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MotoGP 19

Entwickler: Milestone
Publisher: Milestone

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 59,99 €

Systeme: PlayStation 4, Switch, Xbox One

Inhalt:
motogp_19_logo

Die MotoGP-Saison ist im vollen Gange und wird bisher von Marc Marquez dominiert. Drei Siege und insgesamt 5 Podiumsplätze (Stand: 14.06.19) bedeuten die ungefährdete WM-Führung. Moment Mal... Das kommt mir doch bekannt vor. Habe ich so nicht auch letztes Jahr schon meinen Test zu MotoGP 18 angefangen? In der Tat! Denn auch dort beeindruckte der mittlerweile fünffache MotoGP-Weltmeister mit seinem fahrerischen Können und einer unglaublichen Konstanz.
Doch wie sieht es nun beim Spiel zur offiziellen MotoGP-Weltmeisterschaft aus? Gibt es in MotoGP 19 wenigstens Neuerungen oder erwartet uns auch hier das gleiche Bild wie im letzten Jahr? Wir haben uns auf die Piste gewagt, um genau das herauszufinden.

Meinung:

Im letzten Jahr überraschte uns Milestone mit einer überarbeiteten Grafik, die einem sofort (größtenteils positiv) aufgefallen ist. Wenn man dieses Jahr ins Spiel einsteigt, fällt einem eine solch große Neuerung zunächst einmal nicht auf. Auf den ersten Blick wirkt alles ziemlich identisch mit dem letzten Jahr. Die Motorräder sehen immer noch wundervoll aus, neben der Strecke herrscht leider noch immer Detailarmut und das Fahrverhalten ist nach wie vor sehr realistisch (sogar der Unterschied zwischen den verschiedenen Marken ist spürbar), wodurch vor allem Fahranfänger wieder ihre Probleme haben dürften. Zum Glück gibt es aber auch wieder einige Fahrhilfen, die man ganz nach Belieben ein- und ausschalten und so etwa eine Bremshilfe, gekoppelte Bremsen oder auch die Rückspulfunktion aktivieren kann. Ebenso kann man auch wieder die KI-Stärke frei einstellen und so für spannende Rennen sorgen.

A.N.N.A.
Soweit also alles wie gehabt. Doch bei genauerer Betrachtung fallen einem dann doch einige Neuerungen auf. So etwa bei der Fahrer-KI. Die kann man nämlich nicht nur, wie erwähnt, ganz seinem Level anpassen, sie agiert nun auch wesentlich intelligenter. Ausschlaggebend dafür ist das neue A.N.N.A.-System (Artificial Neural Network Agent), welches eine revolutionäre, künstliche Intelligenz auf Basis neuronaler Netzwerke darstellt, die zusammen mit Orobix, einem auf die Entwicklung von AI-Lösungen spezialisierten Unternehmen, entwickelt wurde. Durch das neue System gehört das Phänomen, dass die KI-Fahrer das gesamte Rennen wie auf einer Perlenschnur aufgereiht hintereinander herfahren, größtenteils der Vergangenheit an. Stattdessen sieht man sie nun tatsächlich auch mal abseits der Ideallinie fahren oder sich viel öfters gegenseitig attackieren, was natürlich für ein wesentlich dynamischeres und realistischeres Spielvergnügen sorgt.

Nette Ergänzung
Das ist aber noch lange nicht die einzige Neuerung/Verbesserung, die einen in MotoGP 19 erwartet. Wenn man etwa in die Spielmodi schaut, findet man dort nun den Modus „Historische Herausforderungen“, in dem man besonders wichtige oder spektakuläre Szenen aus verschiedenen Epochen der MotoGP-Geschichte („Helden mit 500ccm“, „Die Geburtsstunde der MotoGP“, „Grosse Rivalen“, „Die moderne Ära“) noch einmal selbst erleben darf. Besonders gefallen hat mir hierbei die Präsentation: Denn nicht nur, dass man hier aus 50 Piloten und 35 offiziellen Maschinen der MotoGP-Historie auswählen darf, es sind sogar ehemalige Strecken wie etwa Donington enthalten. Zudem wird jede Szene, die man nachfährt, nicht nur anhand eines kurzen Textes erläutert, sondern auch Originalaufnahmen aus dem jeweiligen Rennen werden gezeigt. Obwohl der neue Modus wirklich Spaß bereitet, ist er schlussendlich aber doch nur eine nette Ergänzung, in die man immer mal wieder gerne hineinschaut. Herzstück des gesamten Spiels bleiben hingegen der Online- und der Karrieremodus. Während einen im ersten dedizierte Server, eine verbesserte Verbindung (die das Spielerlebnis tatsächlich verbessern) und der sogenannte Race Director-Modus erwarten, der es den Spielern ermöglicht, jeden Aspekt des Rennens während des Online-Wettbewerbs zu verwalten und Strafen für nicht regelkonformes Verhalten der Fahrer zu verhängen, wurde beim Karrieremodus der Fokus auf die Individualität des eigenen Fahrers gelegt. So kann man hier mit Hilfe des neuen Editors nun nicht nur Helm und Nummer, sondern auch die Fahrer-Sticker ganz nach seinem Belieben designen. Der Fantasie sind hier beinahe keine Grenzen gesetzt, sodass man hier seiner Kreativität freien Lauf und seinen Fahrer mit ein bisschen Geduld wirklich ganz individuell erscheinen lassen kann. Neu hinzugekommen ist zudem, dass man zwischen unterschiedlichen Fahrstilen auswählen kann. Möchte man sauber fahren, wie es Valentino Rossi seit Urzeiten zeigt oder so schräg um die Ecke sausen wie Marc Marquez und eventuell sogar seinen erst kürzlich aufgestellten Rekord von 65 Grad Schräglage übertrumpfen? Ebenfalls neu ist, dass man sein Motorrad nun stetig verbessern kann. Das geschieht, ähnlich wie bei den F1-Spielen, durch das Absolvieren von bestimmten Aufgaben während der freien Trainings. Daraufhin erhält man dann „Development Points“, die man anschließend in die Entwicklung des Bikes stecken kann. Ansonsten ist beim Karrieremodus aber alles beim Alten geblieben. Hauptziel ist es noch immer, sich die WM-Krone in der MotoGP-Klasse zu holen, wobei man wieder selbst auswählen darf, ob man im Red Bull Rookies Cup, der Moto 3, Moto 2 oder gleich in der Königsklasse anfangen möchte.
Nicht in der Karriere enthalten ist die MotoE, die nun erstmals im Spiel ihren Platz findet. Allerdings lassen sich diese Elektromotorräder, genau wie die ebenfalls enthaltenen 500ccm-Zweitakter und MotoGP-Viertakter eben leider nur in den schnellen Modi (Grand Prix, Meisterschaft, Zeitfahren) und Onlinerennen.

Von knackig bis säuselnd
Was die MotoE besonders schön aufzeigt, ist der unterschiedliche Sound. Klar hören sich auch die herkömmlichen Klassen unterschiedlich an, doch die E-Motorräder unterscheiden sich nochmal deutlich vom knackigen Sound der MotoGP-Bikes. Ähnlich wie bei der Formel E hört man hier eher ein Säuseln/Fiepen, woran man sich erst einmal gewöhnen muss. Ansonsten hört sich der Sound aber wunderbar wuchtig an und im Speziellen bei den MotoGP-Bikes lohnt es sich, auch mal die Boxen etwas höher aufzudrehen.

Die ultimative Herausforderung
Wer die ultimative Herausforderung sucht, kann sich auch wieder im MotoGP eSport Championship versuchen. Allerdings muss man sich dort zunächst einmal durch Qualifying Tests für die Online Challenges qualifizieren. Wenn man dies geschafft hat, kann man sich aber mit den besten Spielern der Welt messen und mit ein wenig Glück und ganz viel Können um den Hauptpreis fahren.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Auch wenn es zunächst nicht den Anschein macht, gibt es auch in MotoGP 19 wieder einige Verbesserungen und Neuerungen. Ganz oben in der Liste steht dabei natürlich das neue A.N.N.A.-System, durch das die KI tatsächlich nicht mehr wie auf der Perlenkette hintereinander herfährt. Aber auch der neue Editor, der für mehr Individualität sorgt, sowie die MotoE und der „Historische Herausforderungen“-Modus sind schöne Ergänzungen, die für frischen Wind sorgen und immer wieder eine nette Abwechslung darstellen. Wenn jetzt noch abseits der Strecke mehr los wäre und der Karrieremodus etwas schöner präsentiert werden würde, gäbe es an MotoGP nichts mehr zu meckern. Doch auch mit diesen kleine Kritikpunkten ist die diesjährige Ausgabe das beste MotoGP-Spiel aller Zeit und bietet wesentlich mehr Spannung als die echte MotoGP, in der Marc Marquez scheinbar nach Belieben dominiert.

MotoGP 19 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.3125 Grafik: 7.00
Sound: 7.25
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.3125
  • Neues A.N.N.A.-System
  • Historische Herausforderungen
  • Realistisches Fahrverhalten
  • MotoE
  • Großer Editor
  • Abseits der Strecke ist es immer noch sehr Detailarm
  • Karrieremodus langweilig präsentiert
  • Kein Splitscreen-Modus
  • Neulinge benötigen Eingewöhnungszeit

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Rezension vom: 17.06.2019
Kategorie: Sport
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