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Monster Hunter 4 Ultimate

Entwickler: Capcom
Publisher: Nintendo

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab ca. 36€ €

Systeme: 3DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

MH4U_logo

Vor zwei Jahren bekamen europäische 3DS- und WiiU-Zocker Monster Hunter 3 Ultimate spendiert, eine verbesserte Version des Wii-Originals von 2010. Monster Hunter 4 erschien dann gleich im selben Jahr in Japan, jedoch nur nur für den 3DS. Für den West-Release haben Capcom und Nintendo aber auf die erweiterte Version gewartet. Wir haben Monster Hunter 4 Ultimate intensiv getestet.



Meinung:

Ein bisschen schade ist es ja schon, dass dieses Mal nur der 3DS bedient wird. Gibt es in Japan doch sogar Monster Hunter Frontier für PS3, Xbox 360 und PS Vita. Und in einem aktuellen CryEngine-Trailer war auch Monster Hunter Online auf dem PC zu sehen. Große Monster sehen auf großen Bildschirmen und mit richtig guter Grafik eben noch besser aus. Immerhin profitiert Monster Hunter 4 Ultimate auf dem New 3DS von besserer Grafik – damit wollen wir schon mal vorwegnehmen, dass auch dieses Spiel wie Majora's Mask zu unseren ersten 3DS-Spielen zählt, die auf einem New 3DS getestet wurden.

Durch die Wüste und noch weiter
Die Handlung in Monster Hunter 3 war recht überschaubar. Alles spielte sich im Fischerdorf Moga ab. In Monster Hunter 4 Ultimate gibt es mehr von der Welt zu sehen und zu entdecken, denn hier schließt man sich einer Karawane an, deren Anführer herausfinden will, was es sich mit seinem Artefakt auf sich hat, welches er einst fand. So bekommen wir als Einstieg auch einen spektakulären Kampf mit einem riesigen Wüstendrachen präsentiert, den wir mit Hilfe der Schiffskanonen bestreiten – Kanonenkugeln schleppen inklusive. Auch so gibt es mehr Handlungselemente und Zwischensequenzen als zuvor. Ein richtiges RPG wird so aus MH4 auch nicht, aber es ist immerhin etwas.

Auch der Einstieg geht flotter vonstatten, man muss nicht erst eine riesige Anzahl an Sammelquests absolvieren. Zwar darf man ganz am Anfang auch wieder Pilze suchen, jedoch legt sich das schnell. Auch spielen viel früher als in MH3 die großen Monster eine Rolle. Und vor allem kommt hier schnell Abwechslung ins Spiel – immerhin gibt es seit dem letzten Teil 26 neue Monster und eine Menge Rückkehrer aus den Vorgängern. Diese Vielfalt hat man auch genutzt, so dass man sich ständig neuen Herausforderungen gegenübersieht.

Agile Jäger
Spielerisch hat sich auf einer Seite viel, auf der anderen wenig getan. Wenig, weil es sich auf den ersten Blick noch genau wie Teil 3 spielt und anfühlt. Alte Hasen finden sich sofort zurecht. Jedoch wurde das Unterwasser-Element gegen ein Kletter- und Sprung-Element ausgetauscht, was sich sehr auf die Gestaltung der Gebiete ausgewirkt hat, und mit der Zeit auch sehr auf die eigene Spielweise auswirkt.
An bestimmten Stellen konnte man ja auch früher schon hochklettern und abspringen von höher gelegenen Ebenen ging auch. Nun gibt es viel mehr Klettermöglichkeiten und diese gehen dann meistens auch über die komplette Breite. Klettern kostet nun keine Ausdauer mehr und kleine Vorsprünge kann man auch mit gezogener Waffe hochklettern, indem man auf sie zuläuft. Außerdem kann man nun angreifen, während man klettert. Man kann sogar von Eiszapfen zu Eiszapfen springen.

Auch im Sprung kann man nun zuschlagen. Das ist besonders wichtig, wenn man auf die großen Monster springen will. Klappt dies, hält man sich nämlich dort fest und kann angreifen, um einen Balken zu füllen. Das Monster versucht dabei immer wieder, einen abzuschütteln. Während dieser Phase muss man R gedrückt halten. Kommt das Monster-Symbol auf dem Füllstand des Balken zu nahe, wird man abgeworfen. Schafft man es, den Balken durch Angriffe komplett zu füllen, fügt man dem Monster großen Schaden zu und schlägt vielleicht noch ein Horn oder ähnliches ab.

Doppelter Boden
Unter den neuen Monstern gibt es natürlich auch so einige, die klettern können. Da gibt es in vielen Abschnitten der Gebiete auch Pflanzengeflechte und Netze, auf denen man oben nicht nur laufen kann, sondern an die sich manche Monster auch unten dranhängen und herumhangeln können (wie das affenartige Rüsselbiest Kecha Wacha). Oder Monster können von oben durch die Netze fallen, wenn man sie richtig erwischt. Dann liegen sie zappelnd unten und man kann von oben einen Angriff starten.

Da man kein festes Dorf hat, von dem man aufbricht, wurde das Erkunden etwas geändert. Anstatt dass man also das erste Questgebiet zur Erkundung nutzt, wird man von der Gilde in den noch recht unerforschten Immerwald geschickt. Dort können nach und nach alle möglichen Monster auftauchen, die man in den Quests getroffen hat. Außerdem ist hier das Gelände immer etwas anders, da es zufällig aus mehreren kleineren Gebieten zusammengestellt wird. Allerdings sieht man auch immer nur das Gebiet auf der Karte, in dem man sich gerade befindet. Monster suchen per Farbball ist also hier schwierig. Jedoch gibt es immer nur einen Ein- und Ausgang pro Gebiet. Um die Erkndung abzuschließen, muss man mehrere Gebiete des Immerwalds durchqueren und zum Wagen gelangen, der einen zurückbringen kann. Manchmal bekommt man auch per Streetpass teilbare Gildenquests, die einen in den Immerwald führen. Im Prinzip ist dieser Wald die Wundertüte in Monster Hunter 4 Ultimate.

Die Wahl der Waffe
Für Monster-Hunter-Fans, die schon bei den vorherigen Teilen mit allen Waffentypen schon ausgiebig gespielt haben, gibt es nun zwei neue Gattungen: Die Insektengleve und die Energieklinge. Die Energieklinge ist zunächst wie Schwert und Schild und kann in eine Axt gemorpht werden. Wenn man durch Schwertangriffe genug Energie gesammelt hat, kann man mit R+A die Phiolen der Waffe füllen und dann im Axtmodus eine Energieentladung aktivieren, durch die die Axtangriffe erst so richtig verheerend wirken.

Beide neue Waffengattungen sind damit eher für Fortgeschrittene, denn auch mit der Insektenglefe kann man mehr als nur zuschlagen. Hier hat man zusätzlich ein Kinsekt dabei, das man zum Extrakte sammeln auf zuvor mit der Glefe markierte Gegner hetzen kann. Ruft man das Kinsekt zurück, so erhält man einen Bonus. Drei Slots kann man so mit verschiedenen Extrakteffekten füllen, die in Kombination wieder anders wirken. Mit der Glefe selbst kann man natürlich auch angreifen. Aber nicht nur das, sie ist auch die einzige Waffe, mit der man sich in die Luft katapultieren kann. So kann man auch Sprungangriffe starten und auf Monster gelangen, ohne dass man die Umgebung ausnutzen muss.

Kinsekten wollen Nektar
Die neuen Waffen sind für MH-Veteranen aber auch fast schon zu stark, zumindest am Anfang. Später wird es dann wieder herausfordernder. Daher gibt es wohl auch lange keine neuen Energieklingen und Insektenglefen zu schmieden, während von anderen Waffen längst mehrere verfügbar sind. Dafür kann man das Kinsekt aufleveln, indem man es mit Nektar füttert. Hier gibt es viele verschiedene Arten, die man überlegt einsetzen muss. Denn für den nächsten Level braucht ein Kinsekt immer eine bestimmte Anzahl an Status- und Elementarpunkten. Allerdings erhöhen sich beim Füttern manche Punkte und andere werden gesenkt. Das hängt alles vom Nektar ab,  beispielsweise werden Ausdauer und Feuer um jeweils 1 erhöht, aber die Kraft um 2 gesenkt. Hat man ein Kinsekt auf den nächsten Level gebracht, gibt es aber neue Mindestwerte, die nicht mehr unterschritten werden können. Diese Regeln gilt es also zu befolgen, will man sein Kinsekt auf Maxlevel bringen.

(Fast) alles neu und besser
Das einzige, was immer noch etwas nervig ist, ist der De-bzw. Respawn. Manche Monster respawnen sehr schnell, aber nur, wenn man sie nicht für eine Quest jagen muss. Dann muss man sie meistens suchen. Schlimmer ist aber der Despawn der Kadaver, besonders bei kleineren Monstern. Wenn man gegen mehrere kämpft, hat man kaum eine Chance, alle erlegte Biester auszunehmen.

Grafisch sieht Monster Hunter 4 Ultimate auch auf dem normalen 3DS um einiges besser aus als der Vorgänger. Es ist auch alles besser erkennbar. Auf dem New 3DS sieht alles noch etwas besser aus, was man am besten an den Texturen und Details der großen Monster erkennen kann. Aber auch die Framerate ist höher, was nicht heißen soll, dass es auf dem normalen 3DS langsam läuft.

Ganz neu auf dem 3DS ist der Onlinemodus, den es bei Monster Hunter 3 Ultimate nur auf der Wii U gab. Endlich kann man also auch auf dem Handheld online (und nicht nur lokal) mit anderen auf die Jagd gehen, was einem nochmals zahlreiche Stunden zusätzlich mit den Multiplayer-Quests beschert.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

Monster Hunter 4 Ultimate ist mal wieder ein Monster von einem Spiel. Es gibt genügend sinnvolle Neuerungen für alte Hasen, auch wenn Capcom das Rad nicht neu erfunden hat. Besonders schön ist, dass man nun deutlich beweglicher ist, sowohl durch das Klettern/Springen im Kampf als auch in der Welt von Monster Hunter an sich. Vorbei die Zeit, in der man nur an ein einziges Dorf gebunden war. Wenn jetzt auch noch die stationären Konsolen irgendwann wieder mit Monster Hunter bedient werden, hat Capcom alles richtig gemacht.

Hinweis: Monster Hunter 4 Ultimate ist wie so einige Amiibos momentan nicht direkt bei Amazon erhältlich, sondern nur zu erhöhten Preisen von Marketplace-Händlern. Natürlich bekommt man es aber zum regulären Preis im eShop, außerdem ist es bei diversen anderen Onlinehändlern und natürlich auch im stationären Handel ebenfalls zum normalen Preis erhältlich.



Monster Hunter 4 Ultimate - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 8.75
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.625
  • Mehr Monster als je zuvor
  • Zwei neue Waffentypen, die besonders für MH-Veteranen interessant sind
  • Agilere Jäger (verbessertes Klettern, Sprungattacken, Monster-Rodeo)
  • Endlich auch auf dem 3DS online spielbar
  • Mehr Handlung, mehr von der Welt zu sehen
  • In vielen Punkten hat sich kaum was geändert

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Rezension vom: 21.03.2015
Kategorie: Action
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