Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
49,99€ €
Systeme:
Wii U
Inhalt:
Hyrule ist erneut in Gefahr. Eine dunkle Welle überrollt das Land. Und eine Bedrohung jenseits von Zeit und Raum macht sich daran, das Triforce für seine eigene Zwecke zu nutzen. Mal wieder muss Link sich aufmachen, das Böse zu bekämpfen. Nur, dass er dieses Mal nicht alleine unterwegs ist. Denn auch Zelda und Impa stehen ihm, ebenso wie andere Helden, hilfreich zur Seite.
Meinung:
Zwei Franchises, ein Spiel Koei TecmosDynasty Warriors-Reihe ist bekannt für seine Massenschlachten, in denen ein Held sich durch Mengen an normalen Kämpfern schlägt, bis er auf einen Endboss stößt oder bestimmte Zielbedingungen erfüllt hat. Hyrule Warriors ist der neuste Teil dieses Franchises. Ebenso, wie er auch ein Spin-Off der berühmten Zelda-Serie Nintendos ist. Wie passt das zusammen? Ganz einfach, in dem Zelda-Fans bei der Entwicklung arbeiteten.
Skepsis überwog, als Hyrule Warriors angekündigt wurde. Die jedoch der Faszination wich, als man spätestens bei der E3 erste bewegte Bilder sah. Und man erfuhr, dass neben Link auch andere bekannte Charaktere aus der Vergangenheit und Geschichte des Legend of Zelda-Franchises auftreten würden. In meinem Falle war das Interesse in diesem Moment endgültig geweckt.
Aus Skepsis wird Freude Ich bin ein großer Zelda-Fan, spielte jedoch die Dynasty Warriors-Reihe noch nie. Meine einzige Erfahrung mit ähnlichen Games lässt sich auf einen Titel zusammenfassen: Ninety-Nine Nights. Und das spielte ich noch nicht einmal über das erste Level hinaus.
Doch bei Hyrule Warriors ist dem nicht der Fall. Seitdem ich das Spiel erhalten habe, lief es in meiner Wii U rauf und runter. Das Game hat zwar deutliche Mängel – dazu im Laufe der Rezension mehr – aber überwiegend macht es Laune.
Best of Zelda Vor allem zwei Spielmodi sind es, die für den Spaß sorgen. Da ist zum einen der Legenden-Modus, in dem man die Kerngeschichte des Spiels nachspielt. In diesem schaltet man nach und nach weitere spielbare Figuren frei, wie zum Beispiel Phai aus Skyward Sword.
Der andere Modus, der mich fesselt, ist der Adventure-Modus. In diesem spielt man auf einer dem ersten Legend of Zelda nachempfundenen Karte, die man nach und nach aufdeckt. Auf dieser existieren jede Menge Geheimnisse, die man mit entsprechenden freispielbaren Items aufdecken kann.
Gerechte Teilung Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie viel Dynasty Warriors in dem Spiel steckt und wie viel Legend of Zelda. Die Antwort ist einfach: Ersteres sorgt für das Gameplay, letzteres für den Rest.
Das heißt, dass man sich mit seiner aktuell ausgewählten spielbaren Figur auf einem Schlachtfeld wiederfindet. Man ist Anführer der einen Partei und muss am Ende den Sieg davon tragen. Dazu muss man sich durch Massen an Feinden schlagen und dabei gegnerische Vorposten und Stützpunkte erobern. Das geschieht, in dem man die jeweiligen Kommandanten besiegt, die meistens auftauchen, wenn genügend Fußsoldaten erledigt worden sind.
Strategie und Action, besser geht es nicht Dadurch erhält das Spiel eine gewisse strategische Komponente. Denn jeder eroberter Stützpunkt bringt dir mehr normale Soldaten. Außerdem erscheinen bei einigen Schatztruhen, in denen Schätze wie Herzteile oder besondere Waffen zu finden sind.
Die besiegten Feinde hinterlassen Rubine, Waffen oder Materialien, die man später dann gegen Medaillen umtauschen kann. Diese ermöglichen so neue Kombos, bessere Verteidigungen gegen gewisse Angriffe oder einfach nur bestimmte Boni, wie zum Beispiel, dass feindliche Festungen schneller fallen.
Immer was los Das Kampfgeschehen auf dem Schlachtfeld wiegt hin und her. Und das macht einen Teils des Charme des Games aus. Es ist immer etwas los. Mal ist eine Spielfigur in Nöten, mal erscheint auf einmal eine gegnerische Gestalt oder du musst eine bestimmte Aktion auslösen. Häufig finden Ereignisse parallel statt und ändern sich Zielsetzungen minütlich.
Jedoch ist das Missionsdesign auch monoton. Die Entwickler variieren es nicht so sehr. Mal muss man mit einem bestimmten gefundenen Gegenstand einen Boss besiegen, mal eine andere Figur so kleinkriegen. Man kann den Fortgang einer Mission von Beginn an vorhersagen. Hier wäre mehr Abwechslung schön gewesen.
Heute kämpfe ich mal anders Allerdings macht es auch Spaß, mit den vielen verschiedenen Charaktere zu spielen, die mitunter ebenso unterschiedliche Waffentypen mit sich transportieren. Die neue Figur Lana zum Beispiel kämpft hauptsächlich mit einem Zauberbuch und Barrieresprüchen. Doch eine andere Waffe von ihr ist ein Zweig des Dekubaums, so dass sie auf einmal ein Dekublatt in der Hand hat oder Dekusprösslinge ihr zur Seite stehen. Höhepunkt ist jedoch der Spezialangriff, der nach jeder Verwendung neu aufgeladen werden muss, bei dem sie den Dekubaum persönlich einsetzt.
Der Reiz von Hyrule Warriors besteht vor allem darin, dass man mit bekannten Figuren spielen kann. Es tauchen Charaktere aus Ocarina of Time, Twilight Princess und Skyward Sword auf. Und zwar kann man nicht nur die Helden lenken, sondern später ebenfalls auch die Schurken. Wer schon immer Ganon steuern wollte, hat jetzt die Chance.
Bekante Figuren Der Zelda-Anteil beschränkt sich nicht nur auf die Hauptfiguren. Auch das restliche Spieldesign, wie Feinde, Level oder Levelelemente, stammen aus dem bekannten Franchise. Natürlich leicht angepasst. So tragen Zelda und Link Rüstungselemente auf ihrem Standardkostüm. Doch wirkt das passend.
Allerdings lässt die Framerate manchmal zu wünschen übrig. Es gibt Momente, wenn besonders viel im Game los ist, wo die Rate einbricht. Zwar nicht so sehr, dass das Spiel stottert. Aber es macht sich bemerkbar.
Gute Grafik, besserer Sound Der Rest der Grafik ist nicht schlecht. Man fühlt sich bei der Darstellung an Zeichentrickserien erinnert, weil die Farbgebung die Figuren flach wirken lässt. Doch ist das nur etwas, was einem auffällt, wenn man genau hinguckt.
Und der Sound? Bekannte Melodien und Soundfiles werden wiederholt abgespielt und auch die neuen Tracks sind nicht schlecht. So macht das Game auf jeden Fall jede Menge Spaß!
Fazit: Hyrule Warriors ist kein Must-Have. Dazu ist das Gameplay auf Dauer zu monoton und die Framerateeinbrüche kratzen ebenfalls an dem Eindruck des Titels. Doch andererseits macht es Spaß, weil es eben Dynasty Warriors mit deutlichen Zelda-Einflüssen ist. Und wie diese in das Spiel eingebaut wurden, ist einfach nur gelungen und genial. Deshalb kaufen, trotz der Mankos.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.