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Plants vs. Zombies: Garden Warfare

Entwickler: PopCap Games
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 29,99 €

Systeme: PC, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
Plants_vs_Zombies_banner

Als damals während einer E3-Pressekonferenz das erste Video von Plants vs. Zombies: Garden Warfare gezeigt wurde, konnte es kaum jemand glauben. Sollte aus dem eher überschaubaren Tower-Defense-Spielchen ein waschechter (Online-) Shooter werden? Auch ich war vollkommen überrascht, gleichzeitig aber auch sofort Feuer und Flamme – schließlich mochte ich Plants vs. Zombies und Shooter ohnehin. Was gäbe es also besseres, als beides zu kombinieren? Wie sich zeigt war diese Freude auch gerechtfertigt. Denn Plants vs. Zombies: Garden Warfare ist ein wirklich guter Shooter geworden, der sich (zumindest in Sachen Spielspaß) selbst mit größeren Titeln messen kann. Glaubst Du nicht? Dann lies den nun folgenden Test.

Meinung:

 

 

Normalerweise fangen Reviews von Shootern immer damit an, dass man die patriotische Story und besonders spektakulären Szenen des Einzelspielerszenarios erklärt und aufzählt. Das muss ich diesmal nicht machen. Denn zum einem gäbe es wohl weder bei Pflanzen noch bei Zombies großen Patriotismus zu erwarten, und zum anderen gibt es ohnehin keine Einzelspielerkampagne. Von daher können wir diesmal direkt zu dem gehen was ohnehin bei jedem Shooter das Allerwichtigste ist – die Online-Gefechte.

Und hiervon gibt es in Plants vs. Zombies: Garden Warfare wahrlich genug. Zwar bietet der fast reinrassige Multiplayer-Shooter (lediglich die Xbox One-Version gibt einem die Möglichkeit eines Splitscreen-Modis) nicht ganz so viele verschiedene Spielmodi wie andere Genre-Vertreter, doch das trübt den Spielspaß überhaupt nicht. Schließlich ist das wichtigste dabei.

Deathmatch – mal 2
An aller erster Linie wäre da natürlich das obligatorische Deathmatch zu nennen. Neben der klassischen Variante ist dieser allseits bekannte und beliebte Modus noch in einer zweiten Variante vertreten, der vor allem für Shooter-Neulinge sehr interessant sein dürfte. In dieser zweiten Deathmatch-Variante erhält nämlich der jeweils schlechteste bzw. derjenige der am öftesten abgeschossen wurde, eine zusätzliche Portion Lebensenergie. So ausgestattet haben dann auch etwas schlechtere Spieler Chancen den einen oder anderen Kill für sich bzw. sein Team zu verbuchen.

Krieg um Gärten und Friedhöfe

Deathmatch ist aber natürlich noch nicht der einzige Modus in dem sich die Pflanzen und Zombies bekriegen. Dies tun sie nämlich auch im "Garten und Friedhöfe"-Modus. In diesem Modus, der an den Rush-Modus aus Battlefield erinnert, müssen die Pflanzen bzw. Zombies abwechselnd ihre Punkte vor den jeweils anderen verteidigen. Die Angreifer haben fürs Erobern der Punkte dabei immer nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung. Sollten sie es in dieser Zeit nicht schaffen, haben sie die Runde verloren.
Genau dies passiert auch relativ oft. Denn die Karten sind nicht gerade vorteilhaft für die Angreifer gestaltet worden. Nur wenn diese wirklich gut zusammenarbeiten, haben sie eine Chance auch den letzten Punkt einzunehmen und die Runde für sich zu entscheiden.

Jede Seite hat vier Klassen

Wie bei Shootern üblich, gibt es natürlich auch in Plants vs. Zombies: Garden Warfare verschiedene Klassen, für die man sich entscheiden kann. Sowohl die Pflanzen als auch die Zombies verfügen dabei über jeweils vier Klassen – die sich mitunter stark von den vergleichbaren Klassen der anderen Seite unterscheiden und zudem stets über eigene Spezialfähigkeiten verfügen.

Chilibomben, Stinkgranaten und Sonnenenergie
Die Erbsenkanone der Pflanzen kann zum Beispiel nicht nur Erbsen in MG-Geschwindigkeit abfeuern, sondern auch eine Chilibombe zünden, die zunächst alle Zombies in der Umgebung anlockt und dann in die Luft jagt. Die vergleichbare Zombie-Klasse, der Sturmsoldat, kann ebenfalls mit MG-Feuer auf Jagd gehen. Doch im Gegensatz zur Erbsenkanone verschießt er als Spezialfähigkeit nicht etwa eine putzige Chilibohne, sondern gleich eine waschechte Rakete mit der er den Gegnern den gar aus macht. Zudem kann der Zombie-Sturmsoldat Stinkgranaten auf die Gegner werfen und mit seinem Jetpack höhere Punkte der Maps erreichen.

Die zweite Klasse der Pflanzen ist die Sonnenblume. Sie ist so etwas wie der Sanitäter und kann verwundete Kameraden heilen. Auf der Zombie-Seite übernimmt diesen Job der Wissenschaftler, der zum Heilen allerdings die Healthstation benutzt. Desweiteren ist auf der Pflanzen-Seite der Kaktus aktiv. Dieser stachelige Geselle ist der Fernkämpfer unter den Pflanzen und nimmt die Untoten mit seinen Stacheln aus weiter Entfernung aufs Korn. Einen vergleichbaren Charakter, also jemand der auf Fernkämpfe spezialisiert ist, gibt es bei den Zombies nicht. Dafür haben die aber einen Ingenieur ihrer Seite, der mit einem Betonwerfer um sich schießt.
Der Vergleich der vierten und somit letzten Klasse der jeweiligen Seiten fällt da schon etwas leichter. Zwar ist fleischfressende Pflanze, die sich durch den Boden graben kann und sich so an ihre Gegner heranpirscht, eine reine Nahkampf-Klasse, doch auch das Zombie-Pendant kann sehr gut im Nahkampf bestehen. Der All-Star, ein Zombie-Footballer, ist nämlich nicht nur mit einer Footballs schießenden Kanone ausgestattet, sonder auch ziemlich stark, wodurch er die Pflanzen problemlos mit einem Tackle aus nächster Nähe ausschalten kann.

Ich bin der Boss
Besitzer der Xbox One-Version können exklusiv auch noch über eine "fünfte Klasse" bestimmen. Wenn man das Spiel auf der neuen Microsoft-Konsole spielt, kann jeweils ein Spieler nämlich obendrein auch noch in den Boss-Modus wechseln. Wenn man dies macht schwebt man in Crazy Daves fliegenden Wohnwagen über dem Kampfgeschehen und kann von hier aus seine Teamkameraden via SmartGlass oder Kinect Befehle erteilen, Luftschläge anfordern oder Heilstationen, an denen sich seine Teamkollegen neue Energie holen können, auf dem Schlachtfeld verteilen.
Ein wirklich nettes Feature, das den etwas höheren Preis der One-Version gegenüber der 360- und PC-Version zumindest teilweise erklärt.

Schnell an die Spezialfähigkeiten kommen

Die eben angesprochenen Spezialfähigkeiten sind nur die Spitze des Eisbergs. Insgesamt besitzt nämlich jede Klasse über drei eigene Spezialfähigkeiten. Wer denkt, dass man diese erst spät im Spielverlauf zu Gesicht bekommt, irrt sich. Denn anders als bei anderen Shootern muss man hier nicht erst Level 50 erreichen um in den Genuss aller Waffen bzw. Fähigkeiten zu gelangen. Hier reicht schon Level Drei um Zugriff auf die volle Auswahl zu haben.
Und auch um dieses Level zu erreichen muss man keine unmöglichen Dinge machen. Ganz im Gegenteil, mal eben ein bestimmtes Item mehrmals benutzen, ein paar Gegner aus einer erhöhten Position abschießen oder vergleichbare Dinge, sollten selbst für Neulinge keine allzu große Herausforderung sein.

Fast so gut wie Panini-Bildchen sammeln
Neben Erfahrung erhält man während bzw. nach den Matches auch noch Münzen, mit denen man Kartenpakete kaufen kann (anders als in vielen anderen Spielen kann man diese übrigens nur mit diesen Münzen kaufen, und nicht etwa wahlweise auch mit echtem Geld). In diesen Paketen sind dann – je nachdem welche Kategorie man sich gekauft hat – verschiedene Arten von Karten drin. Häufig sind zum Beispiel Gegenstands-Karten, die man während einer Partie Garten und Friedhöfe aktivieren kann. Mit etwas Glück sind in den Paketen aber auch Sticker enthalten. Diese gibt es für jeden der acht Charaktere und schaltet – sobald man alle Sticker eines Charakters gesammelt hat – Varianten des jeweiligen Charakters frei. Es können aber auch Sticker sein, die lediglich ein Accessoires oder eine Fähigkeit, die allerdings nur einmal nutzbar ist, freischalten.
Doch egal um welchen Sticker es sich handelt, man möchte ihn und alle anderen auf jeden Fall haben – zumindest erging es mir so. Bei mir entbrannte beim Spielen nämlich so etwas wie das berühmte Panini-Sammelfieber, und so schaute ich nach allen paar gekauften Kartenpaketen im Stickeralbum welche Aufkleber mir noch fehlten.

Man kann auch kooperativ agieren
Neben den vorgestellt Multiplayer-Gefechten, die bis jetzt zwar leider nur auf fünf Maps dafür aber mit 12-gegen-12er-Teams ausgetragen werden dürfen, gibt es in Plants vs. Zombies: Garden Warfare auch noch die Möglichkeit kooperativ zu spielen. Dazu kann man sich mit bis zu drei anderen Spielern zusammentun und versuchen seinen Garten vor mehreren Zombiewellen zu bewahren. Neben etlichen normalen Zombies greifen dabei auch immer wieder Boss-Zombies an, die zum Beispiel mehr aushalten.
Um hier erfolgreich zu sein braucht es gutes Teamwork und Absprachen. Wer möchte, kann diesen Modus auch alleine angehen, allerdings artet es ohne Kameraden schnell in Hektik aus und ein erfolgreiches Abschneiden ist allein eigentlich auch nur mit viel Glück zu erreichen.

Ein Shooter mit bunten Farben

Der größte Unterschied zwischen Plants vs. Zombies: Garden Warfare und anderen Shootern sind aber nicht etwa die Charakterklassen oder das Auflevel-System. Nein, der größte Unterschied besteht in der Grafik. In der Regel sind Shooter bzw. ihre Multiplayer-Maps in dunklen oder trostlosen Szenarien eingebettet. Hier ist das ganz anders. Die gesamte Zeit über bekommt man strahlende Farben zu sehen. Genau diese bunte Farbenpracht stellt dann auch mit einem etwas an, das man in Shootern so sehr selten hat – es zaubert einem ein Lächeln auf die Lippen. Es macht nämlich einfach Spaß endlich mal nicht nur in grauen Betonklötzen oder völlig zerstörten Städten den Gegner aufs Korn nehmen zu dürfen.
Aber nicht nur die Farben können begeistern, auch insgesamt weiß das Spiel mit seinem Comic-Stil mehr als zu gefallen. Ganz so detailliert wie man es sich auf der Xbox One gewünscht hätte, ist das ganze zwar nicht, dafür erblickt man aber niemals auch nur den kleinsten Ruckler. In Sachen Sound muss sich Plants vs. Zombies: Garden Warfare ebenfalls nicht verstecken. Die Waffengeräusche sind allesamt einzigartig, und das Gebrüll das die Pflanzen bzw. Zombies mitunter von sich lassen, ist einfach nur herrlich.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Du liebst Shooter, hast aber genug davon immer und immer wieder in grauen Betonklötzen oder zerstörten Städten zu kämpfen? Dann ist Plants vs. Zombies: Garden Warfare genau das richtige Spiel für Dich. Dieses Spiel ist die grüne, farbenfrohe Insel unter den Multiplayer-Shooter, die beweist, dass Krieg auch in Bunt gut funktioniert. Aber nicht nur wegen seiner schönen Farben ist Plants vs. Zombies: Garden Warfare ein wirklich gelungener Multiplayer-Shooter. Dank der acht unterschiedlichen Charaktere, den ungewohnten Waffen und dem einfachen aber dennoch überraschend taktischen Gameplay macht jede Runde einen Heidenspaß. Das einzige was stört ist die geringe Anzahl an Spielmodi und Maps. Doch da wird EA hoffentlich bald für Abhilfe sorgen. Aber auch so ist Plants vs. Zombies: Garden Warfare schon ein gelungener Shooter, der jeden seiner 30 (PC & Xbox 360) bzw. 40 Euro (Xbox One) mehr als wert ist!

Plants vs. Zombies: Garden Warfare - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.25
  • Acht verschiedene Charaktere...
  • ... die sich mitunter stark voneinander unterscheiden...
  • ... und alle drei eigene Fähigkeiten besitzen
  • Endlich mal ein Shooter in Farbe
  • Sticker-Sammeln
  • Wenige Spielmodi
  • Nur fünf Maps
  • Keine Einzelspielerkampagne

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Rezension vom: 14.03.2014
Kategorie: Action
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