte" Spiel heute sogar noch mehr Spaß! Aber nicht nur dank diesem Modus kann ich NHL 14 allen Eishockey-Fans wieder einmal nur wärmstens empfehlen. Denn auch der Rest des Spiels macht natürlich wieder einmal richtig Spaß und lässt einen den Controller nicht mehr so schnell weglegen.

Für eine neue Bestbenotung hat es aber dennoch nicht ganz gereicht. Denn in Sachen Grafik und Sound hat sich (auch aufgrund der Tatsache, dass die aktuellen Konsolen einfach nicht mehr zu leisten im Stande sind) nichts getan, was in der Endabrechnung natürlich ein paar Punktabzüge eingebracht hat.


NHL 14 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9
  • Vereinfachte Deke-Steuerung
  • Viele Spielmodi
  • Zuschauer gehen voll mit
  • Gutes Kommentatorenduo, ...
  • NHL 94 Jubiläumsmodus, ...
  • Viele Tore durch Fernschüsse
  • Kader der DEL-Teams nicht aktuell
  • Lange Ladezeiten
  • ... dessen Sprüche aber nicht immer ganz passen
  • ... der leider nur Offline spielbar ist

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Rezension vom: 25.09.2013
Kategorie: Sport
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