Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
Switch
Inhalt:
Prinzessin Kaguya wurde einst eingesperrt, um als potentielles Opfer für den Fuji-Vulkan diesen zu beruhigen, sollte er jemals wieder ausbrechen. Doch als ihr Kindheitsfreund Kintaro sie befreit, geht sie ohne zu zögern mit ihm. Sie kann allerdings ihre neue Freiheit nicht lange genießen, da schon bald eine große Mission auf sie und ihre Freunde wartet. Sie muss das Land Japan von dem Chaos befreien, unter dem es aktuell leidet.
Meinung:
Mal wieder legt NIS America ein Spiel für die Switch neu auf. Dieses Mal trifft es God Wars, welches schon 2017 für die Playstation 4 und die Playstation Vita herausgekommen war. Doch wie es bei der neuesten Nintendo-Konsole Standard ist, handelt es sich nicht um eine 1:1-Adaption. Vielmehr handelt es sich bei dem Titel, wie bei Touhou Genso Wanderer Reloaded, um eine erweiterte Version.
Schon der Name der neuen God Wars-Fassung zeigt, womit man es hier zu tun hat, denn das Game heißt The Complete Legend, wobei die Betonung auf Complete liegt. Neben dem bereits von der Playstation 4 und Vita her bekannten Kernspiel beinhaltet diese Version sämtliche DLCs und Add-Ons, die seit dem ursprünglichen Erscheinungstermin herausgekommen sind, wodurch die Gesamtspielzeit deutlich erweitert wird.
Neu hinzugekommen Neu hinzugekommen sind fünf neue Spielfiguren, von denen vier Spielern der Urversion schon bekannt sein dürften. Die ehemaligen Rivalen der Protagonisten, Momotaro, Inu, Saru und Kiji sind jetzt spielbar. Neu hinzu kommt die Shrine Maiden Orihime. Letztere kann man steuern, wenn man ihre Missionen »Orihimes Request« durchspielt. Das sind allerdings nicht die einzigen zusätzlichen Karten, auf denen man sich austoben kann. Ebenfalls mit dabei ist »Labyrinth of Yomi«, die sogar länger die Hauptkampagne ist.
Bis man also wirklich alles erkundet und gespielt hat, wird man Zeit brauchen. 150 Stunden gibt NIS America an, wobei man je nach Skill unterschiedlich lange brauchen dürfte. Man kann also viel Zeit in der Welt von God Wars verbringen.
Auf die Strategie kommt es an Es ist den Programmierern von Kadokawa Games gelungen, ein Japan darzustellen, das sich in der Frühphase der zivilisatorischen Entwicklung befindet. Ein Land, in dem die Götter ihre Präsenz spürbar machen. Dabei wird das Gameplay mit der japanischen Folklore kombiniert, sodass man nicht nur Menschen steuert, sondern auch Götter, wobei diese nicht überlegen dargestellt werden, sondern gleichberechtigt mit den menschlichen Spielfiguren.
Nach wie vor ist God Wars: The Complete Legend ein rundbasiertes Strategiespiel, Games wie Final Fantasy Tactics oder Fire Emblem nicht unähnlich. Man hat einen begrenzten Aktionsradius, innerhalb dessen man eine Aktion durchführen kann. So kann man entweder angreifen oder Spezialattacken ausführen, die etwas an Energie kosten, die man allerdings automatisch während des Gameplays regeneriert. So ist es zum Beispiel möglich, den Aktionradius eines Charakters einzuschränken oder ihn gar gleich komplett bewegungslos zu machen.
Nichts neues im Land der Götter Doch das Game besitzt immer noch seine Macken. Es bietet dem Genre nichts Neues. Im Gegenteil: Oft genug hat man es hier mit aufgewärmten Kamellen zu tun. Es fehlt die wahre Innovation. Das Setting allein reicht nicht aus.
Dabei ist das das Interessante an dem Spiel. Es ist mal etwas anderes, etwas frisches, unverbrauchtes, was aber immer noch nichts daran ändert, dass die Story irgendwann zerfasert und lustlos wirkt. Dieser Eindruck wird durch die zusätzlichen Karten und Inhalte nur noch mehr verstärkt.
Grafisch war God Wars schon in der Urfassung keine Offenbarung. Das hat sich jetzt auch bei der Switch-Version nicht gebessert. Man merkt dem Game an, dass es ursprünglich auf einem Handheld mit geringerer Leistung herauskam. Die Figuren sind Superdeformed und die Landschaft äußerst simpel gestaltet.
Fazit:
Es ist wie schon bei Touhou Genso Wanderer. Falls man das Original von God Wars hat, braucht man sich die Neuauflage nicht zu holen. Ist letzteres nicht der Fall, dann hat man ein solides rundenbasiertes Strategiespiel, mit großer Spieldauer, wenn auch mit Macken behaftet. Das Game erfindet das Genre nicht neu, liefert Altbewährtes und ist optisch mittelprächtig.
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