Genre:
Action USK Freigabe:
Downloadspiel ohne USK-Prüfung ca. Preis:
20,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One
Inhalt:
Irgendwann in der Zukunft. Die Menschheit ist nach einem Krieg in kleinere Stämme zersplittert und eines Tages findet ein solcher einen schwarzen Turm vor, in dessen Inneren sich antike Waffen befinden. Mit diesen kann die monströse Tierwelt kontrolliert werden, was sie allerdings auch korrumpiert.
Eines Tages trifft ein junger Jäger auf einen blauen Drachen, eine solcher Waffen. Sein Reiter stirbt an einer Wunde, die ihm ein schwarzer Drache zugefügt hat und übermittelt dem Jungen noch die Warnung, diesen davon abzuhalten, den Turm zu erreichen. Damit und mit der Waffe des toten Reiters machst du dich auf, den letzten Wunsch zu erfüllen.
Meinung:
Ein unverhofftes Remake Es war 1995, als auf dem Sega Saturn Panzer Dragoon herauskam. Das Game zeigte die Möglichkeiten, die die Konsole besaß und konnte gleichzeitig mit seinem Artwork ansprechen, das deutliche Anleihen an den französischen Künstler Möbius hatte. Der hatte übrigens auch das japanische Cover designt.
Das Spiel war für Saturn-Verhältnisse ein Erfolg und begründete damit eine kleine Spielereihe, die allerdings eine Konsolengeneration später auf der Xbox mit Panzer Dragoon Orta ihr Ende fand. Doch die Reihe hatte immer noch ihre Fans, auch wenn die über all die Jahre eher enttäuscht wurden, weil einfach kein Remake und ebenso keine Fortsetzung herauskam.
Bis das Entwicklungsstudio Forever Entertainment sich in diesem Jahr des Spiels annahm und ein Remake entwickelte. Das heißt, sie überarbeiteten Grafik und Sound, gaben noch eine zusätzliche Steuerungsmethode hinzu und beließen ansonsten alles beim Alten.
Gewöhnungsbedürftig Panzer Dragoon ist ein Railshooter, nicht unähnlich Star Fox. Du sitzt auf dem blauen Drachen und fliegst automatisch durch die Level, ohne eine Möglichkeit, zu beeinflussen, wie und wohin du steuerst. Das Einzige, was du steuern kannst, ist dein Blickwinkel. In einem 90 Grad Winkel blickst du dich um. Dank eines Radars kannst du auch erkennen, wo sich Gegner und Geschosse nähern.
Zugegeben, aus moderner Sicht spielt sich Panzer Dragoon: Remake gewöhnungsbedürftig. Das Game ist zwar immer noch großartig, aber das Gameplay ist schlecht gealtert. Ständig hast du das Gefühl, du übersiehst etwas oder kannst dich nicht schnell genug umdrehen, um einen Gegner oder ein Geschoss zu erwischen. Erst nach und nach wirst du ein Gespür für die Lenkung entwickeln.
Dabei ist es übrigens egal, ob du dich für die klassische One-Stick-Steuerung entscheidest oder für die modernere Zwei-Stick-Lenkung, mit der du nicht nur den Blickwinkel, sondern ebenso das Schussfeld steuern kann. Letzteres fühlt sich etwas langsam und mühselig an, wobei ersteres auch nicht besonders prickelnd ausfällt.
Sehr kurz Was das Schießen angeht, ist das Spiel ebenfalls gewöhnungsbedürftig. Es gibt beispielsweise keine Upgrades, du hast nur eine Standardwaffe, die aber immerhin zwei Steuerungsmöglichkeiten bietet. Einmal das Autoaim, was sich hervorragend für Feinde anbietet und einmal das manuelle Zielen, was du für das Abschießen von gegnerischen Geschossen verwenden solltest.
Was ebenfalls unverändert geblieben ist, ist der Umfang des Titels. Nach wie vor ist Panzer Dragoon ein sehr kurzes Spiel. Je nach Skill kannst du in ein bis drei Stunden durch sein und der Wiederspielbarkeitswert hält sich in Grenzen.
Grafisch ist der Eindruck zwiegespalten. Einerseits kann das Game vor allem durch gute Effekte überzeugen, aber andererseits merkst du dem Spiel eindeutig seinen Ursprung an. Viele Objekte wirken aus heutiger Sicht merkwürdig designt, so als ob die Feinheiten fehlen würden. Allerdings war das damals Standard und ging nicht besser.
Musikalisch ist das Spiel in Ordnung. Es soll wohl auch einen überarbeiteten Soundtrack geben, der allerdings später nachgereicht wird.
Fazit:
Das Panzer Dragoon Remake ist ein aus heutiger Sicht merkwürdiges Spiel. Man merkt ihm den Sega Saturn-Ursprung an. Alles an dem Titel ist gewöhnungsbedürftig, angefangen von der Steuerung, über das Gameplay bis hin zur Grafik. Dabei hat das Game durchaus gute Momente, die allerdings durch den geringen Umfang wieder zunichte gemacht werden.
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