Genre:
Strategie USK Freigabe:
Downloadspiel ohne USK-Prüfung ca. Preis:
15 €
Systeme:
Mac, PC
Inhalt:
Hero Defense betritt mit einer Mischung aus Tower-Defense- und Rollenspiel-Elementen nicht gänzlich unbekanntes aber dennoch wenig betretenes Terrain. Ein Team von Helden mit unterschiedlichsten Fähigkeiten muss gegen ständig größer werdende Wellen von Gegnern antreten und dabei müssen die Effekte der verschiedenen Charaktere gut miteinander kombiniert werden. All das muss natürlich nicht aus purem Selbstzweck sondern zum Besiegen eines großen Übels unternommen werden. Der Bösewicht heisst Graf Nekrosis und ist, wie der Titel vermuten lässt, ein übler Vampirfürst.
Meinung:
Der besseren Identifikation halber hier eine kurz Vorstellung der ersten drei Kämpen, die man im Spiel gegen die Gegnerwellen einsetzen kann:
Jack Sanders – Fernkämpfer mit Armbrust und Sohn des Erzbösewichts, wird stärker in der Aura von Barrows. Wie es sich für eine epische Geschichte gehört, hat er etwas geschworen. Im konkreten Fall, seinem diabolischen Vater das Handwerk zu legen.
Barrows – Frommer Fernkämpfer, der mit Weihwasser Schaden verursacht und Gegner verlangsamt, außerdem stärkt seine Aura andere Kämpfer wie beispielsweise Jack. Barrows möchte seine Tochter vor Monstern retten, nachdem er seine Frau schon an diese verloren hat.
Sam Hain – Ein kleines freches Mädchen mit einem riesigen Selbstbewusstsein, die seltsamerweise mit brennenden Kürbissen wirft und damit wunderbar Zombiehorden in Schach hält. Passt also perfekt in die Gruppe. :)
Klassisch im Kampf Konkret kämpft man zu Beginn mit Jack und Barrows und verlangsamt seine Gegner zunächst durch Eisbomben. Außerdem muss man die Protagonisten geschickt an bestimmten Positionen (Schreine) platzieren, um sie zu stärken und ihre Fähigkeiten zu kombinieren. Am richtigen Ort werden die Kämpfer so beispielsweise schneller oder verursachen mehr Schaden. Viele Elemente erscheinen Genreveteranen vertraut und sind für Einsteiger schnell zu identifizieren. Oben links bekommt man beispielsweise angezeigt, wieviele Wellen von Feinden noch zu erwarten sind und welche Arten von Gegnern darin besonders viel vorkommen werden. Das bedeutet, ich kann mich gedanklich schon einmal darauf vorbereiten, wie ich meine Streitkräfte gleich am geschicktesten anordnen werde.
Hin und wieder möchte jeder Held außerdem für eine stetig steigende Zahl von Orbs „aufgeladen“ werden, die von besiegten Gegnern fallengelassen werden. Dann verursacht er mehr Schaden und hin und wieder verbessert sich auch etwas wie die Trefferquote. Was genau sich durch eine solche Aufwertung verbessert, bestimmen die Runen, die der Held bei sich trägt (siehe unten).
Quer durchs Rollenspielerdorf Neben den für Tower Defense üblichen Elementen findet, sich wie oben erwähnt, eine große Portion rollenspielerischer Elemente im Spiel wieder. Im Dorf darf man gleich zu Beginn eine Akademie errichten und die Helden mit bereits erworbenen Talentpunkten in kleinen Fähigkeitenbäumen weiterentwickeln. Die Zielparameter sind dabei Kriterien wie Reichweite des Angriffs oder einer Aura, Geschwindigkeit, panzerbrechende Schüsse und dergleichen mehr. Das funktioniert sehr übersichtlich und beinahe intuitiv, wird aber stets auch durch kleine PopUps erklärt – vorbildlich. Sehr gut auch: Man kann die Punkte jederzeit wieder neu vergeben, wenn man entdeckt, dass die bisherige Vergabe sich nicht bewährt.
Als nächstes darf man eine Schmiede bauen, mit der man seine Ausrüstung wie zum Beispiel die Runen, die man im Verlauf der Kampagne findet, aber auch die eigentlichen Waffen, verbessern kann. Die Runen können in verschiedene Slots eingesetzt werden und mit jedem Aufladevorgang im späteren Kampf erhält der Held die auf den Runen ausgezeichneten Fähigkeiten dazu. Im Verlauf des Kampfes verschießt ein Held also mal mehr Bolzen, bekommt einen erleichterten Aufstieg zur nächsten Aufwertung oder hat eine höhere Reichweite. Klingt kompliziert, klickt sich aber einfach und nett erklärt zusammen.
Was dem Bürgermeister als nächstes wichtig ist, ist die Bank, denn dort können wir unser Gold lagern, das die Monstren abgesehen von den Orbs fallen lassen. Wahlweise kann man Gold dort auch gegen Juwelen eintauschen: Endlich! Ich habe mich schon gefragt, wo ich die herbekomme oder ob es hier eine Pay2Win-Falle gibt. Dem ist nicht so. Mit den Juwelen kann man nämlich wiederum die Schmiede und die Akademie aufwerten. Round and round it goes, wie in einem richtigen Rollenspiel eben.
Mission für Mission baut man die von Monsterhorden zerstörte Stadt wieder auf, macht die Heldengang immer mächtiger und rückt dem Vampirlord schrittweise näher auf den Pelz.
Schere-Stein-Papier Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kriegern sind spürbar und die Stärken und Schwächen müssen mit der Zeit gekannt werden, da nur so mittels Schere-Stein-Papier-Prinzip die richtige Kombination gefunden werden kann, um die Wellen schnell genug zu zerstören.
Die Aufbau-Elemente in der Stadt machen Spaß und einzig und allein die Steuerung der Kamera sowie das schnelle Hantieren mit der Steuerung sind im Eifer des Gefechts etwas schwer zu beherrschen (du sollst da nicht hingehen sondern hinschießen... Mist!).
Fazit:
Eine schicke Optik eine gute Prise schräger Humor sowie eine spannende Mischung aus Rollenspiel und TowerDefense ergeben ein insgesamt spaßiges Spiel.
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