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Metro: Redux

Entwickler: 4A Games
Publisher: Deep Silver

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 35 bis 39€ €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Metro_Redux_Logo


Auch wenn es das Wetter nicht verrät – es ist immer noch Sommer. Und wie jedes Jahr im Sommer herrscht auch dieses Jahr wieder das berühmte Sommerloch. Um dieses etwas erträglicher zu machen, haben sich die Publisher dieses Mal aber etwas neues einfallen lassen. Denn wenn es schon keine neuen Blockbuster gibt, dann sollen es halt die (mehr oder weniger) alten in dieser Zeit richten. Und so haben die Publisher die Neuveröffentlichung alter Last-Gen-Titel für die PS4 und Xbox One für sich entdeckt. Auch wenn viele diesem aktuellen Trend eher negativ gegenüberstehen, wenn es am Ende so wird wie jetzt bei Metro 2033 und Metro: Last Light, kann man eigentlich nicht meckern. Die beiden Spiele, die jetzt als Metro: Redux für PS4, Xbox One und PC nochmals herauskamen, wurden nämlich nicht einfach nur ein wenig aufgehübscht. Doch lest am besten selbst wie Deep Silver bzw. 4A Games die „Klassiker“ (wenn man bei einem Spiel, das 2013 herausgekommen ist, denn schon von Klassiker reden kann) Current-Gen-tauglich gemacht haben.


Meinung:


Du kennst Metro nicht?
Eigentlich sollte jeder wissen, worum es in Metro 2033 geht – doch für all diejenigen, die das Spiel nie gespielt und das Buch von Dmitry Glukhovsky, auf dem das Spiel basiert, nie gelesen haben: Die Welt in Metro 2033 ist alles andere als rosig.
Der dritte Weltkrieg ist seit einigen Jahren vorbei und die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. In Folge intensiven Nuklearwaffengebrauchs ist die Erdoberfläche beinahe vollkommen zerstört und so gut wie unbewohnbar. Die paar Menschen, die den Krieg überlebt haben, leben meist im Untergrund und kämpfen dort weiterhin um ihr Überleben. So auch die Moskauer Bevölkerung, die sich in die weltberühmte Metro zurückgezogen hat, und dort seit einigen Jahren mit dem wenigen was ihr geblieben ist lebt. Doch wie so oft halten die Menschen in dieser schweren Zeit nicht etwa zusammen. Einige beanspruchen die knappen Ressourcen für ihre Gangs oder wollen ihre Sicht des Zusammenlebens durchsetzen. Und zu allem Überfluss greifen auch noch immer wieder mutierte Wesen von der Oberfläche an.

All dies kennt auch der jugendliche Artjom, unser Alter Ego in Metro 2033 und Metro: Last Light. Doch auf Artjom warten noch weitere Herausforderungen: Nachdem seine Station, in der er mit einer kleinen Gruppe von Überlebenden lebt, von den sogenannten "Schwarzen", einer ganz besonders gefährlichen Mutantenrasse, die Telepathie beherrscht und alles tötet was sich ihr in den Weg stellt, angegriffen wird, wird er von Ranger Hunter beauftragt zur Station Polis zu reisen und die Menschen so vor ihrem sicheren Tod zu retten.

Das drei Jahre später erschienene Last Light knüpft an das Ende von Metro 2033 an und erzählt die Geschichte von Artjom weiter. Anders als beim Vorgänger wurde die Handlung diesmal aber von 4A Games weitgehend unabhängig von der Romanvorlage geschrieben. Ein paar Parallelen zu Metro 2034 gibt es aber dennoch. Zuviel Details über die Story möchte ich hier nicht preisgeben, da dies mit Spoilern zu Metro 2033 einhergehen würde. Aus diesem Grund sei an dieser Stelle nur gesagt, dass es wieder um die „Schwarzen“, um eine dramatische Entführung und um einen aufkeimenden Krieg zwischen verschiedenen Fraktionen von Überlebenden geht.

Dichte Atmosphäre
Wer die beiden Spiele schon gespielt hat, wird nicht nur die Story sondern auch das grundsätzliche Gameplay sofort wiedererkennen. Denn auch dieses wurde von den Entwicklern für Metro: Redux nicht verändert.
Auch in diesem Metro 2033 erwartet einen dadurch noch immer vor allem eines: Atmosphäre. Es gibt zwar auch reichlich Schießereien, doch die sind eigentlich nur Nebensache. Das Besondere erlebt man, wenn man durch die dunklen, engen und linearen Tunnel läuft. Wenn in der Ferne Geräusche, die auf Mutanten hinweisen, erklingen und man weiß, dass es keinen Ausweg gibt, läuft einem zwangsläufig ein Schauer über den Rücken. Genauso faszinierend sind auch die Gespräche, die die überlebenden Menschen miteinander führen. Dadurch erfährt man so viel über die Welt von Metro und über den Hauptprotagonisten, dass man sich total in diese Welt reingezogen fühlt.

In Last Light sind die Level nicht mehr ganz so linear, das Spielgeschehen actionlastiger, die Gefechte abwechslungsreicher und das Leben in den Tunneln wesentlich lebendiger. Eines ist aber geblieben, denn auch Metro: Last Light hat eine Atmosphäre, die sogar noch ein wenig mitreißender ist als die des ersten Teils.

Was ist Neu?
All dies dürfte für Metro-Fans nichts neues sein, schließlich war das alles schon in den originalen Spielen so. Doch was hat sich nun in Metro: Redux geändert?
Als allererstes wäre da natürlich die Grafik. Im Gegensatz zu den originalen Versionen laufen die Redux-Teile mit 60 Bildern pro Sekunden und einer Auflösung von 1080p (PS4) bzw. 912p (Xbox One) über die Bildschirme. Ebenso wurde die Beleuchtung verbessert und die Texturen sind deutlich detaillierter. In erster Linie profitiert von diesem Facelifting Metro 2033, das ja immerhin drei Jahre älter als Last Light ist. Aber auch bei Last Light sieht man den Unterschied zwischen Last- und Current-Gen deutlich.
Die Aufhübschung hat aber nicht nur grafische Vorteile, auch spielerisch bringt sie ein paar Verbesserungen mit sich. Durch die höhere Bildrate funktioniert das Zielen nun nämlich wesentlich besser – und das gilt für beide Teile gleichwohl.

Neben der grafischen Verbesserung gibt es aber auch durchaus ein paar In-Game-Neuerungen. So werden die aus Metro: Last Light bekannten Bildschirmanzeigen und Waffen-Upgrades nun auch in Metro 2033 genutzt, womit es nun auch hier eine größere Anzahl an Waffen gibt mit denen man Jagd auf die Mutanten machen kann. Außerdem kann man ganz am Anfang seines Abenteuers nun aussuchen, ob man das Geschehen wie in Teil 1, sprich mit weniger Ressourcen und stärkeren Gegnern, oder wie in Teil 2, also actionlastiger und mit wesentlich größeren Ressourcen, oder aber gleich im sogenannten Ranger-Modus (ein anderer Name für Hardcore-Modus) durchspielen möchte. Diese Auswahl steht einem aber nicht nur für die beiden genannten Hauptspiele zur Verfügung, sondern auch für sämtliche DLCs, die ebenfalls Platz in Metro: Redux gefunden haben. Durch diese kann man zum Beispiel nicht nur in die Haut anderer Protagonisten schlüpfen und mit denen verschiedenste Missionen erfüllen, sondern erlebt rund zusätzliche sechs Stunden in der Moskauer Metro. Insgesamt kommt Metro: Redux so auf eine Spielzeit von ungefähr 22-24 Stunden – was nun wahrlich nicht schlecht ist.

Es gibt leider auch Negatives

So viel positive Dinge Metro: Redux mit sich bringt, ein paar negative Aspekte gibt es leider auch zu vermelden. Die Gesichter der Überlebenden sowie sämtliche Animationen sind von der grafischen Generalüberholung nicht betroffen wodurch Protagonisten noch immer recht ungelenk durch die dunklen Tunnel laufen und einen mit scheinbar toten Augen anblicken.
Damit kann man aber sicherlich leben. Was viel gravierender ist, ist die Tatsache dass man, wenn man ein Spiel startet, unbedingt sicher sein sollte, welchen Schwierigkeitsgrad man haben möchte. Es gibt nämlich nicht nur keine Möglichkeit diesen später nochmal zu wechseln, sondern pro Spiel auch lediglich einen Speicherplatz, was das Austesten eines Schwierigkeitsgrades also so gut wie unmöglich macht – zumindest wenn man die gesamte Kampagne nicht nochmal von vorne starten möchte.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Trotz zweier Schnitzer (nur ein Speicherslot pro Spiel und kein nachträglicher Wechsel des Schwierigkeitsgrades möglich) ist Metro: Redux eine Paradebeispiel dafür, wie Neuveröffentlichungen, Remakes, Remastered-, Redux-Versionen oder wie man es schlussendlich auch nennen will, auszusehen haben. Bei Metro: Redux wurde nämlich mitnichten nur die Optik aufgehübscht, auch das Spielerlebnis wurde, zwar nur minimal, aber immerhin, verbessert. Zudem gibt es für gerade mal 40 Euro nicht nur die beiden Hauptspiele sondern auch noch sämtliche DLCs.
Ein nicht ganz unwichtiger Punkt dafür, dass mir Metro: Redux so gut gefallen hat, ist natürlich den beiden Spielen selber geschuldet. Metro 2033 und Metro: Last Light sind noch immer grandiose Spiele, die einen mit ihrer unglaublichen Atmosphäre nach wie vor voll in ihren Bann ziehen.
Aus diesem Grund sollte auch jeder, der die beiden Titel damals verpasst hat, dies nun unbedingt nachholen!

Metro: Redux - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5625 Grafik: 8.25
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.5625
  • Zwei komplette Spiele plus sämtliche DLCs
  • Schärfere Texturen und bessere Lichteffekte
  • Konstant 60 Bilder pro Sekunde
  • Unglaublich dichte Atmosphäre
  • Metro 2033 und Metro: Last Light sind noch immer tolle Spiele
  • Bewegungen wirken immer noch ungelenk
  • Nur ein Speicherplatz pro Spiel
  • Keine Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad nachträglich zu ändern
  • Russischer Akzent wirkt aufgesetzt
  • Schwache Gegner-KI (Metro 2033)

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Rezension vom: 28.08.2014
Kategorie: Action
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