Genre:
Action USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
19,99 €
Systeme:
N-Gage, PlayStation 4, Xbox One, Xbox One X
Inhalt:
Die Hölle ist auf Erden ausgebrochen, aber auch nur, weil der DOOM Slayer sein böses Gegenstück heraufbeschworen hat. Jetzt will er diesen jagen und töten, um der Hölleninvasion ein für alle Mal ein Ende zu setzen.
Meinung:
Mehr Inhalt für einen Klassiker Kaum zu glauben, dass es mittlerweile fast ein Jahr her ist, seit DOOM Eternal herauskam. Der Egoshooter war damals die reinste Freude zu spielen, vor allem, weil id Software das Spielprinzip des Vorgängers behutsam erweitert hatten. Das Game war ein Klassiker und erhielt bei uns eine Gesamtnote von 9.
Content war ausreichend da. Du konntest dich auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden austoben oder dich bestimmten Herausforderungen stellen. Doch irgendwann dürftest du durch gewesen sein, was ungefähr der Zeitpunkt war, zu dem der erste Story DLC herauskam. The Ancient Gods - Part One war eine gute Erweiterung, wenn auch mit einigen Schwächen. So nervten beispielsweise die vielen Gegnerhorden, die in Wellen auftraten und dir im wahrsten Sinne des Wortes das Leben zur Hölle machten. Das trübte den Spielspaß doch enorm. Immerhin war die Story nett, mit dem bösen Gegenstück und einem DOOM Slayer, der erneut das tat, was er am besten konnte: Grimmig und einsilbig Dämonen auseinanderreißen. Jetzt ist seit ein paar Wochen The Ancient Gods - Part Two heraus und wir haben es uns nicht nehmen lassen, uns ebenfalls in das Getümmel zu stürzen und den Dämonen erneut zu zeigen, was eine Harke ist.
Spielewissen von Nöten An dieser Stelle übrigens eine Vorwarnung: Wer den ersten DLC nicht gespielt hat oder gar das Hauptgame noch nicht durch hat, der sollte dies schleunigst nachholen, denn der zweite DLC setzt voraus, dass ihr das getan habt. Jetzt weniger von der Story her - die für einen Egoshooter zwar exzellent, aber gleichzeitig auch zu vernachlässigen ist - als vielmehr, was das Gameplay angeht. Du startest mit einem voll ausgerüsteten DOOM-Slayer. Du bist im Besitz aller Waffen und aller Upgrades und im Laufe des DLCs musst du auch wissen, wie du dies alles einsetzt, welche Feinde gegen welche Wumme schwach sind oder wie du die nötigen Armor- und Healthdrops erhältst. Ebenso wichtig ist das Wissen, wie du dich bewegen musst, denn gleich im ersten Areal kommst du nur dann weiter, wenn du weißt, dass der Charakter auch um die Ecke springen kann. Solltest du all dies wissen, steht dir nichts im Wege, den zweiten DLC zu genießen. Und das meine ich durchaus wortwörtlich, denn The Ancient Gods - Part Two ist über weite Strecken ein fantastischer, zusätzlicher Content, der bestens unterhält. Zwar gibt es hier keine Sammelobjekte, sieht man mal von Extraleben oder Loreeinträgen ab und er ist auch nicht sonderlich umfangreich. Geübte Spieler werden in ungefähr vier Stunden durch sein. Dennoch macht es jede Menge Spaß, die wunderbar designten Stages zu erforschen und sich den diversen Gegnerhorden zu erwehren, wobei diese längst nicht so massiv und gehäuft auftreten, wie beim ersten DLC, was deutlich angenehmer ist.
Insgesamt gibt es drei Level, die jeweils unterschiedlich designt sind. Alles fängt noch „harmlos“ an, wenn du in der alten Welt Argent D’Nur anfängst. Alles strahlt grün, hell und schön, bis dann natürlich die Dämonen auftauchen. Im letzten Level befindest du dich im Herzen der Hölle, die dementsprechend gestaltet worden ist. Was du nicht erwarten darfst, sind neue Gegner. Stattdessen gibt es Versionen von Feinden, die Upgrades erfahren haben, wie beispielsweise der Armored Baron. Das ist der bekannte Baron of Hell, der jetzt eine Rüstung trägt, die du erst mit der Plasmakanone wegschießen musst, damit er verwundbar ist.
Ein Bosskampf, der gegen die Spielnatur spricht Wenn The Ancient Gods - Part Two ein großes Manko hat, dann ist dies der finale Bosskampf. Die neuen DOOM-Teile sind ja auf Schnelligkeit ausgerichtet. Man weicht flink aus, schießt auf die Feinde, nur um anschließend mit einem Sprint zu einem Gegner zu kommen, der gerade blinkt, um ihm den Rest zu geben. Auch das Klettern ist flott geraten. Doch der finale Boss ist jemand, den man nicht durch schnelles Movement besiegen kann, sondern durch langsames und bedachtes Handeln, was einen ziemlichen Widerspruch zum vorherigen Gameplay darstellt. Die Story, bzw. das Finale der Geschichte dürfte ebenfalls für jede Menge Kopfkratzen sorgen, denn leider wird das Geschehen alles andere als gut erklärt. Aber es scheint wohl darum zu gehen, einen Kreis zu schließen, was auch immer man davon halten mag.
Fazit: The Ancient Gods - Part Two ist ein guter DLC für DOOM Eternal. Die Entwickler haben noch einmal gezeigt, was das Game ausmacht und zugleich im Vergleich zum ersten Teil einige Mankos behoben. Es gibt einige Gegnerupdates und drei wunderbar designte Welten. Schade ist nur der mangelnde Umfang sowie ein Bosskampf, der sich mit dem bisherigen Gameplay beißt.
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