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Knytt Underground

Entwickler: Nifflas Games
Publisher: Nifflas Games

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 8,99€ €

Systeme: Mac, PC, PlayStation 3, PlayStation Vita, Wii U

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

knyttunderground_logo

Nifflas' Games ist eine kleine, schwedische Indie-Spieleschmiede, die ein paar ganz kleine PC-Spiele entwickelt haben, unter anderem Knytt und Knytt Stories. Der Nachfolger Knytt Underground hat es sogar schon auf die PS3 und die PS Vita geschafft, und ist nun auch für die Wii U erhältlich.



Meinung:

Lange nach dem Ende der Menschen leben Wichtel, Feen und die kuriosesten Tiere im Untergrund. Doch die Menschheit hat der Nachwelt eine Höllenmaschine hinterlassen. Ein Uhrwerk, das genau 600 Jahre lang läuft. Wenn am Ende dieser Zeitspanne nicht rechtzeitig alle sechs Glocken des Schicksals geläutet wurden, wird das der Untergang sein (Maya 2012 lässt grüßen). Unsere stumme Protagonistin, Mi Sprocket, wurde auserwählt, diese Aufgabe zu bewältigen. Zwar streiten sich die gläubigen Myriaden und die atheistischen Internet noch darüber, ob überhaupt etwas passieren wird, wenn die Uhr abläuft, aber Mi wollte ja sowieso die Welt erkunden.

Bevor man aber diese Hauptstory spielen kann, muss man sich zuerst durch die ersten beiden Kapitel von Knytt Underground spielen, die als eine Art erweitertes Tutorial dienen. Im ersten Kapitel will Mi die Wunschfeen finden, von der alle reden. Es stellt sich heraus, dass die Wunschfeen nur die Leute abzocken wollten, dennoch begleiten die mürrische Mondfee und die stets optimistische Sonnenfee am Ende des Kapitels unsere Mi. Sie werden später noch wichtig für uns sein, da man sie bei Gesprächen mit Questgebern sprechen lassen kann (Mi redet ja nicht), und dabei sogar auswählen darf, wer den NPCs zuerst antworten soll.

Ein etwas längerer Einstieg, aber kein schlechter
Nachdem wir die Spielelemente wie Quests, Schalter, temporäre Spezialkräfte, Quest-Items und Mis für die Erforschung des Untergrunds sehr wichtige Kletterfähigkeit (sie kann glatte Wände hochgehen) verinnerlicht hat, endet Kapitel 1 überraschend und wir können Kapitel 2 spielen. Dort sind wir ein hüpfender Ball, dessen sich eine männliche Fee annimmt. Die Fee will u.a. herausfinden, was wir fressen, und ob wir intelligent oder doch eher so etwas wie ein Tier sind. Den Ball durch die Höhlen zu steuern erinnerte mich etwas an C64-Klassiker wie Cauldron 2 oder Wizball (wenn auch von der Steuerung her um Welten besser als damals), mit B kann man ihn noch stärker hüpfen lassen, und mit L kann er sich per Elektromagnetismus an bestimmte Roboter hängen und so Abgründe u.ä. überwinden. Auch Kapitel 2 endet etwas abrupt.

Der ganze Untergrund steht dir offen
Erst mit Kapitel 3 geht das Spiel so richtig los, denn in den ersten beiden Abschnitten konnte man die 1800 Räume große, Metroidvania-artige Welt von Knytt Underground nur zu einem ganz winzig kleinen Teil erforschen. Mi kann sich jetzt mit R in den Ball aus Kapitel 2 verwandeln (dafür erhält man keine richtige Erklärung, man muss sich seinen Teil dazu denken), und somit kann man auch viel mehr erforschen, wenn man z.B. den Ball hochspringen lässt, und sich dann zurückverwandelt, um sich an der Wand festzuhalten. Es gibt keinen festen Weg durch die Welt, Knytt Underground ist ein Open-World-Jump'n'Run, in dem Erforschung, Rätsel und Geschicklichkeitstests im Vordergrund stehen. Gefährliche Tiere gibt es ebenso wenig wie ein streng vorgegebener Weg. Einzig und allein Barrieren, die man von der anderen Seite aus einmalig öffnen muss, stellen sich uns richtig in den Weg, an alles andere kann man durch eigene Kraft gelangen, ohne zusätzliche Fähigkeiten finden zu müssen.

Rebellion der Maschinen
Gefährlich sind allerdings die Roboter, ebenfalls Hinterlassenschaft der Menschheit Sie können Mi rösten oder mit Elektroschocks, Laserstrahlen und Homing Missiles töten. Stirbt man (auch wenn man z.B. in Lava oder Giftbrühe fällt), steht man einfach wieder an dem Eingang, an dem man den Raum betreten hat (bzw. an der Stelle, an der man einen Gegenstand gesammelt hat). Die Herausforderung besteht meistens darin, schnell und geschickt zu reagieren und zu planen, und nach etwas Übung kommt man auch an den kniffeligsten Stellen weiter. Da helfen auch Spezialkräfte, die man an bestimmten Orten finden und verwenden kann. Die blaue Energie lässt Mi per L-Taste geradewegs nach rechts bzw. links, die gelbe nach oben fliegen, bis wir an eine Wand stoßen oder abbrechen. Mit rot macht man einen großen Hüpfer, und mit grün können wir unsere Flugbahn selbst steuern. Lila macht unsichtbar und Weiß lässt uns einen Strahl abfeuern, der Roboter beseitigen kann. Nach dem Einsammeln einer Kraft hat man nur eine begrenzte Zeit, sie zu aktivieren, so dass man sie nicht zu weit mit sich herumschleppen kann. Oft muss man auch mehrere Kräfte nacheinander verwenden, z.B. mit Blau an genau der richtigen Stelle nach rechts zur grünen Energie fliegen, usw. Oder man muss die Kraft einsammeln, sich mit dem Ball schnell wegbewegen oder höher kommen, um sich dann wieder in Mi zurückzuverwandeln und die Kraft einzusetzen.

In die Tiefe und in die Höhe
Die Welt von Knytt Underground zieht einen wirklich in ihren Bann. Immer wieder ertappt man sich dabei, nur noch einen Raum erforschen zu wollen. Wie in Metroid oder Castlevania muss man zum Speichern aber bestimmte Räume aufsuchen, so dass der Ausflug auch schon mal länger gehen kann. Immer findet man etwas neues, mal geht es durch Rohre durch, die durch ein Gewässer führen, mal findet man Natur, mal Maschinen, mal Feenkolonien. Es gibt sogar Bereiche, die einen völlig daran zweifeln lassen, dass wir uns in einer normalen Welt (als ob Feen und Wichtel nicht Anzeichen genug wären...) befinden. Die Grafik ist einfach aber sehr stimmig, und vor allem die Musik stets genial.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Knytt Underground ist vor allem ein Fest für Jump'n'Run-Fans und Map-Forscher. Es gibt hier viel zu entdecken und viele kniffelige Stellen, die sich auch schon mal über mehrere Räume erstrecken. Dazu eine witzig erzählte Story mit schrägen NPCs – was will man mehr. Wenn man mal die ersten beiden (recht kurzen) Kapitel hinter sich gebracht hat, öffnet sich die Welt, und man kann hin, wo man möchte. Dabei wird man nie von Barrieren aufgehalten, die man erst durch bestimmte Fähigkeiten überwinden kann. Je tiefer man dabei vordringt, desto interessanter wird die Welt – schlaflose Nächte sind garantiert, wenn man sich das denn leisten kann...

Knytt Underground - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 8.00
Sound: 8.75
Steuerung: 8.75
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.625
  • Wunderschön düstere, offene Höhlenwelt
  • 1800 Räume zu erforschen
  • Alles mit Geschicklichkeit, schneller Reaktion und Köpfchen erreichbar
  • Tolle Atmosphäre
  • Auf dem Gamepad spielbar
  • Das Spiel geht erst mit Kapitel 3 so richtig los. Dann aber richtig!

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Rezension vom: 07.01.2014
Kategorie: Adventure
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