.hack//Outbreak
Entwickler:
Cyberconnect2
Publisher:
Atari
Genre:
Adventure
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
35 €
Systeme:
PlayStation 2
Inhalt:
Outbreak ist der Untertitel des dritten .Hack-Spieles. Die Review zum ersten Teil findet ihr hier und zum zweiten Teil hier.
Meinung:
Ganz ehrlich gesagt, erscheint es mir langsam überflüssig, Tests zu weiteren .Hack-Teilen zu schreiben, denn auch dieses Mal hat sich kaum etwas geändert. Das Gameplay ist 1:1 aus den Vorgängern übernommen, lediglich Kite erlernt am Anfang einen weiteren Data Drain-Move, der die Chance auf seltene Items erhöht. Super. Außerdem sind wieder 2 neue Grunty-Arten zur Aufzucht dazugekommen. Ebenfalls super. Die Story entwickelt sich natürlich weiter und dieses Mal gibt es entscheidende Wendungen, jedoch hätte man diese 4 Teile auch auf maximal 2 Spiele, wenn nicht sogar nur eines, reduzieren können. Die Titel dann auch noch zum Vollpreis anzubieten (immerhin ist dieser Teil rund 10 Euro günstiger als die anderen), kann man dann wirklich nur noch als Abzocke bezeichnen. 140 Euro, die man für 3 Spiele mittlerweile ausgegeben hat und die einer Spieldauer von 60 Stunden gleichkommen (20 pro Spiel), ist einfach nicht tragbar. Außerdem muß man bedenken, daß ein Teil noch fehlt, der auch wieder seinen Preis haben wird. Bei den ersten beiden Teilen konnte man noch Gnade vor Recht ergehen lassen, aber nun führt diese Veröffentlichungspolitik zu einem drastischen Punkteabzug.
Die Steuerung
Auch hier hat sich nichts geändert. Die Kamera ist immer noch eine einzige Katastrophe und muß pausenlos nachgestellt werden, da sie sich von selbst überhaupt nicht bewegt. Die Untermenues sind noch einfach per Knopfdruck zu erreichen. Am Kampfprinzip (pausenlos einen Knopf drücken) hat sich leider auch nichts geändert.
Die Grafik
Auch grafisch hat sich nichts zu den Vorgängern geändert. Die Charaktermodelle sind wieder liebevoll animiert und gut designt worden, auch die Gegnerschar sieht sehr hübsch aus. Die Dungeons bestehen aber immer noch aus den immer gleichen Style-Sets und die Räume ähneln sich wie ein Ei dem anderen. Eine neue Root-Town gibt es zum neuen Server, die in der Luft schwebt, aber das war's dann auch mit grafischen Neuerungen. Die Spezialeffekte sehen dafür sehr gut aus. In den Städten bekommt man leider nicht das Gefühl, daß es sich bei The World um das größte MMORPG mit über 20 Millionen Spielern handelt, da dort immer nur 10-20 Leutchen herumlaufen und Sachen verkaufen. Bei 20 Millionen Spielern erwarte ich schon, daß die Städte ein wenig voller sind, zumal nur 4 Server mit je einer Stadt offen zugänglich sind.
Der Sound
Der Sound ist wieder einmal ein Hoffnungsschimmer, auch wenn sich hier natürlich auch kaum etwas geänder hat. Aber wieder fühlt man sich durch die Hintergrundmusiken in die richtige Stimmung versetzt, allerdings wurde auch wieder die Lokalisierung auf die Texte beschränkt. Die Sprachausgabe ist wieder auf englisch oder wahlweise auch auf der japanischen Tonspur zu finden. Wer sich für .Hack interessiert, wird vermutlich die japanische Synchro bevorzugen, die auch um Längen engagierter aufgenommen wurde.
Fazit:
Ich bin schon auf den Test zum letzten Teil gespannt, denn vermutlich wird es auch dort wieder keine Veränderungen in Gameplay, Grafik, Steuerung und Sound geben, was die Möglichkeiten eines interessanten Textes doch stark einschränkt. Wie auch schon vorher gilt: wer die ersten Teile gerne gespielt hat und wer den Anime und den Manga verfolgt, wird sich auch den dritten Teil zulegen. Alle anderen schauen sich wieder woanders um.
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Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf
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