Genre:
Action USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
49,29 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Sebastian Castellanos ist ein gebrochener Mann. Er hat seine Tochter bei einem Feuer verloren, seine Frau hat ihn verlassen, weil sie meint, dass ihr Kind noch am Leben sei und er hat keinen Job mehr, weil er von der Jagd nach der Organisation MOBIUS besessen ist, denn vor ein paar Jahren hat er dank ihnen an einem furchtbaren Experiment teilgenommen. Doch offiziell existiert die Organisation nicht und er findet auch keine Spur von ihr, bis seine ehemalige Kollegin Juli Kidman auf ihn zukommt und davon erzählt, dass das Experiment von damals wiederholt wurde. Es ist allerdings aus dem Ruder gelaufen und er soll es wieder herrichten. Der Grund? Seine Tochter ist noch am Leben und was noch wichtiger ist: Sie ist ein essentieller Bestandteil des Experiments und nur er kann sie retten!
Meinung:
Das Böse im Innneren The Evil Within war, als es 2014 herauskam, ein nettes Survival Horror-Game, mit diversen Schwächen. Trotzdem wurde es gut bewertet und verkaufte sich sehr erfolgreich. Daher war es nur logisch, dass schon bald eine Fortsetzung in den Handel kommen würde.
Die Entwicklung dazu startete 2015, nachdem die Produktion des DLCs zum ersten Teil fertig war. Das überwiegend japanische Entwicklungsteam holte sich dabei für die Story Verstärkung aus dem Westen. Genauer gesagt übernahm John Johanas die Rolle des Regisseurs, w#hrend die Story von Syoji Ishimine und dem amerikanischen Schauspieler und Drehbuchautoren Trent Haaga geschrieben wurde.
Jetzt wird es persönlich! Dabei merkt man vor allem der Geschichte das Bemühen an, das Geschehen persönlicher zu machen. Der Protagonist ist selber betroffen, er hat einen persönlichen Grund, sich in diese virtuelle Realität zu begeben und The Evil Within 2 nimmt sich auch die nötige Zeit, um einem deutlich zu machen, wie persönlich die Motivation von Sebastian Castellanos ist! Immer wieder werden Erinnerungen eingestreut, an seine Tochter und an den Brand, in dem sie ums Leben kam.
Allerdings muss man auch bemängeln, dass es die Autoren irgendwann mit dem Versuch übertreiben, der Geschichte viele weitere Plottwists zu geben. Vor allem in der zweiten Hälfte wird es zuviel des Guten, mit dem Ergebnis, dass die Erzählung konfus wirkt, langweilt und sich manches Plot-Element wiederholt.
Eine nette Kleinstadtidylle, mit Zombies garniert Dennoch ist The Evil Within 2 ein sehr gutes Spiel. Vor allem auch eins, das Laune macht und ständig für Gänsehaut sorgt. Das Gameplay selbst ist eine Open World, die man grob in drei Bereiche einteilen kann. Man bewegt sich durch diese Welt, die eine idyllische Kleinstadt darstellen soll, die auf Grund gewisser Umstände, die eben zu der Story des Spiels führten, vor die Hunde gegangen ist. Sie ist bevölkert von allerlei Monstern, vor allem von Zombies.
Die gute Nachricht ist, dass Sebastian Castellanos bewaffnet ist. Die Schlechte ist, dass man zwar bewaffnet ist, die Welt allerdings nicht gerade vor Munition überläuft. So muss man sich aufs Schleichen und hinterrücks angreifen verlassen. Oder aber man lenkt die Gegner mit einem geworfenen Gegenstand ab. Doch auch hier gibt es gute und schlechte Nachrichten. Einerseits kriegt man auf dem übersichtlichen HUD dargestellt, ob ein Feind einen wahrnimmt oder nicht. Aber andererseits kann es sehr schnell passieren, dass der Gegner einen entdeckt und man dann stirbt.
Jede Menge Sachen zum Upgraden Es stirbt sich nämlich schnell in The Evil Within 2. Eine Unachtsamkeit, ein kleiner Fehler und das Leben von dem Spieler befindet sich in höchster Gefahr. Trotzdem ist das Game längst nicht so herausfordernd, wie die Dark Souls-Reihe. Es ist eine angenehme Schwierigkeit, die einen motiviert.
Viele besiegte Gegner hinterlassen eine grüne Flüssigkeit, die man aufsammeln kann. Mit dieser ist es möglich, sich in dem Stützpunkt, zu dem man sich an bestimmten Stellen auf der Karte zurückziehen kann, aufzuleveln und so neue Fähigkeiten freizuschalten. Ebenso kann man natürlich auch seine Waffen aufwerten, indem man in der Außenwelt das entsprechende Material einsammelt.
Markant, markant Es gibt in dieser offenen Welt auch viel zu tun. Man muss Leute retten, die vor Sebastian reingeschickt wurden, um die Situation zu klären. Man muss herausfinden, was wirklich mit seiner Tochter geschehen ist und man kann ebenso diverse Geheimnisse entdecken, wie die Dias, die man sich in der Station jederzeit angucken kann.
Grafisch ist den Entwicklern ein grandioses Spiel gelungen. Sie haben eine Welt erschaffen, die markant ist. Man weiß nie, was hinter der nächsten Ecke lauert und die Monster rufen wohlige Gruselgefühle hervor.
Gleichzeitig ist auch die Musik sehr gut geworden. Die einzelnen Tracks vergisst man so schnell nicht. Was die Sprecher angeht, so machen sie einen hervorragenden Job, den einzelnen Figuren Leben einzuhauchen.
Fazit:
The Evil Within 2 macht kaum etwas falsch. Sieht man mal von der Tatsache ab, dass die Story in der zweiten Hälfte des Spiels ein paar Wendungen zuviel durchläuft, ist der Titel sehr gut geworden. Die Open World, mit ihren zahlreichen Abzweigungen und Missionen lädt zum Erforschen ein. Die knappe Munition hingegen sorgt dafür, dass man entsprechend umsichtig spielt. Grafisch gestaltet sich das Game als hervorragend, da die Monster entsprechend ekelhaft gestaltet worden sind, während das heruntergekommene Vorstadtidyll für Gänsehaut sorgt.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.