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The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited

Entwickler: Bethesda Softworks
Publisher: Bethesda Softworks

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 50€ €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Ursprünglich sollte The Elder Scrolls Online zeitgleich auf PC und Konsolen erscheinen. Doch wie schon einige Firmen zuvor musste auch Bethesda einsehen und zugeben, dass es eben nicht so einfach ist, ein MMORPG auf Xbox und PlayStation zu bringen. Ein Grund sind die monatlichen Gebühren. Viele Spieler sehen es nicht ein, zu Xbox Live oder PS Plus nochmal eine Monatsgebühr für ein MMO zu zahlen. Sony hat es so gemacht, dass man zum Spielen von FFXIV kein PS Plus braucht und auch bei ESO sollte es so sein. Doch Microsoft bestand auf Xbox Live Gold als Voraussetzung für Online-Spiele.
Andere Probleme sind die Controller-Steuerung und die Kommunikation der Spieler untereinander. Am PC spielt man mit Tastatur und kann dabei einfach den Textchat verwenden. Separate Voice-Chat-Programme lässt man einfach im Hintergrund laufen. Zudem hat man neben Hotkeys auch viele Symbole zum Anklicken, Steuerung und UI lässt sich gut individualisieren.

Doch auch auf Konsole gibt es Rollenspiele und Online-Spiele, also muss es doch irgendwie hinzukriegen sein, oder? Wie und wie gut Bethesda das geschafft hat, könnt ihr in diesem Test der Xbox One-Version nachlesen. Eines wisst ihr sicher schon längst: Mit Tamriel Unlimited wurde die Monatsgebühr abgeschafft und so zahlt man auf Konsole nur für die Live- bzw. Plus-Mitgliedschaft.



Meinung:

Als Toter erwachen wir in Kalthafen, man wurde dem Daedra-Fürsten Molag Bal geopfert. Dieser versucht mittels Portalen Tamriel und Kalthafen zu verbinden. Doch wir erhalten die Chance dem Einhalt zu gebieten und stehen von den Toten auf – und beginnen so unser MMO-Dasein in ESO.

Auf nach Tamriel
Drei Fraktionen kann man sich aussuchen, denen jeweils drei Rassen angehören. Am Individualisieren hat sich seit der PC-Version nichts verändert, sowohl in Sachen Optik als auch bei den Fähigkeiten. So wählt man zwar eine Klasse aus, hat aber viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, was Waffen und Fähigkeiten angeht.
Ein paar Dinge wurden gegenüber anderen MMOs vereinfacht. So kann jeder angeln, Holz hacken und Erz klopfen. Spitzhacke, Axt und Angel tauchen dabei automatisch auf, man muss diese also nicht im Inventar haben oder überhaupt erst finden bzw. kaufen. Auch gibt es nur drei Statuswerte, die man bei einem Levelup erhöhen kann: Ausdauer, Magicka und Leben. Das ist etwas ungewöhnlich aber sehr vereinfacht. Jeglicher Waffenschaden wird durch die Ausdauer erhöht, außer der von Stäben. Jener wird durch Magicka erhöht. Leben hat auch Einfluss darauf, wie Heilung auf einen selbst wirkt.

Holt noch ein paar Stühle
Sehr ungewöhnlich ist, dass es nur zwei Server gibt: USA und Europa. Da kann es manchmal natürlich ein wenig voll sein, ich hatte jedoch nie das Gefühl, dass es zu voll war. Wenn aber einmal ein paar Leute in der Nähe sind, kann es durchaus sein, dass man etwas genervt wird. Denn wer ein Headset benutzt, der wird auch gehört. Von allen in der Nähe. Einen Textchat gibt es nämlich nicht. Das klingt in der Theorie ja eigentlich gut, in der Praxis hört man andere Spieler husten, die Musik die bei ihnen läuft oder wenn die Mutter (»Howard!«) ins Zimmer ruft. Ein optionaler Textchat wäre da nicht schlecht gewesen, allerdings gibt es ja auch kein offizielles Zubehör mehr. Ich fand das Chatpad der 360 richtig praktisch, weil man hier den Controller nicht aus der Hand legen musste. Ansonsten wäre vielleicht eine allgemeine Mute-Funktion ganz praktisch gewesen.

Grafisch kann Tamriel Unlimited nicht mit aktuellen Konsolenspielen mithalten. Das ist bei MMOs aber nichts neues, schließlich gibt es hier andere Prioritäten und da muss die Grafik nun mal etwas zurückstecken. Wenn viele Spieler in einer offenen Welt unterwegs sind und evt. noch Phasing (in verschiedenen Stufen einer Questreihe) stattfindet, dann muss die Spielablauf jederzeit reibungslos funktionieren, und das funktioniert bei Elder Scrolls Online auch.

Direkter Kampf heißt das Zauberwort
Ich kenne auch kein anderes MMORPG, bei dem man direkt kämpfen muss. Es ist nicht wie bei WoW, das auf Echtzeitrollenspielen basiert, die wiederum aus rundenbasierten Rollenspielen entstanden sind – also im Prinzip auch noch rundenbasiert sind, nur dass die Runden automatisch ablaufen. Da reichte es, wenn man einen Gegner angreift, damit der eigene Charakter weiter zuschlägt. Natürlich muss man Skills anwenden und auch mal die Position wechseln, sonst kriegt man mit dieser »Auto-Attack« nur Gegner klein, die eine viel niedrigere Stufe haben als man selbst.
Bei The Elder Scrolls ist das aber immer anders gewesen – und so auch bei Tamriel Unlimited. Mit dem rechten Trigger schlägt man zu bzw. hält ihn gedrückt für eine starke Attacke. Mit dem linken Trigger blockt man und mit beiden auf einmal unterbricht man einen Gegner. Die Buttons B, Y, X, LB, RB und LB+RB kann man dagegen mit Fähigkeiten belegen.

Das spielt sich sehr gut und die Kämpfe an sich werden der Controllersteuerung absolut gerecht. So ist es auch kein Problem, zwei Gegner gleichzeitig zu treffen, wenn diese in eben so stehen, dass sie beide von einem Hieb getroffen werden. Das war bei anderen MMORPGs nur mit speziellen Fähigkeiten möglich.
Überhaupt spielt sich Tamriel Unlimited super und es nervt auch nicht mit den Standard-MMO-Quests wie man sie von früher her kennt. Das Menü und viele andere Dinge sind einem sofort vertraut, wenn man z.B. Skyrim gespielt hat. Man kann auch wieder eine Menge Dinge mitgehen lassen – und auch wirklich mitgehen lassen und nicht nur mitnehmen. Denn gerade in Städten oder Siedlungen gehören die meisten Gegenstände jemandem und man sollte sich nicht erwischen lassen, wenn man diese nimmt. Im Inventar bleiben diese Items als Diebesgut markiert und nur bei Verbrauchsgütern oder jenen, die man zu etwas neuem verarbeitet, ist das kein Problem. Will man beispielsweise eine gestohlene Waffe verkaufen, geht das nur bei einem Hehler.

Besser geht's fast nicht
Die MMO-Konkurrenz ist auf Konsolen nicht sehr groß, gerade auf der Xbox One, wenn man mal von Free2Play-Titeln wie Neverwinter absieht. Bethesda hat also geschafft, woran viele gescheitert sind. Als TESO auf dem PC erschien und für die Konsolen verschoben wurde, haben so einige noch anderes vermutet. Schließlich gab es auf der 360 mit Age of Conan schon so einen Fall, das erst ein MMORPG angekündigt wurde und dann doch nicht erschien. Und auch Final Fantasy XIV hatte Startschwierigkeiten und kam viel später als geplant auf die PS3. Letzteres ist zwar gelungen, hat es aber nicht geschafft hat, ein konsolengerechtes Loginverfahren zu schaffen. Man startet dort von der PS3-/PS4-Oberfläche aus wie bei vielen PC-Spielen nur einen browserbasierten Launcher, bei dem man sich umständlich einloggen muss, und der dann das Spiel an sich startet. Auch das hat man bei Tamriel Unlimited ganz anders gemacht und es wie Destiny komplett ins System der Konsolen integriert.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch Auf die Monatsgebühr zu verzichten war die einzige richtige Entscheidung, die Bethesda in dieser Hinsicht treffen konnte. Man kauft das Spiel und spielt, wann man es will, so oft wann man will. Der Ingame-Shop bietet nur kosmetische Inhalte. Auch die Steuerung mit dem Controller und das allgemeine Spielerlebnis, bei dem auf altbekannte Standardquests verzichtet wurde, macht The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited zum ersten fast rundum perfekten MMORPG-Erlebnis auf der Konsole. Wenn jetzt noch eine Mute-Möglichkeit reingepatcht wird, kann man auch das »fast« streichen.

The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.6875 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.6875
  • Ein MMO, das Spaß macht, eine tolle Atmosphäre aufweist und nicht durch Standardquests nervt
  • Perfekt auf Konsolen zugeschnitten
  • Direktes Kampfsystem
  • Kein umständliches Einloggen
  • Keine Monatsgebühr
  • Keine Mute-Funktion

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Rezension vom: 26.07.2015
Kategorie: Rollenspiele
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