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NBA Live 14

Entwickler: EA Tiburon
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 46 bis 57 €

Systeme: PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:

NBA_Live_14_Logo

Jahrelang war NBA Live gegen NBA 2k eines der heißesten Duelle der Videospielwelt. So auch im Jahr 2009, dem Jahr in dem mit NBA Live 10 das bisher letzte NBA-Live-Spiel herauskam. Zwar muss man sich damals der Konkurrenz aus dem Hause 2K knapp geschlagen geben, doch mit ein bisschen Arbeit wäre der neuerliche Schritt auf den Thron der Basketball-Simulationen sicherlich möglich gewesen. Doch dazu kam es nicht. Die Verbesserungsversuche gingen wohl dermaßen schief, dass sich EA kurz vor dem Release (sogar die Demo war damals schon erschienen) dazu entschieden hat, das nun NBA Elite 11 getaufte Spiel kurzerhand zu canceln, und auch die nächsten Jahre erschien kein neues EA-NBA-Spiel.
Nun feiert die altehrwürdige Serie auf den Next-Gen-Konsolen aber endlich ihr Comeback – wovon sich die alten Fans natürlich viel erhofft haben. Doch leider kam es wieder anders...



Meinung:

Dabei kann sich das Gerüst von NBA Live 14 wirklich sehen lassen. An Spielmodi steht es dem Mitstreiter nämlich in nichts nach. Neben einer NBA-Karriere, die man als Rookie startet (die aber leider nicht so toll aufgebaut ist wie die in NBA 2k14, sondern einfach nur ein Spiel nach dem anderen aneinanderreiht), dem obligatorischen schnellen Spiel und dem stets vertretenen Dynasty-Mode gibt es mit dem Ultimate Team nun nämlich auch endlich einen Basketball-Ableger des seit Jahren bei FIFA beliebten Karten-Spiels. Die Regeln sind hierbei natürlich die gleichen wie bei EAs Fußballreihe: zunächst erhält man ein Starter-Deck mit einer bestimmten Anzahl an Karten, die alle verschiedene Wertigkeiten haben. Anfänglich sind die Karten noch nicht so stark, doch mit jedem absolvierten Spiel gewinnt man Punkte die man anschließend direkt wieder in neue Decks (wobei Decks mit besseren Karten natürlich mehr kosten) oder auch einzelne Karten (die man anderen Spielern abkauft) investiert. Wer nicht so lange warten will, bis er sich endlich ein gutes Deck oder seinen Lieblingsspieler leisten kann, kann natürlich auch echtes Geld investieren und sein Team so schneller verbessern.

Quasi Live
Das waren aber noch lang nicht alle Spielmodi, die NBA Live 14 zu bieten hat. Darüber hinaus bietet einem das Spiel nämlich auch noch die Möglichkeit sich Online mit einem anderen Spieler zu messen (Head-to-Head-Modus), eine Live Season zu starten in dem man parallel zur echten NBA-Saison spielt, oder aber große Momente nachspielen darf. Letzteres ist dabei besonders interessant, denn hier werden nicht etwa irgendwelche Momente generiert, sondern echte Szenarien nachgestellt und gespielt. Wenn Dirk Nowitzki also mal wieder in letzter Sekunde mit einem Buzzer Beater den Sieg für seine Mavs einnetzt, kann es gut sein dass man genau diese Szene wenig später nachspielen muss. Dies vermittelt einem das Gefühl, der echten NBA so nah zu sein, wie man es sonst kaum spürt.

Technisch nicht konkurrenzfähig
Sobald man auf dem Parkett steht, verfliegt dieses Gefühl aber leider wieder sehr schnell. Sowohl technisch als auch vom Gameplay kann NBA Live 14 nämlich nicht überzeugen, geschweige denn mit der Konkurrenz mithalten.
Während NBA 2k14 auf der Xbox One und PS4 seine Muskeln spielen gelassen hat und Basketball-Fans nicht nur mit seiner Grafik und der Steuerung, sondern auch gameplaytechnisch begeistern konnte, kommt NBA Live 14 in all diesen Belangen leider altbacken und/oder wenig realistisch daher. Doch der Reihe nach:
Grafisch sieht NBA Live 14 leider nicht wie ein Next-Gen-Titel aus. Um ehrlich zu sein sah selbst die Xbox360-Version von NBA 2k14 besser aus als das, was EA hier abgeliefert hat. Die Starspieler kann man zwar durchaus erkennen, doch sind sie bei weitem nicht so detailliert dargestellt wie bei der Konkurrenz. Das ist aber noch nicht alles. Denn zudem gibt es unzählige Clippingfehler, durch die man sehr oft beobachten kann wie Spieler durch andere Spieler greifen. Und auch bei den Animationen gibt es hier und da Probleme. Im Grunde sehen sie einzeln betrachtet zwar wirklich gut aus, aneinandergereiht wirken sie jedoch sehr hakelig wodurch es aussieht als ob Roboter gegeneinander spielen würden.

Auch das Gameplay ist nicht überzeugend
Doch nicht nur grafisch gibt es einiges zu bemängeln, auch der wichtigste Aspekt – das Gameplay – ist wie gesagt nicht das geworden, was sich die alten NBA-Live-Fans erhofft haben.
Hier liegt das größte Problem vor allem in der Defense. Denn sowohl die gegnerische als auch die eigene Defensive ist so löchrig wie ein Schweizer Käse, wodurch ein Spieler nach dem anderen angedrängt zum Korb kommt und meist mit einem krachenden Dunking abschießt.
Aber auch sonst gibt es hier große Defizite. Wenn man die schlechte Defense-KI mal nicht ausnutzen möchte und stattdessen aus der Mitteldistanz oder weiter mit einem normalen Jumpshot abschließen möchte, muss man immer damit rechnen, geblockt zu werden. Die Spieler scheinen nämlich Sprungfedern unter den Schuhen zu haben, anders kann man es sich nicht erklären, dass sie selbst dann noch Bälle abfangen können, wenn sie dafür eigentlich viel zu weit entfernt sind. Und wenn ein Ball doch mal ausnahmsweise durchkommt und Richtung Netz fliegt, sind die Punkte auch nur reine Glückssache. Die Spieler in NBA Live 14 haben nämlich allesamt ein Problem mit dem Zielen, so dass selbst offene Würfe häufig danebengehen.

Tolle Dribblings – aber sonst?
Ein weiteres Problem stellt die neuartige Bounce-Tek-Ballphysik dar. Bei Dribblings funktioniert diese zwar wirklich gut, sobald man den Ball aber geworfen hat fragt man sich, was diese Physikengine eigentlich sonst noch für einen Sinn hat. Eine korrekte Ballphysik sieht auf jeden Fall anders aus. Zumindest habe ich noch nie gesehen, dass im echten Basketball die Bälle dermaßen seltsam vom Ring springen wie sie es hier machen.
Bei all diesen Problemen machen die mehr als 70 Spielerwerte, die nach jedem echten NBA-Spiel aktualisiert werden (und insgesamt CourtQ genannt werden) leider auch wenig Sinn. Im Endeffekt ist es nämlich egal wie gut ein Spieler von der 3er-Linie ist, oder wie schlecht er normalerweise im Blocken ist – das Spiel führt all diese Werte ad absurdum.
Was EA gut eingefangen hat ist die Atmosphäre. Doch leider hilft das bei all den anderen negativen Dingen auch nicht viel weiter.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Ich persönlich habe mich auf NBA Live 14 wirklich gefreut. Und zwar nicht nur, weil ich die Reihe (bis zu ihrer Auszeit) regelmäßig gespielt habe, sondern auch weil ich mir dadurch einen neuen Schub in Sachen NBA-Spiele erhofft haben – schließlich belebt Konkurrenz ja bekanntermaßen das Geschäft. Doch wenn man sich NBA Live 14 (zum jetzigen Zeitpunkt) anschaut, hat 2K erst mal keine Konkurrenz zu fürchten. NBA Live 14 ist nämlich leider in (fast) allen Belangen chancenlos. Um diesen Rückstand bis zum nächsten Jahr aufzuholen muss sich EA Tiburon (oder wer auch immer dann für NBA Live 15 zuständig ist) gehörig anstrengen. Ich hoffe jedoch, dass sie genau das machen, denn ich würde mich auf ein neues Duell NBA Live vs. NBA 2k auf Augenhöhe auf jeden Fall sehr freuen. Bis dahin heißt der klare Sieger aber NBA 2k14 und genau das sollten sich alle NBA-Fans, die auf hochkarätigen Basketball stehen, auch zulegen.

NBA Live 14 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 4.75 Grafik: 4.00
Sound: 6.00
Steuerung: 5.00
Gameplay: 4.00
Wertung: 4.75
  • Viele Spielmodi
  • Leichter Einstieg
  • Gute Atmosphäre
  • Alle NBA-Teams
  • Altbackene Grafik
  • Viele Clippingfehler
  • Schlechte Defense-KI
  • Animationen wirken abgehackt
  • Viele, viele, viele Dunks

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Rezension vom: 31.12.2013
Kategorie: Sport
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