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Ys VIII: Lacrimosa of Dana

Entwickler: Falcom
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,99 €

Systeme: PlayStation 4, PlayStation Vita

Inhalt:

Ys_VIII_Logo

Adol Christin ist ein Abenteurer. Als solcher hat er schon einiges gesehen und mitgemacht, doch sein neuestes Erlebnis fängt ungewöhnlich an. Er arbeitet auf einem Schiff als Diener, als plötzlich ein Krake angreift und den Kahn zerstört. Adol strandet auf einer fremden Insel, die ein großes Geheimnis trägt. Gemeinsam mit anderen Überlebenden versucht er von dem Eiland zu entkommen und gleichzeitig das Rätsel zu ergründen.



Meinung:

Ys ist wieder soweit
Es gibt Videospielreihen, bei denen mag man nicht glauben, dass sie schon seit Ewigkeiten existieren. Die Ys-Serie ist so eine Reihe. Ihren Anfang nahm sie 1987 und jetzt erscheint der achte Teil für PS4 und PS Vita. Es stellt sich die Frage, wieso es nur so wenig Teile von dem Spiel gibt. Dabei gibt es noch viel mehr, die eben keine Nummer im Titel hatten. Was alle Teile gemein haben, ist die Tatsache, dass der rothaarige Adol Christin der Hauptcharakter ist.

Ys VIII: Lacrimosa of Dana ist der erste neue Teil der Reihe nach über drei Jahren. Der letzte war Ys: Memories of Celceta, der 2014 für die PS Vita herauskam. Diese Plattform wird auch jetzt bedient, wobei das Game ebenfalls für die PS4 herausgekommen ist, auf der das Spiel auch getestet wurde.

Dynamisch kämpfen
Das Spiel fängt mit einem gelungenen Intro an. Man ist Adol Christin und im Grunde genommen Abenteurer. Doch aktuell ist von Abenteuer nicht viel zu sehen, weshalb man als Matrose an Bord eines Schiffes arbeitet. In den folgenden Minuten erhält man einen ersten Einblick in die grundlegende Steuerung des Spiels, vor allem natürlich auf das dynamische Kampfsystem, das für Veteranen des letzten Ys-Teils keine großartige Überraschung bietet.

Man greift mit dem X-Knopf an und kann in Kombination mit dem O-Knopf Attacken aus der Luft ausführen. Essentiell ist dabei, dass man Angriffen rechtzeitig mit L1 oder R1 ausweicht, da dies Flash Escape bzw. Flash Guard auslöst. Dabei wird für wenige Sekunden das Geschehen verlangsamt, wobei man mehrere Angriffe nacheinander ausführen kann. Später erhält man auch Spezialskills, die man in Kombination mit gedrücktem R1 und einer der anderen Knöpfe durchführen kann. Vor allem im späteren Verlauf des Spiels wird das immer wichtiger.

Die Gemeinschaft, die hilft
Zu Beginn des Spiels ist man noch alleine, doch nach und nach findet man immer mehr Überlebende des Schiffbruchs. Diese gründen eine kleine Siedlung, bei der die Bewohner immer neue Bereiche besiedeln und Funktionen erfüllen. So hat man bald eine Händlerin, bei der man Objekte ertauschen kann, die man zuvor im Spiel gefunden hat. Das ist enorm wichtig, da es immer wieder Quests gibt, die Dinge brauchen, die man gerade nicht parat hat und auf diese Weise einfach erhalten kann. Auch eine Schmiedin gibt es, bei der man seine Waffen upgraden und neue Rüstungen erwerben kann.

Allen Überlebenden und Bewohnern des Dorfes ist gemein, dass sie Persönlichkeiten sind. Es sind eben nicht austauschbare Figuren, sondern Leute mit einer Vergangenheit, mit ihren eigenen Sorgen und Nöten. Sie alle eint der Wunsch, endlich von der Insel herunterzukommen, was nachvollziehbar geschildert wird.

Klischee, ich hör dich Backpfeifen verteilen
Allerdings ist die Story nicht gänzlich frei von gewissen Tropen. So trifft man Laxia das erste Mal, die bald Adol begleiten wird, als sie gerade ein Bad im Fluss nimmt. Natürlich ist sie nackt, natürlich überrascht der Protagonist sie und natürlich setzt es dafür eine Backpfeife. Gleichzeitig muss man aber auch betonen, das Ys VIII es trotzt aller Tropen und Klischees schafft, eine gute und packende Story zu erzählen.

Jedenfalls, was die Hauptstory angeht. Die Nebenstory um die titelgebende Dana schafft es nicht wirklich, ebenbürtig zu unterhalten. Die Geschichte plätschert mehr vor sich hin und hat auch keinen befriedigenden Abschluss.

War ich hier schon?
Ys VIII
lädt den Spieler dazu ein, die Insel zu erkunden und wirklich jeden Winkel zu erforschen. Immer wieder stößt man zum Beispiel auf Hindernisse, die man alleine oder zu dritt, als die Party, mit der man unterwegs ist, nicht beseitigen kann. Stattdessen wird eine bestimmte Anzahl an Überlebenden verlangt, die einem dabei helfen können. Eine einfache, aber doch wirksame Methode, möglichst viele Überlebende einzusammeln und so neue Gebiete zu eröffnen, in denen man neue Rohstoffe und Feinde vorfinden kann.

Andere Areale sind zwar hingen fast sofort zu erreichen. Doch bestimmte Schätze oder Rohstoffe kann man dann immer noch nicht erreichen. Dafür braucht man gewisse Fertigkeiten, wie zum Beispiel auf Wasser zu gehen oder unter Wasser zu laufen. Auch dies eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten, Bereiche zu erreichen, die vorher für einen nicht zugängig waren.

Tod. Neuer Versuch. Tod. Neuer Versuch. Tod...
Standardgegner kann man problemlos besiegen. Es lohnt sich aber auch, sie ins Visier zu nehmen und dabei ihre Schwächen zu erkennen. Mit dem entsprechenden Partymitglied lassen sie sich so dann wesentlich schneller und besser kleinmachen. Doch immer wieder trifft man auf größere Brocken. Manche sind deutlich stärker, als man aktuell ist. Andere hingegen könnte man theoretisch besiegen. Nur ist das mit einem Haufen Arbeit verbunden, da trotz einem annähernd gleichen Levelniveau sie gut austeilen können. Dasselbe gilt auch für die Bosse, die eine große Herausforderung darstellen. Oft genug kann es geschehen, dass man mehrere Anläufe braucht, bis man die perfekte Strategie hat, um endlich siegreich hervorzugehen. Wenn dies geschehen ist, ist dies ein wunderschönes Gefühl!

Es ist nicht das erste Spiel, das gleichzeitig für PS4 und PS Vita herauskommt und dafür, dass die Grafik sich an dem Sony-Handheld orientiert, macht sie auf der PlayStation 4 einen großartigen Eindruck. Jedenfalls so lange, bis man die Schwächen entdeckt. Schwammige oder kantige Texturen, Gebäude, die an HD-Versionen von PS2-Games erinnern… Nein, die Darstellung ist dann alles andere als überzeugend.

Umso besser ist der Soundtrack. Die Musik ist eine der besten, die man aktuell auf der Konsole vorfindet. Die einzelnen Stücke gehen einem in Mark und Bein über, weshalb man sie so schnell nicht mehr vergessen wird.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Ys VIII: Lacrimosa of Dana ist eines der besten JRPGs, die man aktuell auf dem Markt kriegen kann. Das Gameplay macht Spaß, weil es viel zu entdecken gibt und die Charaktere interessant und abwechslungsreich sind. Zwar greift die Geschichte gerne mal auf bekannte Tropen und Klischees zu, kann aber insgesamt überzeugen, sieht man mal von dem Plot um die titelgebende Dana ab. Das Kampfsystem ist dynamisch, wobei einige Kämpfe etwas zu herausfordernd geworden sind. Die Grafik sieht gut aus, hat aber auch deutliche Schwächen.



Ys VIII: Lacrimosa of Dana - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.375 Grafik: 7.25
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.375
  • Dynamisches Kampfsystem
  • Interessante Charaktere
  • Viel zu entdecken, viel zu tun
  • Nebenstory von Dana kann mit der Hauptstory nicht mithalten
  • Grafisch schwach

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Rezension vom: 05.09.2017
Kategorie: Rollenspiele
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