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MX vs. ATV Supercross

Entwickler: Rainbow Studios
Publisher: Nordic Games

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
SupercrossLogo

Motocross-Rennen gehören zu den spannendsten Motorsport-Rennen überhaupt. Während bei der Formel 1 vor allem die Taktik zählt, bei der MotoGP ein Jungstar allen um die Ohren fährt und in der DTM lediglich drei Konstrukteure mitfahren, geht es bei Motocross-Rennen immer heiß her. Da wird im Sekundentakt überholt, gesprungen und sich von oben bis unten eingesaut.
Umso bedauerlicher war es, dass man diesen Spaß (zumindest mit der MX vs. ATV-Reihe) seit 2011 nicht mehr selber erleben durfte. In selbigem Jahr erschien mit "Alive" der bisher letzte Ableger der MX vs. ATV-Reihe. Und selbst nach der Pleite von THQ und dem folgenden Lizenzkauf von Nordic Games blieb es zunächst sehr ruhig um die Reihe. Doch nun ist sie mit MX vs. ATV Supercross endlich wieder zurück und mit ihr auch die spannenden Rennen. Was das Spiel sonst noch zu bieten hat, und ob es mit dem neuen Publisher auch irgendwelche großen Veränderungen gibt, erfährst Du wie immer im folgenden Test.

Meinung:

Wer MX vs. ATV Alive gespielt hat, wird sich vielleicht noch an das umstrittene DLC-Konzept erinnern, das den übersichtlichen Inhalt nach und nach erweitern sollte. In Supercross erwartet einen dieses Konzept wohl wieder. Zumindest spricht ein Punkt in der Features-Liste (welcher besagt, dass im Motoclub-Depot regelmäßig neue Inhalte für das Spiel zu finden sein werden) sowie der überschaubare Umfang dafür. Wenn man sich einmal im Hauptmenü umschaut, sieht man nämlich, dass man lediglich die Auswahl zwischen Einzelrennen, einer Karriere sowie einem lokalen Multiplayerrennen für zwei Spieler und einem Online-Multiplayermodus für bis zu 12 Spieler hat. Dieses Angebot ist wirklich sehr überschaubar und hoffentlich noch nicht endgültig, ansonsten würde es nämlich schnell relativ langweilig werden.

65 lizenzierte Fahrer und 80 offizielle Firmen
Dass es durchaus besser geht, beweist das Spiel an anderer Stelle. Im Spiel enthalten sind nämlich gleich 65 lizenzierte Fahrer, worunter neben dem deutschen Motocross-Weltmeister von 2011, Ken Roczen, unter anderem auch James „Bubba“ Stewart und weitere klasse Fahrer aus der Motorcross-Szene zu finden sind, sowie sage und schreibe 80 offizielle Motocross-Firmen, die nicht nur an den Strecken Werbung für sich machen sondern einem auch das richtige Equipment und Gear geben.

Schnell den Fahrer erstellen

Dies kommt dann auch direkt als aller erstes zum Einsatz. Denn bevor wir uns auch nur das erste Mal auf unser Moped setzen, dürfen wir zunächst unseren Fahrer und unsere Vehikel ein wenig nach unseren Wünschen anpassen. Dies geht allerdings recht schnell von statten, denn ersten kann man speziell beim Fahrer lediglich Name und Startnummer individualisieren, und zweitens sind die meisten Klamotten, Helme oder auch Motorrad-/ATV-Teile zunächst noch gesperrt und müssen folgerichtig erst freigeschaltet werden (was natürlich durchs Fahren geschieht).

Kein großes Brimborium
So ist man schnell mit dem Erstellen seines Fahrers fertig und kann sich direkt an seine Karriere, die aus elf verschiedenen Meisterschaften mit jeweils bis zu 17 Rennen besteht, machen. Wer Hoffnungen hatte, dass diese diesmal etwas pompöser aufgebaut wurde als es noch in Alive der Fall war, muss leider enttäuscht werden. Auch MX vs. ATV Supercross ist ein Spiel ohne großes Brimborium und so bekommt man anstatt eines spannenden Videos oder einer pseudo-mitreißenden Story lediglich ein schnödes und unspektakuläres Menü zu Gesicht, in dem man sich den Schwierigkeitsgrad seiner KI-Gegner, die Rundenanzahl und seinen fahrbaren Untersatz auswählen darf. Danach springt man sofort zum Renngeschehen.

Erst mal die Steuerung erlernen

Die ersten Rennen sind dabei die allerschwersten. Ein Tutorial oder Trainingsmodus, in dem man die Steuerung erklärt bekommt, gibt es nämlich ebenso wenig. Und so muss man gezwungenermaßen die ersten Rennen als Training nutzen. Alte MX vs. ATV-Hasen haben dabei einen gewaltigen Vorteil, denn an der Steuerung hat sich seit dem letzten Teil nichts geändert, weshalb sie genau wissen, wie Mensch (bzw. die Verlagerung des Körpergewichts) und Maschine (die beide mit je einem Stick gelenkt werden können) zusammenarbeiten müssen um mit möglichst viel Tempo durch die Kurven und möglichst effizient über die Sprünge zu kommen. Neulinge müssen dafür hingegen erst ein Gespür bekommen, was allerdings gar nicht so einfach ist. Die Maschinen reagieren nämlich sehr direkt, so dass selbst ein kleiner Schlenker ausreicht, um sich plötzlich abseits der Strecke oder gar im Matsch liegend wiederzufinden. Nach ein paar Runden oder Rennen hat man den Dreh aber raus und dann macht MX vs. ATV Supercross auch richtig Spaß. Und das obwohl die Kollisionsabfrage immer noch gehörig zu wünschen übrig lässt. Manchmal führen schon kleinste Berührungen zum Sturz. Ein anderes Mal passiert selbst nach einem heftigen Zusammenstoß nichts. Und wieder ein anderes Mal kollidiert man mit der Streckenbegrenzung und kommt nicht mehr von ihr los. Das ist alles sehr seltsam, aber trübt den Fahrspaß trotzdem kaum.
Ein wenig mehr Abwechslung wäre aber dennoch sehr wünschenswert gewesen. Weshalb gibt es zum Beispiel keinen Stunt-Modus, der sich bei einem solchen Spiel doch eigentlich nahezu anbietet? Vielleicht haben wir ja Glück und er wird später noch nachgereicht.

Bescheidene Grafik aber abwechslungsreiche Kurse
Wie in diesem Test schon erwähnt ist eine große bombastische Präsentation nicht das Ding von MX vs. ATV Supercross. Das fällt einen nicht nur in den spartanischen Menüs sondern auch während der Rennen auf. Ein großes „Hallo“ für die Fahrer samt spektakulärer Einfahrt sucht man hier genauso vergeblich wie eine Sektdusche auf dem Siegertreppchen.

Passend zu diesem eher biederen Auftreten gibt sich auch die Grafik eher bescheiden. Hochdetaillierte Fahrermodelle darf man hier also nicht erwarten. Es gibt allerdings doch das eine oder andere optische Schmankerl. Die Trikots der Fahrer wehen zum Beispiel im Fahrtwind nett herum und auch die sich verändernde Streckenstruktur ist ganz ansehnlich. Die Motorräder und ATVs hinterlassen nämlich allesamt eigene Spuren, die auf Dauer zu richtigen Fahrrinnen anwachsen, so dass man sich quasi jede Runde auf eine neue Linienwahl einstellen muss.
Die Strecken, von denen es insgesamt 27 Stück gibt, sind diesmal komplett in der Halle angesiedelt. Obwohl die Möglichkeiten somit eher begrenzt waren, haben es die Entwickler aber dennoch geschafft die Strecken abwechslungsreich zu gestalten.
Ebenfalls gut gelungen sind auch die Motorensounds, die sich wirklich klasse anhören. Wer schon einmal ein Motocross-Event in einer Halle miterlebt hat, wird kaum einen Unterschied zwischen realen Sounds und denen im Spiel feststellen. Genauso muss das sein.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert stefan2Die Präsentation ist eher bieder, der Umfang bis auf die Anzahl der Fahrer und enthaltenen Firmen minimalistisch, die Kollisionsabfrage alles andere als optimal und die Steuerung muss man ohne Tutorial selbst erlernen. Obwohl all dies dagegen spricht, ist MX vs .ATV Supercross dennoch ein Spiel, das einem Spaß bereitet. Denn wenn man die Steuerung einmal verinnerlicht hat und man sich auf die mitunter eigenwillige Kollisionsabfrage eingelassen hat, erlebt man hier spannende Rennen die genau wie echte Supercross-Rennen bis zur letzten Sekunde hart umkämpft und spektakulär sind. Für 60 Euro wäre das vielleicht ein bisschen wenig um eine Kaufempfehlung auszusprechen. Da MX vs. ATV Supercross aber ein Budget-Titel ist, und somit gerade mal 30 Euro kostet, kann man das Geld schon mal investieren.

MX vs. ATV Supercross - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.25 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.25
  • 65 lizenzierte Fahrer und 80 reale Motocross-Firmen
  • Abwechslungsreiche Streckenverläufe
  • Gute Motorensounds
  • Lokale Multiplayerrennen
  • Kostet nur 30 Euro
  • Biedere Präsentation
  • Kollisionsabfrage mit einigen Fehlern
  • Wenige Spielmodi
  • Kein Tutorial
  • Detailarme Grafik

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Rezension vom: 03.11.2014
Kategorie: Sport
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