Entwickler:
The Pokémon Company Publisher:
Nintendo
Genre:
Adventure USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
35 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Das Pokémon-Franchise ist von Nintendos Retter zur Gelddruckmaschine avanciert und haut neben diversen Versionen der Mutterreihe auch etliche Spin Offs raus, die mal mehr mal weniger gut ankommen. Mit Meisterdetektiv Pikachu wagen sich die Pokémon nun in den Bereich der Ermittlungsspiele im Stil eines Phoenix Wright oder Sherlock Holmes vor und zwar komplett mit stilischer Detektivmütze. Kann Pikachu den Fall lösen?
Meinung:
Der Vater von Tim Goodman ist verschwunden und so macht der Junge sich auf nach Ryme City, wo sein Vater als Privatdetektiv gearbeitet hat. Dort trifft er zufällig auf ein merkwürdiges Pikachu mit einer Detektivmütze, dessen Sprache Tim verstehen kann. Das Pikachu ist der Partner von Tims Vater und beide machen sich auf die Suche und geraten in ein Komplott über wild gewordene Pokémon.
Elementary, my dear Goodman Pikachu und Tim müssen als Detektivduo die verschiedensten Fälle lösen, bei denen immer wieder natürlich auch Pokémon eine Rolle spielen. Dafür untersuchen sie Tatorte und befragen Zeugen. Während Tim mit den Menschen spricht, übersetzt Pikachu ihm die Sprache der Pokémon. Mit neuen Informationen können auch die Zeugen immer wieder über neue Dinge befragt werden, bis sich langsam ein klares Bild der Geschehnisse ergibt. Dann müssen nur noch die richtigen Schlüsse gezogen werden. Die Rätsel sind allerdings nie schwer und beschränken sich hauptsächlich darauf, mit den richtigen Figuren zur richtigen Zeit zu reden. Grundkenntnisse über die Pokémon können außerdem dazu führen, dass man die Auflösung eines Falles Ewigkeiten vor den Protagonisten erkennt.
Keine Strafen Genau genommen ist es unmöglich, irgendwo stecken zu bleiben. Alle Hinweise werden sehr deutlich erklärt und Tim und Pikachu sagen oft direkt, was sie denn nun als nächstes machen müssen. Zieht man mal die falschen Schlüsse, kann man ohne weitere Strafe die Szene wiederholen und selbst in den kleinen Quick Time Event-Einlagen, mit denen ein wenig Action ins Spiel gebracht wird, sorgen bei Versagen nur für leicht abgeänderte Sequenzen. Einfluss auf irgendwas hat es aber nicht. Dadurch können wohl selbst die kleinsten Pokémonfans problemlos durch die neun Kapitel ziehen.
Ein neuer Blickwinkel Dennoch macht Meisterdetektiv Pikachu Spaß, was vor allem am Titelhelden selbst liegt. Fernab der fiepsigen Pikachu, die man sonst so aus Film und Fernsehen kennt, hat der kleine Meisterdetektiv eine grummelige Stimme, trinkt Kaffee, macht sich an Frauen ran, ist verfressen und zum Kämpfen vollkommen ungeeignet. Den kleinen Kerl herummenscheln zu sehen, ist eine Freude und sorgt immer wieder für Schmunzler und den einen oder anderen Lacher. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass ein Hollywood-Film mit Ryan Reynolds in der Hauptrolle bereits in Planung ist, der uns diesen Charakter auf die große Leinwand bringt.
Technik Optisch gibt es eine solide 3DS-Grafik zu sehen, die leider keinerlei 3D-Effekte mit sich bringt. Dafür gibt es unterschiedliche Umgebungen in jedem Kapitel, die von Parks, über ein Labor und Höhlen bis zum Strand führen. Da der Titel in Japan bereits (zumindest teilweise) 2016 erschienen ist, ist die Wahl der Plattform nachvollziehbar, auch wenn der Switch sicherlich der eine oder andere Pokémontitel neben Pokémon Tekken ganz gut tun würde. Die englische Sprachausgabe ist insgesamt ganz ordentlich und überzeugt vor allem durch Pikachu selbst. Die Hintergrundmusik ist allerdings wenig eingänglich und düdelt vor sich hin, ohne einen besonderen Eindruck zu hinterlassen.
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