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Relicta

Entwickler: Ravenscourt
Publisher: Koch Media

Genre: Puzzles
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: 20 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
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Puzzlespiele erfreuen sich spätestens seit Portal einer immensen Beliebtheit. Titel wie The Witness oder The Talos Principle sind die Sache eher abstrakt und philosophisch angegangen, während The Spectrum Retreat oder The Touring Test technischer Wege beschritten. Relicta möchte nun technisches Puzzlegameplay mit einer vertrackten Story vermischen.

Meinung:


Im 22. Jahrhundert hat die Menschheit den Mond mittels Terraforming bewohnbar gemacht. Auf der Chandra Forschungsstation arbeitet Dr. Angelica Patel, die dort an Handschuhen forscht, mit denen sich Gravitation und Magnetismus manipulieren lassen. Als es zu einem Unfall kommt, werden die weiteren Forscher der Station sowie Patels Tochter auf dem Mond abgekapselt und es liegt an uns, alle wohlbehalten wieder zu vereinen.

Sehr anziehend
Relictas Puzzleprinzip dreht sich um die bereits erwähnten Handschuhe. Mit ihnen können Würfel magnetisch aufgeladen werden, sodass sie sich gegenseitig abstoßen oder anziehen und an Wandvorrichtungen halten können. Außerdem können die Würfel schwerelos gemacht werden, wodurch sie zu schwebenden Plattformen werden können und weite Strecken zurücklegen, ohne zu Boden zu fallen. Die Puzzle bestehen daher daraus, verschiedene Würfel von einer Seite des Areals zur anderen zu bringen, Druckschalter zu beschweren und so am Ende das Energiefeld auszuschalten, das den Weg voran blockiert. Die Level sind dabei extrem linear gehalten. Während man bei The Witness oder The Talos Principle sich einfach erst einmal einem anderen Rätsel zuwenden kann, wenn man irgendwo festhängt, geht das bei Relicta leider nicht. Wer hängt, hängt so lange an genau dieser Stelle, bis eine Lösung gefunden wird. Das kann frustrierend sein, da die einzige Möglichkeit, etwas anderes zu machen, buchstäblich im Abschalten liegt.

Tücken der Physik
Hängen wird man durchaus, denn auch wenn die Fähigkeiten sehr überschaubar sind und sich auch nicht weiter vergrößern, hapert es manchmal an einer klaren Zielorierentierung. Auch muss man jedes Areal gut absuchen, denn manchmal verstecken sich Kisten hoch oben hinter Wänden, zu denen man gar nicht geschaut hat. Entsprechend sind die Rätsel leider auch durch das gesamte Spiel hindurch nicht sehr abwechslungsreich. Hinzu kommt die mitunter eigenwillige Physik, die vor allem bei schwebenden Würfeln auffällt. Oftmals muss man Puzzles von vorne beginnen, weil ein Würfel nicht haargenau ausgerichtet war und sich sonstwohin verabschiedet hat. Löst man ein Rätsel jedoch, ist das Erfolgserlebnis umso größer.

Chandra Base antwortet nicht
Die Story braucht ein wenig Anlaufzeit, um in Fahrt zu kommen, kann dann aber durchaus überzeugen. Sie ist spannend, wenn auch nicht allzu überraschend, jedoch sind die Dialoge mitunter zum fremdschämen. Wissenschaftliche Kollegen sind extrem aggressiv zueinander und sprechen teilweise in einem seltsamen Slang miteinander. Auch die englische Sprachausgabe kann nicht wirklich überzeugen und dennoch ist das Rätsel um die Forschungsstation spannend genug, dass man weiterspielen möchte.

Die Schönheit des Mondes
Optisch kann Relicta vollkommen überzeugen. Die meisten Areale befinden sich im Freien mit schönen Vegetationen und Lichteffekten. Die Gebiete der Puzzles sind zwar selbst relativ kompakt und es gibt einige unsichtbare Mauern, um sicherzustellen, dass die Rätsel so gelöst werden, wie sich die Entwickler das vorgestellt haben, aber von einem reinen Design-Standpunkt aus betrachtet, hat das doch relativ kleine Indiestudio hier einiges rausgeholt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Relicta ist im Kern ein solides Puzzlespiel. Die Mechaniken des Magnetismus und der Gravitation sorgen für einige spannende Rätsel und vor allem die Story um die Forschungsstation ist interessant und treibt einen immer wieder an, auch durch die frustrierendsten Momente zu kommen. Davon gibt es dann auch leider so einige, die vor allem einer eigenwilligen Physik und fehlender Übersicht geschuldet sind, sowie der Tatsache, dass alles extrem linear verläuft. Die Rätsel könnten etwas mehr Abwechslung vertragen, dafür besticht Relicta mit einer äußerst schicken Grafik.


Relicta - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 8.50
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.5
  • Puzzles mit Magnetismus und Gravitation
  • Spannende Geschichte
  • Schöne Grafik
  • Eigenwillige Physik
  • Extrem linear
  • Dialoge zum fremdschämen

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Rezension vom: 11.08.2020
Kategorie: Puzzles
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